Unbekanntes von einem Acker!
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Unbekanntes von einem Acker!
Hallo Ihr allwissenden,
Ich habe gestern nen bisschen auf Nachbars Acker gegraben und auch einiges gefunden.
Nun würd mich interessieren worum es sich hier handelt! Ich muss dazu sagen bei einigen münzen is fast nix mehr zu erkennen.
Aber vielleicht gibts ja jemanden der trotzdem was weis.
Ich habe gestern nen bisschen auf Nachbars Acker gegraben und auch einiges gefunden.
Nun würd mich interessieren worum es sich hier handelt! Ich muss dazu sagen bei einigen münzen is fast nix mehr zu erkennen.
Aber vielleicht gibts ja jemanden der trotzdem was weis.
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Re: Unbekanntes von einem Acker!
öhmmm. ich hoffe das is nich zu viel! :D:D Hier kommen dann mal die restlichen zwei!!!
- leodux
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Re: Unbekanntes von einem Acker!
Hallo,
Meine Rateversuche von oben nach unten:
1. Münze aus Hessen, vermutlich Hessen-Darmstadt
2. ???
3. Preußen, 1 Pfennig 1855
4. Deutsches Reich, 10 Pfennig (das Jahr erkenne ich nicht)
5. ??? Ich glaube, einen Löwen zu erkennen. Dann evtl. Hessen
6. ??? Vielleicht keine Münze, sondern ein Pilgerabzeichen oder etwas ähnliches
Viele Grüße
Peter
Meine Rateversuche von oben nach unten:
1. Münze aus Hessen, vermutlich Hessen-Darmstadt
2. ???
3. Preußen, 1 Pfennig 1855
4. Deutsches Reich, 10 Pfennig (das Jahr erkenne ich nicht)
5. ??? Ich glaube, einen Löwen zu erkennen. Dann evtl. Hessen
6. ??? Vielleicht keine Münze, sondern ein Pilgerabzeichen oder etwas ähnliches
Viele Grüße
Peter
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Re: Unbekanntes von einem Acker!
Oh.... schönen Dank schon mal!!! Kann ich irgend was tun um die münzen besser lesen zu können? Nen Spezielles Bad oder so?
- leodux
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Re: Unbekanntes von einem Acker!
Hi,
ich glaube, bei der oberen Münze muss ich mich korrigieren.
Die stammt wohl nicht aus Hessen, sondern aus dem Herzogtum Nassau.
Die beiden Wappen sind sich ähnlich, aber inzwischen denke ich, es handelt sich um folgende Münze:
Nassau, Herzogtum
Friedrich August und Friedrich Wilhelm
1/2 Kreuzer 1813
Aber ganz sicher bin ich mir nicht, dafür kann ich einfach nicht genug erkennen.
Wenn es diese Münze ist, dann hat sie mal so ausgesehen:
http://www.ma-shops.de/strueken/item.php5?id=102000
Du kannst ja mal nachsehen, ob die Umschrift auf der Wappenseite ungefähr folgendermaßen lautet: HERZ.NASSAUISCHE SCHEID MÜNZ (vielleicht findest du ein paar passende Buchstabenkombinationen) und ob ich das Jahr auf der anderen Seite richtig gelesen habe. Im Original sieht man es vermutlich besser als auf dem Foto.
Ich fürchte, mit einem speziellen Bad kann man bei den Münzen nicht mehr viel retten. Teile, die schon wegkorrodiert sind, können ja nicht wieder hergestellt werden.
Aber du kannst sie einige Zeit in Wasser mit etwas Spülmittel einweichen und dann mit einer Bürste mit nicht zu weichen Borsten (aber keine Drahtbürste!) vorsichtig abbürsten, um einige der Fundanhaftungen zu entfernen.
Statt Wasser mit Spülmittel kann man auch destilliertes Wasser verwenden, dann aber länger einweichen lassen. Bei einem Bad von mehreren Tagen oder sogar Wochenn nimmt dieses entmineralisierte Wasser Bestandteile der Beläge auf. Wenn es funktioniert, kann man nach dem Bad die dadurch lockeren Beläge abbürsten.
