Reichstaler Preussen 1784

Deutschland vor 1871
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MvdG
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Reichstaler Preussen 1784

Beitrag von MvdG » Mo 11.12.06 03:03

Hallo Zusammen

Also nach den ganzen Bestimmungen und den Kleinmünzen die ich mir ersteigert habe, entwickle ich doch einen gewissen Hang zu Altdeutschland. :-)

Hab bei ebay ein nettes Angebot gesehen und auch direkt ersteigert. Wüßte dazu gerne eure Meinung.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=020

Klar, 1784 ist nicht der Sterbetaler. Hab mich informiert und es ist der 1786, aber ansonsten hoffe ich auf ein Schnäppchen und dass eine richtig tolle Münze da raus kommt, wenn ich sie gereinigt habe. Oder meint ihr, ich hätte lieber die Finger davon lassen sollen und die ist ihr weniges Geld nicht wert?

Viele Grüße,
Markus

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KarlAntonMartini
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 11.12.06 08:52

Was erhoffst du dir da vom Reinigen? Grüße, KarlAntonMartini
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helcaraxe
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Beitrag von helcaraxe » Mo 11.12.06 09:04

Hallo Markus!
Die Münze ist nicht ungereinigt, sondern einfach nur sehr abgegriffen!
Viele Grüße
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Beitrag von Fridericus » Mo 11.12.06 16:28

Zwei Dinge:

Der sog. Sterbethaler ist der preußische Thaler mit der Jahreszahl 17.A.86, man beachte insbesondere die Punkte.

Falls der Thaler denn echt ist (ich halte es für möglich, daß es sich um eine Gußfälschung handelt), sind 5,50 Euro eigentlich ganz in Ordnung, da die Münze dann rd. 16,5 Gramm Silber enthält.

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Beitrag von helcaraxe » Mo 11.12.06 20:28

Warum sollte eine so schlec ht erhaltene und niedrigpreisige Münze gefälscht werden?

Ich halte sie für echt.
Viele Grüße
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Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 11.12.06 20:33

Wenn gefälscht, dann möglicherweise eine zeitgenössische Fälschung. Das gibts um diese Zeit häufiger. Und in Fernost wird jeder Schrott gefälscht, es ist leider keine Garantie mehr, daß niedrigpreisige Münzen nicht gefälscht würden. Grüße, KarlAntonmArtini
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Beitrag von wpmergel » Mo 11.12.06 20:40

KarlAntonMartini hat geschrieben:... Und in Fernost wird jeder Schrott gefälscht, es ist leider keine Garantie mehr, daß niedrigpreisige Münzen nicht gefälscht würden. Grüße, KarlAntonmArtini
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Beitrag von MvdG » Di 12.12.06 00:45

Also ich hatte mir gedacht, dass sie ungereinigt ist, weil die Vorderseite so schwarz ist und auf mich einen angelaufenen Eindruck machte. Deshalb hoffte ich eigentlich, dass das Vorderbild deutlicher zur Geltung kommt, wenn ich sie sorgfältig reinige. :?

Eine Fälschung wäre natürlich nicht so schön. Hab es mal nachgelesen.
Gußfälschungen sind in der Regel am dumpfen Klang und an der Flauheit der Konturen zu erkennen. In Vergrößerung zeigen sich auf der Oberfläche Bläschen. Da das verwendete Metall in der Regel nicht dem Originalwerkstoff entspricht, hat die gefälschte Münze ein vom Original abweichendes Gewicht.
Hoffe schon, dass sie nicht gefälscht ist und werde sie genauer untersuchen, wenn sie ankommt, sprich zuerst den Apotheker meines Vertrauens aufsuchen, wegen einer genauen Waage. :)

Sind Fälschungen - auch zeitgenössische - dieser Münze denn häufig?

Viele Grüße,
Markus

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Beitrag von wpmergel » Di 12.12.06 08:15

@MvdG
zur Häufigkeit von Fälschungen hatte KAM doch schon vorausschauend geantwortet:
KarlAntonMartini hat geschrieben:Wenn gefälscht, dann möglicherweise eine zeitgenössische Fälschung. Das gibts um diese Zeit häufiger. ... Grüße, KarlAntonmArtini
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Beitrag von Fridericus » Di 12.12.06 08:20

Je öfter ich mir die fotos anschaue, desto mehr glaube ich, daß es sich tatsächlich um eine zeitgenössische Fälschung handelt. Ich besass mal die Fälschung eines Thalers von Friedrich Wilhelm II, die sah ganz ähnlich aus. Falls dem aber so ist: nicht ärgern, das ist ein interessantes Zeitdokument und sicher mehr wert als 5,50 Euro!

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Beitrag von klaupo » Di 12.12.06 10:33

Ich kann mit einem ähnlichen Stück - und dank mumde - mit etwas Hintergrund dienen:

http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=5233

Gruß klaupo

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Beitrag von MvdG » Di 12.12.06 14:54

Das ist ja interessant. Dann ärgere ich mich doch nicht, falls es sich um eine Fälschung handelt. Danke. :-)

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