Münzen aus Nikopolis
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Münzen aus Nikopolis
Hallo Tube!
Hier sind meine Ergebnisse:
Nr. 11
Gordianus III AE 28 7,89g
Av.: [A]VT K M ANT G - [OR]DIA[NOC AVG]
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: VP CAB M[ODECTOV NIKOPOLEIT]WN PR / OC ICTRON (WN ligiert)
Stadttor mit 2 Türmen, offenes Tor
Ref.: a) AMNG I/1, 2107, Taf. XX, 16
b) Varbanov (engl.) 4181
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.36.46.3
Nr. 12
Severus, AE 17, 3.24g
Av.: AV K L CE - CEVHROC
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: NIKOPOLITWN PROC ICTW(sic!)
Mondsichel mit einem Stern in der Höhlung
Ref.: a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.14.48.19
Diesen Typ gibt es nur mit dem Legendenfehler ICTW.
Nr. 13
Severus, AE 17, 2.79
Av.: AV K L CE - CEVHROC
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: NIKOPO - .LITWN
Dionysos, nackt, frontal stehend, Kopf n.l., stützt sich mit der erhobenen Linken auf
Thyrsos und hält in der vorgestreckten Rechten Weintraubenbündel
Ref.: a) AMNG I/1, 1379 var. (hat AV KAI CE)
b) Varbanov (engl.) 2455
c) nicht in Hristova/Hoeft/Jekov (2012)
Ein neuer Typ für Nikopolis Addenda II! Löbbecke, Inhaber eines Bankhauses in Braunschweig, war ein berühmter Sammler.
Nr. 14
Commodus, AE 19, 3.31g
Av.: M ANTWNEIN - OC KOMODOC
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: NEIKOPOL - PROC ICTRON
Nemesis n.l. stehend, hält Zaum in der herabhängenden Linken und zieht mit der
Rechten Gewandzipfel von der Schulter; li. zu ihren Füßen das Rad
Ref.: a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.10.25.1
Dieser Typ ist auch in meiner Sammlung. Daher konnte ich die Legenden vervollständigen. Auf der Rs. sieht es aus wie ICTROWN mit ligiertem WN!
Nr. 15
Caracalla, AE 26, 10.97g
geprägt unter dem Statthalter Aurelius Gallus
Av.: AV KM AV. - ANTWNINO (das fehlende C kann unter der Büste sein)
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AVR GALLOV NI - KOPOLITWN / PROC ICT (WN ligiert)
Zeus in Himation n.l. thronend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf Szepter und
hält in der vorgestreckten Rechten Patera
Ref.: a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) nicht in Hristova/Hoeft/Jekov (2012)
Rs. cf. 8.18.1.1-3
Vs. z.B. 8.18.4.2 (Athena)
Wieder ein Kandidat für Nikopolis Addenda II!
Nr. 16
Caracalla, AE 26, 10.94g
geprägt unter dem Statthalter Aurelius Gallus
Av.: AV KM AV. - ANTWNINO
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AVR GALLO - V NIKOPOLITW / PROC ICT[R]
Hermes, nackt, Chlamys über der li. Schulter, n.l. stehend, hält im li. Arm das Kerykeion
und in der vorgestreckten Rechten die Börse; li. zu seinen Füßen der Hahn
Ref.: a) AMNG I/1,1548, Taf.XVI, 18 (1 Ex., Imhoof)
b) Varbanov (engl.) 3060
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.18.10.5 (stempelgleich)
Die Vs. scheint stempelgleich zu sein mit der von Nr.15. Dann könnte hier auch das letzte C unter der Büste stehen.
Mit freundlichem Gruß
Hier sind meine Ergebnisse:
Nr. 11
Gordianus III AE 28 7,89g
Av.: [A]VT K M ANT G - [OR]DIA[NOC AVG]
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: VP CAB M[ODECTOV NIKOPOLEIT]WN PR / OC ICTRON (WN ligiert)
Stadttor mit 2 Türmen, offenes Tor
Ref.: a) AMNG I/1, 2107, Taf. XX, 16
b) Varbanov (engl.) 4181
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.36.46.3
Nr. 12
Severus, AE 17, 3.24g
Av.: AV K L CE - CEVHROC
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: NIKOPOLITWN PROC ICTW(sic!)
Mondsichel mit einem Stern in der Höhlung
Ref.: a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.14.48.19
Diesen Typ gibt es nur mit dem Legendenfehler ICTW.
