2 Kreuzer Würzburg 1706 Johann Philipp II.

[taler]

Hallo zusammen,

ich würde an eine kleine aber feine Sammlung Würzburger Münzen kommen.

Darunter befindet sich auch besagtes Stück: 2 Kreuzer Würzburg 1706 Johann Philipp II. von Greiffenklau.

Da ich keine Literatur habe wie den oft zitierten "Helmschrott" und auch das Internet nicht viel dazu preisgibt bitte ich hier um Hilfe.

Ist diese Münze eine Seltenheit, oder kommt sie doch öfter vor. Das Internet ist nicht alles - ich lobe das Fachbuch- aber es lässt sich doch bei guter Suche oft das passende Stück finden. Hier scheitere ich kläglich.

Im Vorraus schon einmal ein Dankeschön an alle die sich die Mühe machen zu forschen!

[Gerhard Schön]

Nach den Angaben im Deutschen Münzkatalog 18. Jahrhundert gibt es zwei Typen der 2 Kreuzer 1706,
Maria mit Jesuskind (S#21) und Hl. Kilian (S#23). Um welches Stück geht es denn?

Gruß,
gs

[taler]

Es handelt sich um die Maria mit dem Jesulein.

[taler]

Hallo Herr Schön,

kann es sein, dass der Herr Johann Philipp II. von Greiffenklau numismatisch gesehen jetzt nicht so extrem aufgefallen ist?
Genauer gesagt, es zu geringeren Emissionen als bei anderen Würdenträgern kam. Der Schluss liegt (mir) bei aktuellem Auktions- und Shop vorkommen eher nahe.

Ps. Deutscher Münzkatalog ist nun schon mal bestellt. (So kann es ja nicht weitergehen.)

[Gerhard Schön]

Johann Philipp von Greiffenclau hat neben Kleinmünzen zahlreiche prächtige Dukaten, Taler und Teilstücke prägen lassen (Behelmtes Wappen, Gekröntes Wappen, Lorbeerbaum, Hl. Maria mit Jesuskind, Hl. Kilian, Hl. Kolonat, Hl. Totnan) und steht also mit seinem Münzprogramm den Amtskollegen nicht nach.

Gruß,
gs

[taler]

Hallo zusammen,

um den Beitrag noch komplett zu machen ist hier das Abbild der Münze in hoffentlich guter Qualität- extremes Makro.
Die Münze ist wirklich toll erhalten, aber "gebogen". (Kommt das von der Walzenprägung?)

Ich freue mich über das Münzlein- und tatsächlich:

Im Katalog sind ja jede Menge weitere Prägungen von Johann Philipp II. - bei einem einflussreichen Fürstbistum wie Würzburg ja fast klar!

Grüße

[Gerhard Schön]

Kommt das von der Walzenprägung?

Ein Walzenprägewerk ist mir für Würzburg nicht bekannt, diese Halbbatzen sind also ziemlich sicher auf Taschenwerken hergestellt worden.

Gruß,
gs

[taler]

Hallo Herr Schön,

danke für diese Info.

Das kann ich mir jetzt, auch anhand dieser Münze gut vorstellen, wenn die Münzen dann im Taschenwerk durch Walzen mit den entsprechenden Stempeln geprägt wurden und sich dann durch diese Art der Prägung entsprechend wölbten.