Dieses Stück harrt bereits seit längerer Zeit einer genauen Zuordnung zu einem Zitat aus einem Standardwerk. Ich hoffe sehr, daß mir auch in diesem Falle wieder freundliche Hilfe zuteil wird.
MARCUS AURELIUS 161 - 180
Æ 24/25 mm Pautalia in Thracia als Caesar
Av.: AY • K • M • AYPHΛIOC ANTΩNEINOC - Geharnischte und drapierte barhäuptige Büste rechts
Rv.: ΠAYTAΛIA–C OYΛΠIAC (im Abschnitt) - Bärtiger Flußgott auf Felsen gestützt nach links lagernd, in der Rechten Pflanzenbündel, im linken Arm Schilfrohr
11,09 g
Gruß
chinamul
Bitte um Literaturzitat
Moderator: Homer J. Simpson
- Peter43
- Beiträge: 13037
- Registriert: Mi 11.08.04 02:01
- Wohnort: Arae Flaviae, Agri Decumates
- Hat sich bedankt: 206 Mal
- Danksagung erhalten: 1924 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Chinamul!
Es freut mich immer, wenn ich auch Dir mal helfen kann. Marcus Aurelius ist hier bereits Augustus. Als Caesar wird er in Pautalia immer mit dem Zusatz OVHROC (Verus) benannt. Und ist er nicht doch belorbeert? Direkt über der Stirn, noch unter den Locken, sieht es mir danach aus.
Dein Münzbild stimmt überein mit Ruzicka 59, Tafel V, Nr.20. Das ist allerdings nur ein sog. Dreier, 23/24mm, 8.4-9.2g. Von der Größe und dem Gewicht ist Deine Münze aber ein Vierer. Ein solcher ist bei Ruzicka nicht gelistet.
Nun gibt es von Marcus Aurelius aus Pautalia eine ganze Reihe von Flußgöttern, die sich alle etwas unterscheiden. Varbanov (engl.) listet allein 16 verschiedene auf. Leider ist Deine Münze auch hier nicht zu finden. So wird es eine neue Variation dieses Typs sein.
Zur Beschreibung Deiner Münze: Der bärtige Flußgott (wahrscheinlich Strymon) lagert auf Wellen n.l. (Beschreibung von Ruzicka). Das, was er in der re Hand hält, sieht mir mehr nach Getreideähren aus als einfach nach einem Pflanzenbündel. Diese Abb. gibt es bei Varbanov (engl.) unter #4434 und #4435. Nur haben beide Typen eine andere Vs.-Legende und andere Brustbilder.
Das war's leider.
Mit freundlichem Gruß
Es freut mich immer, wenn ich auch Dir mal helfen kann. Marcus Aurelius ist hier bereits Augustus. Als Caesar wird er in Pautalia immer mit dem Zusatz OVHROC (Verus) benannt. Und ist er nicht doch belorbeert? Direkt über der Stirn, noch unter den Locken, sieht es mir danach aus.
Dein Münzbild stimmt überein mit Ruzicka 59, Tafel V, Nr.20. Das ist allerdings nur ein sog. Dreier, 23/24mm, 8.4-9.2g. Von der Größe und dem Gewicht ist Deine Münze aber ein Vierer. Ein solcher ist bei Ruzicka nicht gelistet.
Nun gibt es von Marcus Aurelius aus Pautalia eine ganze Reihe von Flußgöttern, die sich alle etwas unterscheiden. Varbanov (engl.) listet allein 16 verschiedene auf. Leider ist Deine Münze auch hier nicht zu finden. So wird es eine neue Variation dieses Typs sein.
Zur Beschreibung Deiner Münze: Der bärtige Flußgott (wahrscheinlich Strymon) lagert auf Wellen n.l. (Beschreibung von Ruzicka). Das, was er in der re Hand hält, sieht mir mehr nach Getreideähren aus als einfach nach einem Pflanzenbündel. Diese Abb. gibt es bei Varbanov (engl.) unter #4434 und #4435. Nur haben beide Typen eine andere Vs.-Legende und andere Brustbilder.
Das war's leider.
Mit freundlichem Gruß
Zuletzt geändert von Peter43 am Fr 16.01.09 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Omnes vulnerant, ultima necat.
- chinamul
- Beiträge: 6055
- Registriert: Di 30.03.04 17:05
- Wohnort: irgendwo in S-H
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 78 Mal
Hallo Peter43!
Eine ganz genaue Betrachtung hat leider keinen Lorbeerkranz erkennen lassen. Es fehlen ja auch jegliche Kranzschleifen. Und meine eher vage Beschreibung dessen, was der Flußgott da in der Rechten hält, möchte ich nunmehr dahingehend korrigieren, daß es sich tatsächlich um links und rechts herunterhängende Ähren und in der Mitte um eine Mohnkapsel handeln könnte.
Auch wenn eine präzise Zuordnung offenbar nicht möglich ist, scheint es sich bei der Münze doch um ein eher seltenes Stück zu handeln.
Auf jeden Fall aber danke ich Dir ein weiteres Mal sehr herzlich für Deine Bemühungen, das Stück festzunageln.
Gruß
chinamul
Eine ganz genaue Betrachtung hat leider keinen Lorbeerkranz erkennen lassen. Es fehlen ja auch jegliche Kranzschleifen. Und meine eher vage Beschreibung dessen, was der Flußgott da in der Rechten hält, möchte ich nunmehr dahingehend korrigieren, daß es sich tatsächlich um links und rechts herunterhängende Ähren und in der Mitte um eine Mohnkapsel handeln könnte.
Auch wenn eine präzise Zuordnung offenbar nicht möglich ist, scheint es sich bei der Münze doch um ein eher seltenes Stück zu handeln.
Auf jeden Fall aber danke ich Dir ein weiteres Mal sehr herzlich für Deine Bemühungen, das Stück festzunageln.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Yandex [Bot] und 9 Gäste