Nr. 13
Severus, AE 17, 2.79
Av.: AV K L CE - CEVHROC
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: NIKOPO - .LITWN
Dionysos, nackt, frontal stehend, Kopf n.l., stützt sich mit der erhobenen Linken auf
Thyrsos und hält in der vorgestreckten Rechten Weintraubenbündel
Ref.: a) AMNG I/1, 1379 var. (hat AV KAI CE)
b) Varbanov (engl.) 2455
c) nicht in Hristova/Hoeft/Jekov (2012)
Ein neuer Typ für Nikopolis Addenda II! Löbbecke, Inhaber eines Bankhauses in Braunschweig, war ein berühmter Sammler.
Nr. 14
Commodus, AE 19, 3.31g
Av.: M ANTWNEIN - OC KOMODOC
belorbeerter Kopf n.r.
Rv.: NEIKOPOL - PROC ICTRON
Nemesis n.l. stehend, hält Zaum in der herabhängenden Linken und zieht mit der
Rechten Gewandzipfel von der Schulter; li. zu ihren Füßen das Rad
Ref.: a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.10.25.1
Dieser Typ ist auch in meiner Sammlung. Daher konnte ich die Legenden vervollständigen. Auf der Rs. sieht es aus wie ICTROWN mit ligiertem WN!
Nr. 15
Caracalla, AE 26, 10.97g
geprägt unter dem Statthalter Aurelius Gallus
Av.: AV KM AV. - ANTWNINO (das fehlende C kann unter der Büste sein)
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AVR GALLOV NI - KOPOLITWN / PROC ICT (WN ligiert)
Zeus in Himation n.l. thronend, stützt sich mit der erhobenen Linken auf Szepter und
hält in der vorgestreckten Rechten Patera
Ref.: a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) nicht in Hristova/Hoeft/Jekov (2012)
Rs. cf. 8.18.1.1-3
Vs. z.B. 8.18.4.2 (Athena)
Wieder ein Kandidat für Nikopolis Addenda II!
Nr. 16
Caracalla, AE 26, 10.94g
geprägt unter dem Statthalter Aurelius Gallus
Av.: AV KM AV. - ANTWNINO
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: VP AVR GALLO - V NIKOPOLITW / PROC ICT[R]
Hermes, nackt, Chlamys über der li. Schulter, n.l. stehend, hält im li. Arm das Kerykeion
und in der vorgestreckten Rechten die Börse; li. zu seinen Füßen der Hahn
Ref.: a) AMNG I/1,1548, Taf.XVI, 18 (1 Ex., Imhoof)
b) Varbanov (engl.) 3060
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.18.10.5 (stempelgleich)
Die Vs. scheint stempelgleich zu sein mit der von Nr.15. Dann könnte hier auch das letzte C unter der Büste stehen.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
Re: Münzen aus Nikopolis
Hallo Peter43
Besten dank. Dann hat es sich ja gelohnt, das ich sie mal eingestellt habe, wenn 3 Stücke unbekannt waren. Ich habe leider keine Literatur darüber, weil ich mehr Köln ( ab Mittelalter ) und Rheinland sammle. Ich glaube ich habe noch so 2 oder 3.
Schöne Grüße
Tube
Besten dank. Dann hat es sich ja gelohnt, das ich sie mal eingestellt habe, wenn 3 Stücke unbekannt waren. Ich habe leider keine Literatur darüber, weil ich mehr Köln ( ab Mittelalter ) und Rheinland sammle. Ich glaube ich habe noch so 2 oder 3.
Schöne Grüße
Tube
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Re: Münzen aus Nikopolis
Hier noch 4 extrem seltene Münzen aus meiner Nikopolis-Sammlung. Von diesen Typen sind bisher vielleicht 2 oder 3 Münzen bekannt.
(1)
Commodus, 177-192
geprägt 184/185 (Curtis Clay)
AE 29, 15.01g, 29.46mm, 210°
geprägt 184/185 (Curtis Clay) unter dem Statthalter Claudius Attalus
Av.: AVT KAI M AV[R] - KOMODOC
Büste, cürassiert, belorbeert, n.r.
Rv.: HGE KL ATTALOV N - IKOPOL / PROC I
Zeus in Himation n.l. thronend, stützt sich mit der li. Hand auf das Szepter und hält in der
vorgestreckten Rechten Patera; li. vor ihm der Adler
Ref.: a) nicht in AMNG
b) Varbanov (engl.) 4302 corr. (diese Münze, aber fälschlicherweise zu Nikopolis ad
Nestum gestellt und als AE 23 bezeichnet)
c) nicht in RPC online
d) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.10.1.1 (R9, diese Münze)
extrem selten, SS, in den größereen Werken nicht publiziert, ein 2. Ex. im Besitz von Curtis Clay
Claudius Attalus ist bekannt von Münzen aus Pautalia. Er wird von Cassius Dio erwähnt. Er wurde unter Elagabal ermordet weil er bei Elagabals Liebling Comazon, dem Prefekten der Prätorianergarde, in Ungnade gefallen war.
