Münzfälschung oder nicht, Johann Georg, Dreifach-Schautaler

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stoewase
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Münzfälschung oder nicht, Johann Georg, Dreifach-Schautaler

Beitrag von stoewase » Fr 11.02.11 19:05

Hallo Numismatikerfreunde,
ich habe vor kurzem einen Dreifach-Schautaler, Johann Georg, 1650 auf den Westfälischen Frieden, durch Zufall erstanden, weiß aber nicht, ob er echt ist. Er sieht zwar so aus, hat auch das Münzzeichen von Constantin Rothe, also da C und R, im der Mitte eine aufrechte Eichel auf kleinem Zweig unterhalb des Wappens, aber die MÜünze wiegt nur 78,45 Gramm.
Das würde bedeuten: mehr als 99 %, also reines Silber.
Wie sind denn Feingehalt und Sollgewicht festgelegt?
Was meint ihr dazu?

muenzenfritz
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Re: Münzfälschung oder nicht, Johann Georg, Dreifach-Schauta

Beitrag von muenzenfritz » So 13.02.11 18:30

Gute Fotos der betreffenden Münze wären hilfreich.

stoewase
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Re: Münzfälschung oder nicht, Johann Georg, Dreifach-Schauta

Beitrag von stoewase » So 13.02.11 18:50

Hallo muenzenfritz,
vielen Dank für die freundliche Meldung. Ich tue mich aber ein wenig schwer, Bilder einzustellen, will es aber versuchen, auch wenn es etwas dauert.
Ich hatte - wie bemerkt - Zweifel wegen des Gewichtes. Inzwischen habe ich in einem Aukti9onshaus ein Angebot eines sächsischen Dreifachschautalers anlässlich eines anderen Ereignisses gefunden, dessen Gewicht auch mit 78g angegeben wurde.
Wenn Sie sich damit etwas auskennen würden, wäre ich für eine Nachricht dankbar.
Mit freundlichen Empfehlungen für heute
stoewase.

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ischbierra
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Re: Münzfälschung oder nicht, Johann Georg, Dreifach-Schauta

Beitrag von ischbierra » So 13.02.11 19:12

Hallo stoewase,
nach der kursächsischen Münzordnung von 1549 hat der Guldengroschen 29,2 gr. Gewicht, d.h. ein Dreifachtaler 1550 hätte 87,6 gr. Von Deinem Stück - Eichel unter dem Wappen - habe ich keine Gewichtsangaben bei Auktionen gefunden, aber von der anderen Variante - Eichel oberhalb des Wappens. Die hatten Gewichte von 86,54 und 87,18. Dein Stück ist mit 78 gr. eindeutig zu leicht.
Gruß ischbierra

stoewase
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Re: Münzfälschung oder nicht, Johann Georg, Dreifach-Schauta

Beitrag von stoewase » Mo 14.02.11 11:01

Guten tag,
danke für den Hinweis. Eigentlich bin ich auch von einer Nachahmung bzw. Fälschung ausgegangen. Wenn aber Schautaler nicht unbedingt in der üblichen Legierung der Taler, sondern auch einmal - wie es ja scheint - mit fast reienem Silber geprägt werden konnten, würde das Gewicht wieder stimmen. Ein Pfund rein entsprech ja 233,65 g Silber.
Noch einmal vielen Dank und freundliche Empfehlungen
stoewase.

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