Vielleicht kann man dann etwas mehr erkennen. Aber zu viel solltest du dir davon bei diesen Münzen lieber nicht erwarten.
Viele Grüße
Peter
ich glaube, bei der oberen Münze muss ich mich korrigieren.
Die stammt wohl nicht aus Hessen, sondern aus dem Herzogtum Nassau.
Die beiden Wappen sind sich ähnlich, aber inzwischen denke ich, es handelt sich um folgende Münze:
Nassau, Herzogtum
Friedrich August und Friedrich Wilhelm
1/2 Kreuzer 1813
Aber ganz sicher bin ich mir nicht, dafür kann ich einfach nicht genug erkennen.
Wenn es diese Münze ist, dann hat sie mal so ausgesehen:
http://www.ma-shops.de/strueken/item.php5?id=102000
Du kannst ja mal nachsehen, ob die Umschrift auf der Wappenseite ungefähr folgendermaßen lautet: HERZ.NASSAUISCHE SCHEID MÜNZ (vielleicht findest du ein paar passende Buchstabenkombinationen) und ob ich das Jahr auf der anderen Seite richtig gelesen habe. Im Original sieht man es vermutlich besser als auf dem Foto.
Ich fürchte, mit einem speziellen Bad kann man bei den Münzen nicht mehr viel retten. Teile, die schon wegkorrodiert sind, können ja nicht wieder hergestellt werden.
Aber du kannst sie einige Zeit in Wasser mit etwas Spülmittel einweichen und dann mit einer Bürste mit nicht zu weichen Borsten (aber keine Drahtbürste!) vorsichtig abbürsten, um einige der Fundanhaftungen zu entfernen.
Statt Wasser mit Spülmittel kann man auch destilliertes Wasser verwenden, dann aber länger einweichen lassen. Bei einem Bad von mehreren Tagen oder sogar Wochenn nimmt dieses entmineralisierte Wasser Bestandteile der Beläge auf. Wenn es funktioniert, kann man nach dem Bad die dadurch lockeren Beläge abbürsten.
Vielleicht kann man dann etwas mehr erkennen. Aber zu viel solltest du dir davon bei diesen Münzen lieber nicht erwarten.
Viele Grüße
Peter
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Re: Unbekanntes von einem Acker!
Hallo,
eine Methode, um das Stück besser bestimmen zu können (Sammlerwert ist hier wohl zu vernachlässigen ): Einfach mal kräftig mit einem Bleistift anmalen. Das entfernt ebenso den lockeren Dreck und gibt der Oberfläche eine gleichmäßige Farbe, so dass es viel besser bestimmbar wird. Nach der Bestimmung kann man die Münze mit einer Zahnbürste und etwas Leitungswasser wieder in den "Original-Zustand" versetzen.
Ich reiche gleich noch ein Beispiel-Foto nach.
MR
eine Methode, um das Stück besser bestimmen zu können (Sammlerwert ist hier wohl zu vernachlässigen ): Einfach mal kräftig mit einem Bleistift anmalen. Das entfernt ebenso den lockeren Dreck und gibt der Oberfläche eine gleichmäßige Farbe, so dass es viel besser bestimmbar wird. Nach der Bestimmung kann man die Münze mit einer Zahnbürste und etwas Leitungswasser wieder in den "Original-Zustand" versetzen.
Ich reiche gleich noch ein Beispiel-Foto nach.
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Re: Unbekanntes von einem Acker!
Etwas spät, aber vllt hilft es doch noch.
Bei dem gezeigten Anhänger, der oben leider ausgebrochen ist und die Öse fehlt handelt es sich um einen Heiligenanhänger, wohl aus Zeiten um 1900.
Kupfermünzen in solchem Zustand reinige ich wie folgt: (bitte mich nicht köpfen )
Ich spanne in einen Dremel einen Stahlbürstenaufsatz ein und poliere sehr vorsichtige die Oberflächen.