(2)
Caracalla als Caesar, 196-198
AE 18, 1.97g, 17.47g, 30°
Av.: M AVR K[A] - ANT[WNINOC]
Buste, drapiert, barhäuptig, n.r.
Rv.: NIKOPOLIT PROC ICT
Hahn n.r. stehend, eine Schlange attackierend, die sich re. vor ihm aufrichtet
Ref.: a) nicht in AMNG
Rs. AMNG I/1, 1416 (für Severus)
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.18.10.15 (R9, diese Münze)
d) 1 Ex. in CNG electronic auction 109, Lot 84
extrem selten, S/S+
Dieses Motiv erscheint auch auf einigen Münzen von Apollonia Pontika. Seine Bedeutung ist völlig unklar.
(3)
Caracalla, 198-217
AE 28, 12.47g, 27.69mm, 210°
geprägt unter dem Statthalter Flavius Ulpianus
Av.: AV.K.M.AVR. - ANTWNINOC
Büste, drapiert und cürassiert mit Schuppenpanzer, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: V FL OVLPIAN - NIKOPOLIT / PROC IC
Torbau mit 2 hervorspringenden Seitenflügeln; darauf eine ähnlich strukturiertes
Gebäude, dessen Mittelbau 3 Toröffnungen besitzt und ein Pediment mit Schild und
Speer; die Seitenflügel scheinen offene Hallen zu sein mit jeweil 4 Säulen und einem
spitzen Dach; durch das offene Tor des unteren Gebäudes sieht man die Front eines 4-
säuligen Tempels
Ref.: a) AMNG I/1, 1585, pl. III, 20 (für Severus)
b) Varbanov (engl.) 3145
c) Hristova/Jekov (2012) No. 8.18.46.8 (R9, diese Münze)
extrem selten, S/fast SS, grüne etwas fleckige Patina
Pedigree:
ex Gorny&Mosch (war fälschlicherweise dem Severus zugeschrieben!)
Pick: Natur and Zweck dieses Gebäudes, das auf Münzen des Severus und des Caracalla zu finden ist, kenne ich nicht. Es ist kaum identisch mit dem Gebäude auf Münzen des Macrinus.
(4)
Elagabal, 218-222
AE 19, 3.8g, 19.27mm, 330°
Av.: AV KM AVR - [ANTWNINOC] (etwas fehlerhafte Legende)
Büste, drapiert und cürassiert, belorbeert, n.r.
Rv.: NIKOPO - LITWN (von unten re. gegen den Uhrzeigersinn) (fehlerhafte Legende)
Keule des Herakles
Ref.: Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8(?).26(?).14.1 (R9, diese Münze)
sog. 'barbarische Imitation', ahmt HrJ (2012) No. 8.26.14.7 nach
extrem selten, fast SS, schwarzbraune Patina
Vielleicht ein Beweis dafür, daß die Provinzialmünzen von Nikopolis in einer größeren Region umliefen?
Mit freundlichem Gruß
(1)
Commodus, 177-192
geprägt 184/185 (Curtis Clay)
AE 29, 15.01g, 29.46mm, 210°
geprägt 184/185 (Curtis Clay) unter dem Statthalter Claudius Attalus
Av.: AVT KAI M AV[R] - KOMODOC
Büste, cürassiert, belorbeert, n.r.
Rv.: HGE KL ATTALOV N - IKOPOL / PROC I
Zeus in Himation n.l. thronend, stützt sich mit der li. Hand auf das Szepter und hält in der
vorgestreckten Rechten Patera; li. vor ihm der Adler
Ref.: a) nicht in AMNG
b) Varbanov (engl.) 4302 corr. (diese Münze, aber fälschlicherweise zu Nikopolis ad
Nestum gestellt und als AE 23 bezeichnet)
c) nicht in RPC online
d) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.10.1.1 (R9, diese Münze)
extrem selten, SS, in den größereen Werken nicht publiziert, ein 2. Ex. im Besitz von Curtis Clay
Claudius Attalus ist bekannt von Münzen aus Pautalia. Er wird von Cassius Dio erwähnt. Er wurde unter Elagabal ermordet weil er bei Elagabals Liebling Comazon, dem Prefekten der Prätorianergarde, in Ungnade gefallen war.
(2)
Caracalla als Caesar, 196-198
AE 18, 1.97g, 17.47g, 30°
Av.: M AVR K[A] - ANT[WNINOC]
Buste, drapiert, barhäuptig, n.r.
