Hristova/Jekov, Markianopolis Addenda
Moderator: Homer J. Simpson
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Es ist Ares! Alles ist korrekt, nur die Nummern nicht. Die habe ich korrigieren müssen. Hristova/Jekov ist auf Bulgarisch. Natürlich habe ich die Buchstaben drauf und kann die wichtigsten Begriffe lesen, auch in Zusammenhang mit AMNG. Aber dies war eine Unaufmerksamkeit, die bei der großen Zahl von Attributionen in den letzten Tagen eben passiert ist.
Mit freundlichem Gruß
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Omnes vulnerant, ultima necat.
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Gestern hatte Areich im amerikanischen Forum gefragt, wieviele Einträge Hristova/Jekov für Markianopolis hat, um einmal die Bedeutung der bisher gefundenen neuen Münzen abzuschätzen.
Hristova/Jekov hat 220 Seiten mit Abbildungen, wobei jede Seite im Schnitt 5 Bilder hat. Das macht ungefähr 1100 verschiedene Typen. Wir haben jetzt 113 neue. Das sind ungefähr 10%. Die verteilen sich auf die folgenden Kategorien:
1. Legendenvariationen und neue Aufteilungen (das ist natürlich die Mehrzahl)
2. Neue Stempelkombinationen
3. Berichtigungen von Fehlern
4. Neue Brustbildtypen
5. Neue Rückseitentypen, darunter einige ganz neue
Von dieser letzen Kategorie, die natürlich die interessanteste ist, haben wir bisher 31 verschiedene.
Mit freundlichem Gruß
Hristova/Jekov hat 220 Seiten mit Abbildungen, wobei jede Seite im Schnitt 5 Bilder hat. Das macht ungefähr 1100 verschiedene Typen. Wir haben jetzt 113 neue. Das sind ungefähr 10%. Die verteilen sich auf die folgenden Kategorien:
1. Legendenvariationen und neue Aufteilungen (das ist natürlich die Mehrzahl)
2. Neue Stempelkombinationen
3. Berichtigungen von Fehlern
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Folgen tut jetzt die Monographie über Nikopolis, von der die ersten Exemplare bereits an VIPs verteilt worden sind. Da ist es allerdings auch nicht getan worden. Nina Hristova hofft auf eine nachträgliche Aktion, wie sie für Markianopolis läuft. Aber bis da eine zweite Auflage folgt, wird es wohl einige Jahre dauern.
Mit freundlichem Gruß
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Das Buch ist nützlich, die beste leicht erreichbare und einigermassen gut organizierte Ansammlung von Abbildungen der Münzen von Marcianopolis, aber es hat leider auch schwere Mängel!areich hat geschrieben:Das ist wirklich tolle Arbeit aber es ist auch schade, daß die Autoren es versäumt haben, eine ähnliche Anfrage zu stellen, bevor das Buch fertig war. Aber wahrscheinlich werden sie das beim nächsten Buch zu einer anderen Stadt, was sicher bald folgen wird, tun.
1. Die Materialbasis ist recht dünn, wie die zahlreichen Addenda zeigen. Benutzt haben die Autoren "die Abbildungen, die ihnen erreichbar waren" (S. VII), das heisst anscheinend, hauptsächlich die Abbildungen in CoinArchives und Wildwinds, wohl auch die Abbildungen, die Varbanov für seinen Katalog zusammengebracht hat. Es fehlen anscheinend (a) die Bestände der grossen und kleinen öffentlichen und privaten Sammlungen; (b) gedruckte Abbildungen aus älteren Sammlungskatalogen, aus der Sylloge Numorum Graecorum, aus Zeitschriften und Monographien, aus der riesigen älteren Verkaufsliteratur; (c) die grosse Menge Abbildungen, die nur vorübergehend im Internet, z.B. auf eBay oder in numismatischen Diskussionsgruppen auftauchen.
2. Die Autoren geben nicht an, welche Quellen sie ausgeschöpft haben. Sie sagen auch nie, woher die einzelnen Abbildungen herrühren, die sie wiedergeben. Als Beleg für eine Münze hat man also immer nur die Abbildung; man weiss nie, woher diese Abbildung stammt.