Dadurch wird sämtlicher Grünspan und Dreck entfernt, was zu einem einheitlichen, meist bräunlichen Farbton führt.
Zu beachten gilt, dass man natürlich nicht zu fest aufdrücken darf und nicht minutenlang die selbste Stelle bearbeitet wird.
Es sei denn man möchte sie blank haben.
Eine Messingbürste empfehle ich nicht, da dies die Münze durch den Abrieb der Bürste golden werden lässt.
Auf diese Weise habe ich schon so manches Frack wieder lesbar und anschaulich gemacht.
Diese Methode ist nur bei Kupfermünzen zu empfehlen!
Beste Grüße
Stairway
Bei dem gezeigten Anhänger, der oben leider ausgebrochen ist und die Öse fehlt handelt es sich um einen Heiligenanhänger, wohl aus Zeiten um 1900.
Kupfermünzen in solchem Zustand reinige ich wie folgt: (bitte mich nicht köpfen )
Ich spanne in einen Dremel einen Stahlbürstenaufsatz ein und poliere sehr vorsichtige die Oberflächen.
Dadurch wird sämtlicher Grünspan und Dreck entfernt, was zu einem einheitlichen, meist bräunlichen Farbton führt.
Zu beachten gilt, dass man natürlich nicht zu fest aufdrücken darf und nicht minutenlang die selbste Stelle bearbeitet wird.
Es sei denn man möchte sie blank haben.
Eine Messingbürste empfehle ich nicht, da dies die Münze durch den Abrieb der Bürste golden werden lässt.
Auf diese Weise habe ich schon so manches Frack wieder lesbar und anschaulich gemacht.
Diese Methode ist nur bei Kupfermünzen zu empfehlen!
Beste Grüße
Stairway
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Re: Unbekanntes von einem Acker!
Damit niemand das Frack - Sausen bekommt -
die Dame an sexter Stelle ist eine Wallfahrtsmedaille, die an eine Marien Erscheinung am Montmartre im Jahre 1830 erinnern soll.
von den vielen Pariser fahrenen gerne und in großer Zahl mit gebrachtes Souvenier.
Bei den anderen Münzen ist auch nicht viel zu retten (oder zu verderben). Da mache ich dann folgendes: (heiß und kalt)
Das Metallstück wird bis zur dunklen Rotgluht erhitzt und dann in kaltes Wasser geworfen - dann platzt der Dreck ab.
Anschließend mit einer Metalldrahtbürste abgebürstet.
In vielen Haushaltsschubladen liegen immer noch die Bürsten zu Aufrauhen von Wildlederschuhen. Heute zu Zeiten der Sneaker (Turnschuhe) beim Ball in der Oper, nicht mehr so modern -
für Münzensammler aber sehr hilfreich.
Für eventuelle Nachfragen: Das kalte Wasser sollte so zwischen 12 bis 16°C (Grad Celsius) haben - Glühen kann man womit man will.
Gruß diwidat
die Dame an sexter Stelle ist eine Wallfahrtsmedaille, die an eine Marien Erscheinung am Montmartre im Jahre 1830 erinnern soll.
von den vielen Pariser fahrenen gerne und in großer Zahl mit gebrachtes Souvenier.
Bei den anderen Münzen ist auch nicht viel zu retten (oder zu verderben). Da mache ich dann folgendes: (heiß und kalt)
Das Metallstück wird bis zur dunklen Rotgluht erhitzt und dann in kaltes Wasser geworfen - dann platzt der Dreck ab.
Anschließend mit einer Metalldrahtbürste abgebürstet.
In vielen Haushaltsschubladen liegen immer noch die Bürsten zu Aufrauhen von Wildlederschuhen. Heute zu Zeiten der Sneaker (Turnschuhe) beim Ball in der Oper, nicht mehr so modern -
für Münzensammler aber sehr hilfreich.
Für eventuelle Nachfragen: Das kalte Wasser sollte so zwischen 12 bis 16°C (Grad Celsius) haben - Glühen kann man womit man will.
Gruß diwidat
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