Rv.: NIKOPOLIT PROC ICT
Hahn n.r. stehend, eine Schlange attackierend, die sich re. vor ihm aufrichtet
Ref.: a) nicht in AMNG
Rs. AMNG I/1, 1416 (für Severus)
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.18.10.15 (R9, diese Münze)
d) 1 Ex. in CNG electronic auction 109, Lot 84
extrem selten, S/S+
Dieses Motiv erscheint auch auf einigen Münzen von Apollonia Pontika. Seine Bedeutung ist völlig unklar.
(3)
Caracalla, 198-217
AE 28, 12.47g, 27.69mm, 210°
geprägt unter dem Statthalter Flavius Ulpianus
Av.: AV.K.M.AVR. - ANTWNINOC
Büste, drapiert und cürassiert mit Schuppenpanzer, von hinten gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: V FL OVLPIAN - NIKOPOLIT / PROC IC
Torbau mit 2 hervorspringenden Seitenflügeln; darauf eine ähnlich strukturiertes
Gebäude, dessen Mittelbau 3 Toröffnungen besitzt und ein Pediment mit Schild und
Speer; die Seitenflügel scheinen offene Hallen zu sein mit jeweil 4 Säulen und einem
spitzen Dach; durch das offene Tor des unteren Gebäudes sieht man die Front eines 4-
säuligen Tempels
Ref.: a) AMNG I/1, 1585, pl. III, 20 (für Severus)
b) Varbanov (engl.) 3145
c) Hristova/Jekov (2012) No. 8.18.46.8 (R9, diese Münze)
extrem selten, S/fast SS, grüne etwas fleckige Patina
Pedigree:
ex Gorny&Mosch (war fälschlicherweise dem Severus zugeschrieben!)
Pick: Natur and Zweck dieses Gebäudes, das auf Münzen des Severus und des Caracalla zu finden ist, kenne ich nicht. Es ist kaum identisch mit dem Gebäude auf Münzen des Macrinus.
(4)
Elagabal, 218-222
AE 19, 3.8g, 19.27mm, 330°
Av.: AV KM AVR - [ANTWNINOC] (etwas fehlerhafte Legende)
Büste, drapiert und cürassiert, belorbeert, n.r.
Rv.: NIKOPO - LITWN (von unten re. gegen den Uhrzeigersinn) (fehlerhafte Legende)
Keule des Herakles
Ref.: Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8(?).26(?).14.1 (R9, diese Münze)
sog. 'barbarische Imitation', ahmt HrJ (2012) No. 8.26.14.7 nach
extrem selten, fast SS, schwarzbraune Patina
Vielleicht ein Beweis dafür, daß die Provinzialmünzen von Nikopolis in einer größeren Region umliefen?
Mit freundlichem Gruß
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Re: Münzen aus Nikopolis
Ich habe mal eine interessante und schöne Münze herausgesucht.
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Geta, 209-212
AE 29, 11.85g, 28.54mm, 45°
geprägt unter dem Statthalter Flavius Ulpianus
Av.: AVT KP CE - P GETAC AV
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n. r.
Rv.: V FL OVLPIAN - NIKOPOLIT / PROC I
Demeter, in langem, gegürteten Doppelchiton und mit Schleier n. l. stehend, hält in der vorgestreckten Rechten Getreideähren überf einen brennenden
Altar und stützt sich mit der erhobenen Rechten auf lange Fackel, die im unteren Teil von einer Schlange umwunden wird.
Ref. a) AMNG I/1, 1661 (2 Ex., Bukarest, München)
b) Varbanov (engl.) 3291
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.22.5.1 (diese Münze)
Selten, SS, braun-grüne Patina
Eine ungewöhnliche Darstellung der Demeter mit einer Fackel, die von einer Schlange umwunden wird. Bekannt von einigen thrakischen Städten und von einem Relief aus Philippopolis (Pick). Die Schlange ist ein Hinweis auf die Rolle, die Demeter als Heilgöttin spielt (Rubensohn, Athen. Mitt. 20, 1895, p.360ff.)
Mit freundlichem Gruß
Moesia inferior, Nikopolis ad Istrum, Geta, 209-212
AE 29, 11.85g, 28.54mm, 45°
geprägt unter dem Statthalter Flavius Ulpianus
Av.: AVT KP CE - P GETAC AV
Büste, drapiert und cürassiert, von hinten gesehen, belorbeert, n. r.