3. Die Anordung der Münzen ist unpraktisch und verwirrend: nur nach dem Rs.Typ, die verschiedenen Statthalter und Nominale werden also durcheinandergebracht. Und doch hat AMNG bereits vor hundert Jahren gezeigt, wie das zu machen ist: die Prägungen der verschiedenen Statthalter gruppiert, die Statthalter möglichst in chronologischer Reihenfolge; die grossen Münzen vor den kleineren; erst dann nach dem Rs.Typ!
4. Die Numerierung ist unnötig kompliziert: jede Münze hat eine vierteilige Nummer! Z.B. "6.14.8.3", wobei 6 die Münzstätte Marcianopolis bedeutet, 14 den Kaiser Septimius Severus, 8 den Rs.Typ Dionysos, endlich 3 die dritte Variante des Rs.Typus Dionysos für Septimius Severus zu Marcianopolis! Da gebe ich persönlich lieber die Seitenzahl an!
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Guten Abend Peter43,
könntest du mir vielleicht mit einem Literaturzitat aushelfen und eventuell meine Legendenlesung korrigieren bzw. mir sagen wann Tiberius Julius Festus Statthalter gewesen ist? Dankeschön.
Av.: AVT K M AVP CEVH ALEZANDROC - drapierte Büste n.r., Lorbeerkranz tragend
Rv.: VP TIB IOVL FECTOV MARKIANOPOLIT - stehender und nach links blickender Adler mit ausgebreiteten Flügeln, hält eine Schlaufe o. eine Schlange im Schnabel, im Abschnitt N
Dm: 26 mm,
Gw: 9,86 gr.
könntest du mir vielleicht mit einem Literaturzitat aushelfen und eventuell meine Legendenlesung korrigieren bzw. mir sagen wann Tiberius Julius Festus Statthalter gewesen ist? Dankeschön.
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Rv.: VP TIB IOVL FECTOV MARKIANOPOLIT - stehender und nach links blickender Adler mit ausgebreiteten Flügeln, hält eine Schlaufe o. eine Schlange im Schnabel, im Abschnitt N
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Gerne!
Av.: AVT KM AVRH CEVH - ALEZANDROC (deutlich AVRH!)
belorbeerter Kopf n.r. (keine drapierte Büste!)
Rv.: VP TIB IOVL FHCTOV MARKIANOPOLIT (2. OV und AR ligiert)
im Abschnitt WN
Adler aufgerichtet, mit offenen Flügeln, nach vorne stehend, Kopf mit
Kranz im Schnabel n.l.
Ref.: a) AMNG I/1, 1019 var. (hat nur AVR)
b) nicht in Varbanov (engl.)
#1800 zitiert AMNG 1019, hat also nur AVR.
c) Hristova/Jekov No.6.32.1.12 (bds. von denselben Stempeln)
Hat ebenfalls deutlich AURH!
Nach Stein, Die Legaten von Moesien, Budapest 1940 war Festus consularischer Legat von Moesien unter Severus Alexander ungefähr zwischen 225 und 229. Aber ich weiß, daß sich gerade Curtis Clay mit dieser Frage beschäftigt.
Mit freundlichem Gruß
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belorbeerter Kopf n.r. (keine drapierte Büste!)
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im Abschnitt WN
Adler aufgerichtet, mit offenen Flügeln, nach vorne stehend, Kopf mit
Kranz im Schnabel n.l.
Ref.: a) AMNG I/1, 1019 var. (hat nur AVR)
b) nicht in Varbanov (engl.)
#1800 zitiert AMNG 1019, hat also nur AVR.
c) Hristova/Jekov No.6.32.1.12 (bds. von denselben Stempeln)
Hat ebenfalls deutlich AURH!
Nach Stein, Die Legaten von Moesien, Budapest 1940 war Festus consularischer Legat von Moesien unter Severus Alexander ungefähr zwischen 225 und 229. Aber ich weiß, daß sich gerade Curtis Clay mit dieser Frage beschäftigt.
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Du stellst ja Fragen! Aber Du hast recht: Das Objekt im Schnabel des Adlers sieht nicht aus wie ein üblicher Kranz aus Lorbeer-, Oliven- oder Eichenblättern, sondern eher wie ein einfaches Band. Dann handelt es sich evtl. um eine Taenia, das Band, das Alexander der Große von den Persern als Zeichen der Herrscherwürde übernommen hatte.
Bin neugierig auf andere Meinungen.
Mit freundlichem Gruß
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