Schrott oder aufheben?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Funkwecker
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Schrott oder aufheben?

Beitrag von Funkwecker » So 23.03.08 13:19

Hallo Forumsmitglieder!

Ich bin die Tage auf euer Forum gestoßen und finde es sehr interessant hier.

Ich bräuchte von euch einen Rat und zwar habe ich eine Schachtel mit wahrscheinlich römischen Münzen bekommen. Einige sind teilweise als Münze zu erkennen, der Rest ist voll mit Dreck, oder sonstigem.

Ich habe ein ganz anderes Samelgebiet und deshalb keine Ahnung ob ich die behalten, oder abgeben soll?
Da ich die Erhaltung bei dem Alter nicht einschätzen kann und somit nicht weiß ob sie sammelwürdig, oder alter Schrott sind.

Wäre super wenn jemand mal einen Blick drauf werfen könnte.

die beiden Bilder:

http://img3.imagenana.com/view/oge740/Rmer.JPG
http://img3.imagenanana.com/view/amriuk/RmerRV.JPG

und hier die beiden Bilder als Packet zum laden, zwecks vergrößern oder so:
http://rasierschare.com/filles/1014063/romer.rar.html


Ich danke euch schonmal im Voraus und werde hier nun öfters vorbeischauen.

Frohe Ostern ! :-)

Lemur
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Beitrag von Lemur » So 23.03.08 13:40

Hallo Funkwecker,
was ich anhand eines schnellen Blickes sagen kann:
die Stücke sind echt
es ist kein "Totalschrott"(aber teilweise auch nicht allzuweit davon entfernt)
es sind nicht nur Römer(hab auch Byzantiner gesehen)
Die Erhaltung ist OK(hie+da ein Auge zudrücken)
Auf jeden Fall sind die Münzen noch sammelwürdig!
Aber "abgeben" dürfte bei den meisten Stücken keinen nennenswerten Betrag erzielen.Mein Tip:Behalten-hier mitlesen-Literatur besorgen-weitersammeln! :D
Grüße vom
Lemur
...das ganze Mee`volle`´öme`.

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Funkwecker
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Beitrag von Funkwecker » So 23.03.08 14:23

Danke dir für deine Einschätzung! Ich werde sie wohl behalten, da ich sie kostenlos haben kann.
Nur wird das hoffentlich nicht zu einem neuen Sammelgebiet ausarten, mir reichen meine anderen schon und die Briefmarken...und meine Frau....die reißt mir dann wohl den Kopf ab -.-
Ich werde mir erstmal Informationen zu denen die ich entziffern kann besorgen.
Wie sollte man die aufbewaren? Münrähmchen wäre wohl das Beste oder?

goldschatz
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Beitrag von goldschatz » So 23.03.08 14:37

Hallo Funwecker,

Münzrähmchen gehen auch,der Nachteil dabei ist aber,dass du sie nicht herausnehmen kannst,sondern erst das Rähmchen aufschneiden müsstest.
Ich bevorzuge da lieber Münztaschen.

Grüße goldschatz

alexander20
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Beitrag von alexander20 » So 23.03.08 16:19

Hallo Funkwecker,

ich stimme Lemur zu. Die Stücke sind echt und durchaus sammelwürdig. Ich habe zumindest zwei Antoniniane, einen Denar und zahlreiche Folles des 3. und 4. Jahrhunderts erkannt. Insoweit also ein netter Grundstock für eine kleine Römersammlung und auch etwas wert. Zur Unterbringung würde ich eine Münzkassette empfehlen. Münzrähmchen haben den Nachteil, dass die Münze - wie bereits erwähnt - nicht mehr unmittelbar angefasst werden kann. Münztaschen - sofern damit diese Kunststofftaschen gemeint sind- sollen- wenn ich richtig informiert bin- sog. "Weichmacher" enthalten, was den Münzen nicht unbedingt zuträglich sein soll.

Frohe Ostern wünscht


alexander20

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Beitrag von areich » So 23.03.08 16:24

Es gibt die Dinger inzwischen auch PVC-frei. Ich benutze dazu einen Aktenordner mit Plastikseiten, wie sie auch zur Dia-Aufbewahrung benutzt werden.