Rv.: V FL OVLPIAN - NIKOPOLIT / PROC I
Demeter, in langem, gegürteten Doppelchiton und mit Schleier n. l. stehend, hält in der vorgestreckten Rechten Getreideähren überf einen brennenden
Altar und stützt sich mit der erhobenen Rechten auf lange Fackel, die im unteren Teil von einer Schlange umwunden wird.
Ref. a) AMNG I/1, 1661 (2 Ex., Bukarest, München)
b) Varbanov (engl.) 3291
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.22.5.1 (diese Münze)
Selten, SS, braun-grüne Patina
Eine ungewöhnliche Darstellung der Demeter mit einer Fackel, die von einer Schlange umwunden wird. Bekannt von einigen thrakischen Städten und von einem Relief aus Philippopolis (Pick). Die Schlange ist ein Hinweis auf die Rolle, die Demeter als Heilgöttin spielt (Rubensohn, Athen. Mitt. 20, 1895, p.360ff.)
Mit freundlichem Gruß
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- chinamul
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Re: Münzen aus Nikopolis
Diese beiden Münzen des Macrinus habe ich gerade erworben. Im Nikopolis-Katalog von Hristova/Hoeft/Jekov finden sich zwei stempelgleiche Exemplare.
MACRINUS 217 - 218
Æ 28 mm Nikopolis ad Istrum
Av.: • AYT K M OΠЄΛ CЄY MAKPЄINOC • - Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: YΠ CTA ΛONΓINOY NIKOΠOΛITΩN ΠPO / CIC - Dionysos nach links stehend; mit der Rechten aus Kantharos Wein ausgießend, in der Linken bebänderter Tyrsus
Legat Statius Longinus
Hristova/Hoeft/Jekov S. 282 / 8.23.8.5
Ø 27 mm / 12,42 g – Stempelstellung 6 Uhr
(eBay 48 €)
MACRINUS 217 - 218
Æ 27/28 mm Nikopolis ad Istrum
Av.: AY K OΠΠEΛ CE – YH MAKPINOC – Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: YΠ CTATIOY ΛONΓINOY NIKOΠOΛITΩN ΠPOC ICT / P Ω
Ein Flußgott (Ister?) nach links auf Fels sitzend; in der Rechten eine Pflanze, in der Linken ein Schilfhalm; rechts unten Quellgefäß, aus dem Wasser austritt
Legat Statius Longinus
Hristova/Hoeft/Jekov S. 321 / 8.23.43.9
Ø 27-28 mm / 10,72 g – Stempelstellung 1 Uhr
(eBay 43 €)
Die zeigt dem HHJ-Katalog zufolge möglicherweise den Gott Haimos. Sehr viel einleuchtender scheint mir jedoch die von Lanz, bei dem ich das Stück gekauft habe, vorgeschlagene Deutung als Flußgott (vielleicht sogar der Ister). Dafür sprechen nicht zuletzt der Schilfhalm und das Quellgefäß.
Gruß
chinamul
MACRINUS 217 - 218
Æ 28 mm Nikopolis ad Istrum
Av.: • AYT K M OΠЄΛ CЄY MAKPЄINOC • - Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: YΠ CTA ΛONΓINOY NIKOΠOΛITΩN ΠPO / CIC - Dionysos nach links stehend; mit der Rechten aus Kantharos Wein ausgießend, in der Linken bebänderter Tyrsus
Legat Statius Longinus
Hristova/Hoeft/Jekov S. 282 / 8.23.8.5
Ø 27 mm / 12,42 g – Stempelstellung 6 Uhr
(eBay 48 €)
MACRINUS 217 - 218
Æ 27/28 mm Nikopolis ad Istrum
Av.: AY K OΠΠEΛ CE – YH MAKPINOC – Belorbeerter Kopf rechts
Rv.: YΠ CTATIOY ΛONΓINOY NIKOΠOΛITΩN ΠPOC ICT / P Ω
Ein Flußgott (Ister?) nach links auf Fels sitzend; in der Rechten eine Pflanze, in der Linken ein Schilfhalm; rechts unten Quellgefäß, aus dem Wasser austritt
Legat Statius Longinus
Hristova/Hoeft/Jekov S. 321 / 8.23.43.9
Ø 27-28 mm / 10,72 g – Stempelstellung 1 Uhr
(eBay 43 €)
Die zeigt dem HHJ-Katalog zufolge möglicherweise den Gott Haimos. Sehr viel einleuchtender scheint mir jedoch die von Lanz, bei dem ich das Stück gekauft habe, vorgeschlagene Deutung als Flußgott (vielleicht sogar der Ister). Dafür sprechen nicht zuletzt der Schilfhalm und das Quellgefäß.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: Münzen aus Nikopolis
Hallo chinamul!
