Manchettenknöpfe mit Römischen Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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MBHH
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Manchettenknöpfe mit Römischen Münzen

Beitrag von MBHH » Di 23.12.08 15:13

Aus dem Nachlass meines Vaters habe ich u.g. ein Paar Manschettenknöpfe mit meiner Meinung nach alten Römischen Münzen. Das ich überhaupt nicht im Thema bin, versuche ich nun auf diesem Weg einen ungefähren Wert zu ermitteln. Die Knöpfe sind wirklich sehr schön gearbeitet und aus 750er Gold.Hergestellt wurden sie wohl in den 70er Jahren. Wäre wirklich toll, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Besten Dank im voraus. :?:
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nexram
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Beitrag von nexram » Di 23.12.08 15:43

Hallo,

bei der linken Münze dürfte es sich um diese handeln:

L. Appuleius Saturninus
Denar, Rom 104 v.Chr. Av.: Kopf der Roma mit Flügelhelm n.l. Rv.: L SATVRN (im Abschnitt), Saturn mit Harpa in Quadriga n.r., Cr 317/3a.

Den Wert würde ich auf zwischen 50 und 70 € schätzen.

die rechte Münze kann ich nicht genau erkennen.

Für die Fassungen würde wohl der Goldpreis relevant sein.

Gruß
nexram

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Beitrag von drakenumi1 » Di 23.12.08 15:50

Hallo, MBHH,
Die Prägung der gezeigten Münzen scheint mir echt zu sein. Allerdings haben sie auf den Bildern fast die gleiche goldene Farbe, wie die Fassung auch, so daß die Vernutung nahe liegt, sie könnten mit dem Ziel eines gleichfarbigen Erscheinungsbildes vergoldet worden sein. Wenn das so wäre, hättest Du allerdings ein kleines Problem, denn dann sind die Münzen ziemlich wertlos geworden. Oder liegt es nur an der unpräzisen Farbwiedergabe auf dem Fotoweg?

fragt

drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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Beitrag von cepasaccus » Di 23.12.08 16:22

Also fuer mich sehen die silbern aus. Ich denke aber, dass sie durch die Fassung schon ziemlich beschaedigt wurden.

valete
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Beitrag von helcaraxe » Do 25.12.08 21:15

Nichts gegen Deinen Vater - aber wer kann so etwas nur schönen Münzen antun?? *seufz*

In einem Auktionshaus traf ich einmal eine Dame, die allen Ernste meinte, der Anzug, den sie ihrem Sohn zum achzehnten Geburtstag fertigen ließ, müsse entweder mit Manschettenknöpfen aus Tetradrachmen Alexanders des Großen oder echten ägyptischen Skarabäen ausgestattet sein.

Ich war erschüttert.
Viele Grüße
helcaraxe
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Beitrag von Dietemann » Do 25.12.08 21:40

Ich glaube eher, da war ein Kenner am Werk. Der dünne Blechring, der die Münzen hält, wurde den Originalmünzen angepasst und macht alle Beulen mit. Einfacher wäre es sicherlich gewesen, die Münzen rund zu schleifen, was hier nicht geschehen ist. Ob die Münzen oder die Goldfassung nachpatiniert wurde, kann man anhand der Bilder nicht sagen, üblich wäre es gewesen.

Die vielen Gefahren, die die Münzen als Manschettenknöpfe im Büroalltag ausgesetzt sind, lassen mir auch den Schauer über den Rücken gleiten, aber ich kann mich damit trösten, dass auf diese Art als Schmuckstück sehr viele Münzen wenigstens überlebt haben.

Gruß Dietemann

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