Andreas

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Dietemann
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Beitrag von Dietemann » Mo 24.03.08 00:50

areich hat geschrieben:Es gibt die Dinger inzwischen auch PVC-frei.
Ich dachte die PVC Kunststoffe sind weichmacherfrei?

Gruß Dietemann

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Beitrag von 4037lech » Mo 24.03.08 08:36

Soweit mir bekannt gibt es PVC nicht ohne Weichmacher. Alternativen sind
Polyethylen oder Polypropylen.

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Beitrag von drakenumi1 » Mo 24.03.08 13:27

Keine Angst! Die Zeiten, in denen Weichfolien für jedwede Unterbringung von Münzen und Dokumenten aus Papier unter Verwendung von PVC hergestellt wurden, liegen Jahrzehnte zurück. Zumeist wird, wie bereits erwähnt, Polypropylen (PP) eingesetzt. Dies gilt als "dokumentenecht" (weil weichmacherfrei) und verursacht keine Schäden an Münzen und Papieren. Insofern kann man heute auch gar nicht mehr von "Alternative" zu PVC reden.

Grüße von

drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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Beitrag von Togo » Mo 24.03.08 14:04

Das die Folien völlig weichmacherfrei sind ist leider nicht richtig.
Sie enthalten wohl u.a. Zink-Schwefelverbindungen und Bleisulfide.
Wer sich auch mit Briefmarken befasst, wird die aktuelle kontroverse Diskussion vielleicht verfolgt haben.
Inwieweit diese Verbindungen auch auf Münzen einfluß nehmen könnten, entzieht sich meiner Kenntnis; aber vielleicht ist ein Chemiker hier im Forum, der dazu Auskunft geben könnte.

Genaueres: Aus verschiedenen synthetischen Ausgangsmaterialien (Polyethylen "PE", Polypropylen "PP", Polyester, Polyvinylchlorid "PVC") hergestellte Kunststoff-Folien erfordern beim Produktionsprozess oder für das Erreichen der gewünschten Eigenschaften den Einsatz von Zusatzstoffen, z. B. von sog. Stabilisatoren oder Weichmachern. Stabilisatoren für die Produktion von PVC-Folien können komplexe Zinn-Schwefel-Verbindungen (Sulfide) enthalten. Art und Menge dieser Zusatzstoffe können sich außerdem im Verlauf der Jahre –z.B. in Abhängigkeit von Verarbeitungsmaschinen –geändert haben.
Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd. (chinesische Weisheit)

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Beitrag von areich » Mo 24.03.08 14:36

Es gibt schon manchmal sehr weiche 'flips', in denen Münzen geliefert werden.
Die habe ich bis jetzt immer gleich entsorgt. Daß meine relativ spröde sind und nach vielem Auf-und Zuklappen an der Falzkante brechen können, habe ich als gutes Zeichen gewertet.

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Beitrag von goldschatz » Mo 24.03.08 14:50

Ich verwende meistens nur Münztaschen aus Papier.Man muss zwar etwas aufpassen,dass die Teile nicht einreißen,aber dafür greifen sie die Münzen in keinster Weise an.

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Beitrag von areich » Mo 24.03.08 15:01

Ich finde das unpraktisch, da muß ich die Münzen immer rausnehmen, um sie anzusehen oder wenn ich eine ganz bestimmte suche und viele ähnliche habe, so daß die Beschriftung nicht eindeutig ist.

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Beitrag von Lemur » Mo 24.03.08 15:04

Zur aktuellen Diskussion:Antike Münzen gehören meiner Ansicht nach in einen Schuber oder Vergleichbares und nicht in ein Album.
Leider kann ich den ursprünglichen Link nicht mehr öffnen-ich hätte mir nun gern etwas Zeit genommen um mehr über die einzelnen Stücke zu sagen.
Lieber Funkwecker-ist da was machbar? :wink:
Grüße Lemur
...das ganze Mee`volle`´öme`.

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Beitrag von areich » Mo 24.03.08 15:30

Das macht schon mehr her, aber zum Transport (kommt natürlich nicht sehr oft vor) ist der Ordner unschlagbar. Außerdem kriegt man in diesen Schubladen die
mitgelieferten Kärtchen nicht untergebracht. Hat eben alles seine Vor- und Nachteile aber diese zugetuckerten Papprahmen sind so ziemlich das Unpraktischste von allem.

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