Hübsche und preiswerte Münzen. Das Problem, das Du bei der letzten Münze ansprichst, haben wir auch diskutiert. Es geht dabei um die Identifizierung des Gefäßes, auf den der Jüngling seinen li. Arm stützt. Damit steht und fällt jede Zuordnung. Es ist nämlich kein offensichtliches Quellgefäß, weil daraus nicht wie üblich Wasser nach links fließt.
Bereits Sestini als auch Pick hatten ihre Schwierigkeiten. Pick schreibt zu dieser Münze:
"Der Typus dieser beiden Münzen weicht von den Darstellungen der Flussgötter noch mehr ab als derjenige von n. 1701 und 1810, Taf. XVIII, 5. Die Figur erinnert besonders an den Typus des Haimos, und es ist vielleicht ein Berggott wie dieser in ihr zu erkennen. Den Gegenstand, auf den die linke Hand gestützt ist, hielt Sestini (und nach ihm Welzl) für einen Schild; das kann nicht richtig sein, doch gestattet die mangelhafte Erhaltung der Exemplare keine sichere Bestimmung."
Schaut man sich in Hristova/Hoeft/Jekov die anderen ähnlichen Münzen an, dann sieht der Gegenstand manchmal aus wie ein Felsen, ein Höhleneingang, wie ein Baumstumpf oder gar wie das abgelegte Gewand, das über irgendeine Unterlage geworfen wurde, ähnlich der Chlamys des Apollo Lykeios.
Auf den korrespondierenden Münzen für Diadumenian ist es eher ein Felsen, auf den er seine Hand stützt. Zudem sehen die Pflanzen in seiner re. Hand nicht immer wie Schilf, sondern manchmal wie Baumzweige oder sogar -äste aus.
Mit der Beschreibung als Jüngling (Haimos?) und der Bezeichnung des Gegenstandes als unbekanntes Objekt sind wir, glaube ich, auf der sicheren Seite.
Mit freundlichem Gruß
Hübsche und preiswerte Münzen. Das Problem, das Du bei der letzten Münze ansprichst, haben wir auch diskutiert. Es geht dabei um die Identifizierung des Gefäßes, auf den der Jüngling seinen li. Arm stützt. Damit steht und fällt jede Zuordnung. Es ist nämlich kein offensichtliches Quellgefäß, weil daraus nicht wie üblich Wasser nach links fließt.
Bereits Sestini als auch Pick hatten ihre Schwierigkeiten. Pick schreibt zu dieser Münze:
"Der Typus dieser beiden Münzen weicht von den Darstellungen der Flussgötter noch mehr ab als derjenige von n. 1701 und 1810, Taf. XVIII, 5. Die Figur erinnert besonders an den Typus des Haimos, und es ist vielleicht ein Berggott wie dieser in ihr zu erkennen. Den Gegenstand, auf den die linke Hand gestützt ist, hielt Sestini (und nach ihm Welzl) für einen Schild; das kann nicht richtig sein, doch gestattet die mangelhafte Erhaltung der Exemplare keine sichere Bestimmung."
Schaut man sich in Hristova/Hoeft/Jekov die anderen ähnlichen Münzen an, dann sieht der Gegenstand manchmal aus wie ein Felsen, ein Höhleneingang, wie ein Baumstumpf oder gar wie das abgelegte Gewand, das über irgendeine Unterlage geworfen wurde, ähnlich der Chlamys des Apollo Lykeios.
Auf den korrespondierenden Münzen für Diadumenian ist es eher ein Felsen, auf den er seine Hand stützt. Zudem sehen die Pflanzen in seiner re. Hand nicht immer wie Schilf, sondern manchmal wie Baumzweige oder sogar -äste aus.
Mit der Beschreibung als Jüngling (Haimos?) und der Bezeichnung des Gegenstandes als unbekanntes Objekt sind wir, glaube ich, auf der sicheren Seite.
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
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Re: Münzen aus Nikopolis
Diese beiden Winzlinge (18mm) gehören wohl auch hier eingereiht... bin aber noch nicht dazu gekommen, sie näher zu bestimmen... vermute Caracalla.
Über mehr Infos würde ich mich natürlich freuen.
LG
Mithras
Über mehr Infos würde ich mich natürlich freuen.
LG
Mithras
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
- Peter43
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Re: Münzen aus Nikopolis
Nr.1
Caracalla als Caesar, 195-198
Av. M AV KAI - ANTWNIN
Rv. NIKOPOLITWN PROC IC
Ref. a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.18.48.15 (stempelgleich)
Nr.2
Caracalla, 198-217
Av. AV K M A - ANTWNIN, Büste, cürassiert, belorbeert, n.r.
