Trajan

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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wuschi
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Trajan

Beitrag von wuschi » Do 20.04.06 19:39

Hallo.
Den Trajanus hab ich vor ein paar Tagen bei e-Bay ersteigert.Ich schätze,der ist OK.oder.
Gruss:wuschi
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pontifex72
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Beitrag von pontifex72 » Do 20.04.06 21:03

Hallo Wuschi,

ja, an diesem Denar des Trajan gibt es absolut nichts zu beanstanden, sehr schöne Erhaltung, sicher echt. Ich schätze mal, dass Du etwa 30-40 Euro dafür bezahlt hast.

Schau mal hier nach, Du kannst die Münze sicher selbst bestimmen, falls noch nicht geschehen:

http://www.wildwinds.com/coins/ric/trajan/i.html

Die Furcht vor Fälschungen in Ebay ist am Anfang sicher verständlich, wenn einem der geübte Blick für die Echtheitsmerkmale noch fehlt. Bei diesem Stück kann man gut erkennen, dass die Münze geprägt und nicht gegossen wurde, auch der Stil passt einwandfrei.

Grüße
Thomas

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Jens83
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Beitrag von Jens83 » Fr 21.04.06 02:10

Hallo pontifex72,
bin noch ziemlich neu auf dem Gebiet der römischen Münzen.
Mich würde interresieren an was genau man erkennen kann ob es sich um eine Gussfälschung hanndelt oder ob eine Münze geprägt wurde.
Gibt es Bestimmte Merkmale bei Gussfälschungen auf die man achten kann?

Gruß Jens
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Beitrag von Peter43 » Fr 21.04.06 02:34

Hallo Jens!

Die offensichtlichsten Kennzeichen einer Gußfälschung sind:
1. Beim Guß bilden sich kleine bis kleinste Gasblasen, die platzen und kleine
bis kleinste Löcher auf der Oberfläche hinterlassen.
2. Die Konturen der Bilder sind nicht so scharf wie bei einer Prägung,
sondern mehr abgerundet.
3. An der Kante müssen Reste des Gußlochs vorhanden sein. Oder man sieht
Spuren davon, wie diese Reste z.B. durch Feilen beseitigt worden sind.

MfG
Omnes vulnerant, ultima necat.

n.......s
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Beitrag von n.......s » Fr 21.04.06 10:04

Die Münze ist absolut ok . Dem Bild nach zu urteilen gibt es daran nichts zu beanstanden .

Das mit den Gussfälschungen fordert einige Übungen - am einfachsten ist es sicher immer , wenn man die Gelegenheit hat , eine Münze in die Hand zu nehmen - so z.B. auf Börsen oder Auktionen .
Ansonsten wurde ja bereits auf die wichtigsten Merkmale - wie Rand und kleine Löcher verwiesen .
Außerdem möchte ich an dieser Stelle noch mal auf den sog. "Klingeltest" hinweisen : Steinfussboden - und den Klingeltest im Vergleich zu echten Münzen durchführen . Es gibt tatsächlich Unterschiede im Klang .
Gruß
Torsten

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Jens83
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Beitrag von Jens83 » Fr 21.04.06 10:32

Danke für die Aufklärung

Gruß Jens
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Beitrag von pontifex72 » Fr 21.04.06 12:37

Hallo Jens,

ein weiterer, noch nicht genannter, Beleg dafür, dass eine Münze geprägt und nicht gegossen wurde sind die strahlenförmig nach außen laufenden Linien, bei dieser Münze besonders gut auf der Rückseite zu erkennen. Diese Linien entstanden beim Schlagen der Münze durch das plötzliche Auseinanderdriften des Metalls beim Prägevorgang. Die Linien sind je nach Verarbeitungstemperatur des Schrötlings mehr oder weniger stark erkennbar.

Grüße
Thomas

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