Antike Fälschung?

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elgi
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Antike Fälschung?

Beitrag von elgi » Sa 11.08.07 18:16

Hallo zusammen!

Ich habe bei ebay einen Augustus-Denar entdeckt, über den der Anbieter schreibt, es handle sich um eine antike Fälschung. Hat er recht? Und woran erkennt man das?

http://cgi.ebay.de/AUGUSTUS-Denar-Caius ... dZViewItem

Gruß, Elgi

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Sa 11.08.07 18:24

ich wäre mir da nicht so sicher - das gewicht passt noch, und die löcher die wie gussbläschen aussehen, können durchaus auch auf korrosion zurückzuführen sein.
im übrigen ist dieser anbieter absolut vertrauenswürdig (und auch mitglied hier im forum), vielleicht sagt er selber ja noch was dazu, warum er diese münze für eine mögliche antike fälschung hält.
grüsse
frank

elgi
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Beitrag von elgi » Sa 11.08.07 18:53

Hallo Frank,
danke für die rasche Antwort! Ich überlege nämlich, mir den Denar zu leisten, wenn er nicht zu teuer wird, weil ich den gleichen schon als Original habe und das Vergleichen der beiden bestimmt recht interessant wird! Vielleicht gibt´s ja noch ein paar weitere Meinungen, bin gespannt!
Gruß, Elgi

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Beitrag von drakenumi1 » Sa 11.08.07 19:33

Hallo, elgi,
nach meiner Auffassung handelt es sich tatsächlich um Gußlöcher:
1). Das Innere der größeren Löcher (tatsächlich sind sie natürlich für eine Beurteilung am Bildschirm sehr klein) glänzt im schräg einfallenden Licht halbmondförmig, da das Innere der gasgefüllten Löcher im Gegensatz zu Korrosionslunkern sehr glatt ist.
2). Der Abstand der Löcher voneinander isr relativ groß. Bei Korrosion ist eine befallene Fläche meist dicht gefüllt, auch mit kleineren Löchern.

Gruß von

drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
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Beitrag von drakenumi1 » Sa 11.08.07 19:35

entfällt
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Beitrag von elgi » Sa 11.08.07 19:41

Ich habe da noch eine Frage, weil ich mich nicht so gut auskenne: Handelt es sich denn bei "Gussfälschungen" immer um Fälschungen aus der Antike oder sind die modern?
Grüße, Elgi

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Beitrag von drakenumi1 » Sa 11.08.07 19:48

es gibt zwar auch antike Gußfälschungen, aber wir reden hier zumeist von modernen.

.
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Beitrag von elgi » Sa 11.08.07 21:39

Aha. Das macht mein "Problem" natürlich noch schwieriger, weil ich jetzt nicht weiß, ob es sich bei diesem Denar hier um eine antike Fälschung handelt, aber das lässt sich nur mit dem Bild wohl nicht feststellen, oder? Mich würde eben nur der Vergleich einer antiken Fälschung mit einer echten Münze interessieren, deswegen nochmal die Nachfrage. Danke an drakenumi1 für die bisherigen Antworten!
Gruß, Elgi

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Beitrag von taurisker » Sa 11.08.07 21:49

Hallo Elgi,
hier ein ein Denar zum Vergleich.
Gruß
taurisker
Dateianhänge
aug_lugd.jpg

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Beitrag von elgi » Sa 11.08.07 21:56

Hallo taurisker,
verzeih meine Unwissenheit, aber ist dein Denar jetzt echt oder eine Fälschung? Ich hoffe mal, dass ich hier jetzt nicht langsam der allgemeinen Belustigung diene, aber ich weiß es wirklich nicht! Die Rückseite sieht ein bisschen knittrig aus (kann man das so sagen?)!
Gruß, Elgi

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Beitrag von taurisker » Sa 11.08.07 22:05

Hallo Elgi,
für alle Zweifler: selbstverständlich ist mein Denar ein Original :-)
Gruß
taurisker

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helcaraxe
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Beitrag von helcaraxe » Sa 11.08.07 22:17

Dieser Verkäufer ist, soviel ich weiß, auch bei VCoins aktiv, und daher wird er, wenn es sich um eine moderne Fälschung handelt, diese auch sicher ohne Beanstandung zurücknehmen!
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von elgi » Sa 11.08.07 22:41

Hallo taurisker,
du solltest das gerade auf gar keinen Fall missverstehen, falls du das falsch verstanden haben solltest, sorry! Mir ging es bei meiner Ursprungsfrage eigentlich nur darum zu wissen, ob es eben eine echte Münze oder eine "echte antike" Fälschung :) ist, um sie dann mal mit meiner, die ich vor Urzeiten mal bei einem seriösen Händler gekauft habe, zu vergleichen - rein zu Lernzwecken. Schließlich ist ja eine antike Fälschung auch eine antike Münze :D
Oh Mann, muss ich noch viel lernen (macht aber auch Spaß!)
Grüße, Elgi

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Beitrag von taurisker » Sa 11.08.07 22:47

Hallo elgi,
kein Missverständnis ;-)
das war ein wenig Ironie ... wollte bloß mit einem Original zum Vergleich behilflich sein.
Für alle die es interessiert, hier noch die Referenz:
RIC 205, Cohen 73 geprägt in Lugdunum 2-1 v.u.Z. 18,7mm 3,77g
Gruß
taurisker

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Beitrag von curtislclay » So 12.08.07 07:56

Ich meine wie Frank, dass die angebotene Münze ein geprägtes, leicht korrodiertes Original ist. Sie passt deshalb nicht, wenn elgi eine antike Fälschung sucht!

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