
Pseudo-autonome Provinzprägungen
Moderator: Homer J. Simpson
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Ich bin mal meine pseudo-autonomen Münzen durchgegangen und glaube, daß diese es wert ist, hier gezeigt zu werden.
Lydien, Bageis, pseudo-autonom, 198-239
AE 21, 4.36g
Av.: DHMOC
Büste des jugendlichen Demos, Draperie auf der li. Schulter,
belorbeert, n.r.
Rv.: EPI GAIOV ARX A / BAGNWN (HN ligiert)
Flußgott Hermos, in Himation, nackt bis zur Hüfte, n.l. lehnend, hält
im li. Arm den Faltenwurf seines Gewandes und stützt sich auf Gefäß,
aus dem Wasser fließt, hält in der vorgestreckten re Hand lange
Wasserpflanze über der re Schulter.
im Abschnitt ERMOC
BMC 8
Selten, SS, dunkelgrüne Patina, leichte Rauhigkeit
Unter Gaius wurden Münzen geprägt für Julia Doma (Imhoof-Blumer, KM, X, 7), Caracalla als jungem Augustus (SNG Leypold 914) und Geta als Caesar (SNG Leypold 15). Deshalb kann man die Ausgabezeit dieser Münze einschränken (Dank an Pscipio)
Mit freundlichem Gruß
Lydien, Bageis, pseudo-autonom, 198-239
AE 21, 4.36g
Av.: DHMOC
Büste des jugendlichen Demos, Draperie auf der li. Schulter,
belorbeert, n.r.
Rv.: EPI GAIOV ARX A / BAGNWN (HN ligiert)
Flußgott Hermos, in Himation, nackt bis zur Hüfte, n.l. lehnend, hält
im li. Arm den Faltenwurf seines Gewandes und stützt sich auf Gefäß,
aus dem Wasser fließt, hält in der vorgestreckten re Hand lange
Wasserpflanze über der re Schulter.
im Abschnitt ERMOC
BMC 8
Selten, SS, dunkelgrüne Patina, leichte Rauhigkeit
Unter Gaius wurden Münzen geprägt für Julia Doma (Imhoof-Blumer, KM, X, 7), Caracalla als jungem Augustus (SNG Leypold 914) und Geta als Caesar (SNG Leypold 15). Deshalb kann man die Ausgabezeit dieser Münze einschränken (Dank an Pscipio)
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- Pscipio
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Lang ists her seit dem letzten Beitrag in diesem Thread, hier nun mein neues pseudo-autonomes Lieblingsstück:
Herakleia Salbake, Karien, AE30, 161-169 n. Chr.
Av: IEPA CVNKΛHTOC, drapierte Büste des jungen Senates nach links.
Rev: HPAKΛEΩTΩN, Marcus Aurelius und Lucius Verus als Togati mit Schriftolle, reichen sich die Hände.
29-30 mm, 15.47 g
Imhoof-Blumer, KM, p. 134, 9
War leider teuer, aber ich konnte nicht widerstehen.
Pscipio
Herakleia Salbake, Karien, AE30, 161-169 n. Chr.
Av: IEPA CVNKΛHTOC, drapierte Büste des jungen Senates nach links.
Rev: HPAKΛEΩTΩN, Marcus Aurelius und Lucius Verus als Togati mit Schriftolle, reichen sich die Hände.
29-30 mm, 15.47 g
Imhoof-Blumer, KM, p. 134, 9
War leider teuer, aber ich konnte nicht widerstehen.
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Pscipio hat geschrieben:Es gibt nicht sehr viel an Hintergrundinformationen spezifisch zu pseudo-autonomen Münzen. Empfehlen kann ich dir allenfalls Ann Johnston, The so-called "pseudo-autonomous" Greek Imperials, in: American Numismatic Society Museum Notes 30, 1985, S. 89-112.
Gruss, Pscipio
vielen Dank! das ist doch schon mal ein Anfang.
Kennt jemand dieser Werk:
SNG Universitätsbibliothek LEIPZIG
- Band 1. Autonome griechische Münzen. (1993)
Oder trifft dieses Buch nicht das o.g. Thema?
- Pscipio
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Ich kenne es nicht, aber wenn der Terminus korrekt verwendet wurde, dann bezeichnet "autonome griechische Münzen" Stücke, die vor der römischen Herrschaft geprägt wurden.
Es gibt nur wenige Kataloge, die sich ausschliesslich mit pseudo-autonomen Münzen beschäftigen; sie werden eben meistens zusammen mit dem "normalen" Provinzmünzen publiziert.
Es gibt nur wenige Kataloge, die sich ausschliesslich mit pseudo-autonomen Münzen beschäftigen; sie werden eben meistens zusammen mit dem "normalen" Provinzmünzen publiziert.
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- Pscipio
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gorostiza besitzt das Werk: http://www.odophil.ch/numismatik/griech ... ratur.html
Ich wäre doch sehr erstaunt, wenn damit pseudo-autonome Münzen gemeint wären.
Ich wäre doch sehr erstaunt, wenn damit pseudo-autonome Münzen gemeint wären.
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- Pscipio
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Siehe: http://www.hirmerverlag.de/controller.p ... ummer=4285
Die Provinzialprägung wird also explizit im 2. Band behandelt. Und: Der zweite Teil enthält rund 230 Nach-träge und Berichtigungen zum 1. Band aus dem Jahr 1993 (Neuerwerbungen etc. aus archaischer, klassischer und hellenistischer Zeit bis Kaiser Augustus).
Die Provinzialprägung wird also explizit im 2. Band behandelt. Und: Der zweite Teil enthält rund 230 Nach-träge und Berichtigungen zum 1. Band aus dem Jahr 1993 (Neuerwerbungen etc. aus archaischer, klassischer und hellenistischer Zeit bis Kaiser Augustus).
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