Rv. NIKOPOLITWN PROC I, Mondsichel mit sechsstrahligem Stern
Ref. a) AMNG I/1, 1614 var. (anderes Brustbild)
b) Varbanov (engl.) 2983 var. (= AMNG 1614)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.18.48.5
Mit freundlichem Gruß
Caracalla als Caesar, 195-198
Av. M AV KAI - ANTWNIN
Rv. NIKOPOLITWN PROC IC
Ref. a) nicht in AMNG
b) nicht in Varbanov (engl.)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.18.48.15 (stempelgleich)
Nr.2
Caracalla, 198-217
Av. AV K M A - ANTWNIN, Büste, cürassiert, belorbeert, n.r.
Rv. NIKOPOLITWN PROC I, Mondsichel mit sechsstrahligem Stern
Ref. a) AMNG I/1, 1614 var. (anderes Brustbild)
b) Varbanov (engl.) 2983 var. (= AMNG 1614)
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.18.48.5
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
Re: Münzen aus Nikopolis
Hallo
Ich habe noch einen Gordianus III gefunden ( in meiner Sammlung)
AE 29 12,62 g
VS : AVT KM ANTΩ ΓOPΔIANOC AVG - Belorbeerte, drapiert und cürassiertee Büste r.
RS : [CAB MOΔEC]TOV NIKOΠOLEITΩN ΠPOC ICTPON - Nike l.
LIT :
Schöne Grüße
Tube
Ich habe noch einen Gordianus III gefunden ( in meiner Sammlung)
AE 29 12,62 g
VS : AVT KM ANTΩ ΓOPΔIANOC AVG - Belorbeerte, drapiert und cürassiertee Büste r.
RS : [CAB MOΔEC]TOV NIKOΠOLEITΩN ΠPOC ICTPON - Nike l.
LIT :
Schöne Grüße
Tube
- Peter43
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Re: Münzen aus Nikopolis
Av.: AVT K M ANTW GOR[DIANOC AVG] (AVG ligiert)
Büste, drapiert und cürassiert, von vorne gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: [VP CAB MODECTOV] NIKOPOLEI - TWN PROC ICTRO (WN und PR ligiert)
Nike, mit offenen Flügeln, in langem gegürteten Doppelchiton frontal stehend, hält im li.
Arm Palmzweig und in der erhobenen Rechten den Kranz
Ref.: a) AMNG I/1, 2055 (3 Ex., London, Schmidt, Sestini)
b) Varbanov (engl.) 4161
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.36.9.1 (stempelgleich)
Mit freundlichem Gruß
Büste, drapiert und cürassiert, von vorne gesehen, belorbeert, n.r.
Rv.: [VP CAB MODECTOV] NIKOPOLEI - TWN PROC ICTRO (WN und PR ligiert)
Nike, mit offenen Flügeln, in langem gegürteten Doppelchiton frontal stehend, hält im li.
Arm Palmzweig und in der erhobenen Rechten den Kranz
Ref.: a) AMNG I/1, 2055 (3 Ex., London, Schmidt, Sestini)
b) Varbanov (engl.) 4161
c) Hristova/Hoeft/Jekov (2012) No. 8.36.9.1 (stempelgleich)
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
Re: Münzen aus Nikopolis
Hallo
Hier noch zwei.
Crispina
AE 18
VR : KPICΠEINA CEBACTH - Drapierte Büste r.
RS : NIKOΠOΛIT ΠPOCICT - Stern in Mondsichel
LIT :
Septimius Severus
AE 16
VS : AV KAI CE CEVHROC – Belorbeerter Kopf r.
RS : NIKOΠOΛI TΩN – Tyche steht l. mit Patera und Füllhorn
LIT :
Ich habe leider zur Zeit keine Waage
Freundliche Grüße
Tube
Hier noch zwei.
Crispina
AE 18
VR : KPICΠEINA CEBACTH - Drapierte Büste r.
RS : NIKOΠOΛIT ΠPOCICT - Stern in Mondsichel
LIT :
Septimius Severus
AE 16
VS : AV KAI CE CEVHROC – Belorbeerter Kopf r.
RS : NIKOΠOΛI TΩN – Tyche steht l. mit Patera und Füllhorn
LIT :
Ich habe leider zur Zeit keine Waage

Freundliche Grüße
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- Peter43
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Re: Münzen aus Nikopolis
So. Jetzt bin ich nach dem Weihnachtsfest wieder zurück und bei meinen Büchern.
zur oberen Münze:
Mit der Av.-Legende bin ich einverstanden. Aber Nikopolis hat nie für Crispina geprägt. In ganz Thrakien (Varbanov) habe ich nur in Philippopolis und Augusta Trajana kleine Typen gefunden, aber darunter nicht Deine Münze. Vom Stil der Büste würde sie am ehesten nach Philippopolis passen. Ohne Anhaltspunkte durch die Rs.-Legende wird man nur schwer weiterkommen.
zur unteren Münze:
Die Legende auf der Rs. ist korrekt NIKOPOLI - PROC ICTR. Die Gottheit ist Homonoia (Concordia) mit Kalathos, im li. Arm Cornucopiae und in der vorgestreckten rechten Patera.
Die Vs.ist leider sehr korrodiert. Man kann die Legende nicht entziffern, man sieht nicht einmal, ob es sich um einen belorbeerten Kopf oder eine bekleidete Büste handelt.
Die Rs. ist bekannt von Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.14.36.15 (mit AV KAI CE. - CEVHROC, belorbeerter Kopf) und 8.14.36.16 (mit AV KAI. - CEVHROC, belorbeerter Kopf)
Mit freundlichem Gruß
zur oberen Münze:
Mit der Av.-Legende bin ich einverstanden. Aber Nikopolis hat nie für Crispina geprägt. In ganz Thrakien (Varbanov) habe ich nur in Philippopolis und Augusta Trajana kleine Typen gefunden, aber darunter nicht Deine Münze. Vom Stil der Büste würde sie am ehesten nach Philippopolis passen. Ohne Anhaltspunkte durch die Rs.-Legende wird man nur schwer weiterkommen.
zur unteren Münze:
Die Legende auf der Rs. ist korrekt NIKOPOLI - PROC ICTR. Die Gottheit ist Homonoia (Concordia) mit Kalathos, im li. Arm Cornucopiae und in der vorgestreckten rechten Patera.
Die Vs.ist leider sehr korrodiert. Man kann die Legende nicht entziffern, man sieht nicht einmal, ob es sich um einen belorbeerten Kopf oder eine bekleidete Büste handelt.
Die Rs. ist bekannt von Hristova/Hoeft/Jekov (2012) 8.14.36.15 (mit AV KAI CE. - CEVHROC, belorbeerter Kopf) und 8.14.36.16 (mit AV KAI. - CEVHROC, belorbeerter Kopf)
Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.
- chinamul
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Re: Münzen aus Nikopolis
Um diesen interessanten Thread mal wieder ans Licht zu holen, zeige ich hier, auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole, einen schönen Gordian III:
GORDIANUS III 238 – 244
Æ 27 mm Nikopolis in Moesia Inferior
Av.: AYT K M ANTΩ ΓOPΔIANOC - Belorbeerte, geharnischte und drapierte Büste rechts
Rv.: YΠ CAB MOΔЄCTOY NIKOΠOΛЄITΩN
Im linken Feld untereinander: Π / P / O / C / I
Im Abschnitt: CTPON
Legat Sabinius Modestus
Asklepios im Himation frontal stehend; Kopf nach links; die Rechte auf Schlangenstab gestützt, mit der Linken Gewandbausch vor dem Körper haltend
AMNG I/1, 2060; Varbanov (engl.) 4172; Hristova/Höft/Jekov No.8.36.20.7 (bds. stempelgleich)
26 - 28 mm / 13,98 g; Stempelstellung 1 Uhr
Gruß
chinamul
GORDIANUS III 238 – 244
Æ 27 mm Nikopolis in Moesia Inferior
Av.: AYT K M ANTΩ ΓOPΔIANOC - Belorbeerte, geharnischte und drapierte Büste rechts
Rv.: YΠ CAB MOΔЄCTOY NIKOΠOΛЄITΩN
Im linken Feld untereinander: Π / P / O / C / I
Im Abschnitt: CTPON
Legat Sabinius Modestus
Asklepios im Himation frontal stehend; Kopf nach links; die Rechte auf Schlangenstab gestützt, mit der Linken Gewandbausch vor dem Körper haltend
AMNG I/1, 2060; Varbanov (engl.) 4172; Hristova/Höft/Jekov No.8.36.20.7 (bds. stempelgleich)
26 - 28 mm / 13,98 g; Stempelstellung 1 Uhr
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: Münzen aus Nikopolis
Die ist aber hübsch
, ich meine am Asklepios trotz der abgeflachten Kopfpartie, noch ein Gesicht zu erkennen. Ist das so Chinamul, oder eher eine optische Täuschung ?
Viele Grüsse
Marcus Aurelius

Viele Grüsse
Marcus Aurelius
De gustibus non est disputandum.
Dives qui sapiens est ! (Horaz)
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