(Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

emieg1
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(Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 20:43

Einfach nur schade, dass manche Münzen im Nirwana der Postillons verschwinden, so auch dieser nette Commodus mit Löwenscalp.

Laut Lanz und dhl ist sie in den Niederlanden gelandet und dort anscheinend spurlos verschwunden - mein Geld bekomme ich zwar zurück, aber hätte ich lieber die Münzen in Händen. Da sie ziemlich einprägsam ist, schreibe ich sie hier mal zur Fahndung aus; insbesondere, weil sie ja noch "warm" ist. Hinweise zum Verbleib dieser Münze aber bitte nicht an die Polizeidienststellen oder eines der Aufnahmestudios von Aktenzeichen XY ungelöst, sondern an mich :wink:
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richard55-47
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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von richard55-47 » Mo 26.04.10 21:08

Mir ist bisher nur eine einzige Münze auf dem Versandweg weggekommen, eine Faustina II RIC 721.
Schade für den Commodus, da er aber nur die grobe Richtung Norden eingeschlagen hat und in NL gelandet ist, also ein totaler Irrläufer ist, sehe ich gute Chancen, dass der Brief in irgendeiner Ecke demnächst aufgefunden wird.
Ich drücke dir die Daumen.
do ut des.

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von Pscipio » Mo 26.04.10 21:13

Letzten November habe ich einem italienischen Kunden eine Münze geschickt, die nie ankam, und eine Nachverfolgung durch die Post brachte das Ergebnis "verschollen". Vor zwei Wochen ist die Münze zurückgekommen, und zwar mit dem Vermerkt "unzustellbar".

Man sollte die Hoffnung nie aufgeben!
Nata vimpi curmi da.

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 21:16

Danke dir herzlich Richard! War kein Brief, sondern ein Paket, aber schon das zweite von Lanz, das verschollen ist. Sonst hab ich absolut keine Postverluste zu beklagen. Aber ich meine, man sollte in Verlust geratene Münzen ruhig hier einmal vorstellen... wer weiss!

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von areich » Mo 26.04.10 21:18

Ich habe vor 8 Wochen oder so eine Münze in die USA geschickt, die kam zurück mit dem Vermerk 'person does not live here anymore'.
Mit einem neuen Fensterumschlag (d.h. der identischen Adresse) hat's beim zweiten Versuch geklappt.
Die Post ist also nicht nur bei uns (teilweise) unfähig.

Ich habe allerdings noch nie gehört, daß jemand auf die Art eine Münze zurückbekommen hat, da gibt's ja bei FORVM auch eine Gallerie für.

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 21:26

Lars, mit Italien ist das sowieso so eine Sache. Ich habe vor vielen Jahren meine alte Römersammlung bei ebay versteigert und zwei davon hat ein römischer Professor erstanden, mit dem ich anschliessend regen mail-Kontakt unterhielt. Er sagte wortwörtlich, bitte nur Einschreiben nach Italien, weil die Italiener sonst hoffnungslos zulangen. Ein dummer Zufall wollte es (ich konnte nicht selbst zur Post gehen), dass die Münzen per Normalpost versandt wurden - natürlich kamen sie nie an und ich habe dem Erwerber sein Geld anstandslos erstatten müssen. Schade auch darum - es waren zwei schöne Bronzen aus der Saecular-Prägung des Philippus I und II.

Und jetzt, wo du Italien erwähnst, fällt mir ein, dass ich in dieser Zeit auf ebay.it einen denar Marc Antony/ Cleopatra ersteigert hatte... wohl sicherlich falsch (wer weiss), aber gut gemacht und ziemlich abgenudelt, aber für knapp über 20 Euro und für dieses Taschengeld wäre selbst eine gute gemachte Fälschung reizvoll gewesen. Zugegeben habe ich mich damals schwarz geärgert, dass die Münze trotz Einschreibens nie ankam. Ich habe damals sogar in meinen Auktionen den Versand nach Italien ausgeschlossen...

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von areich » Mo 26.04.10 21:34

Hieß der Professor zufällig Sergio?

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von Pscipio » Mo 26.04.10 21:40

Nach meiner Erfahrung ist Einschreiben viel problematischer als Normalversand. Gerade in den südlichen Ländern. Frag mal Frank! :)
Nata vimpi curmi da.

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 21:50

areich hat geschrieben:
Ich habe allerdings noch nie gehört, daß jemand auf die Art eine Münze zurückbekommen hat, da gibt's ja bei FORVM auch eine Gallerie für.
Sicher, die Chance ist gering, aber dies ist doch kein Grund, es nicht wenigstens zu versuchen. Viele Sendungen verschwinden in einem völlig falschen Postfach und erreichen vielleicht irgendwann ihren rechtmässigen Besitzer, andere erreichen ihren neuen unrechtmässigen Besitzer aber auch illegal, der sie vielleicht dann ganz schnell in Kohle umsetzen möchte. Bewiesenermassen verschwinden genug Postsendungen durch lange Finger und ich denke, dass viele Inhalte dieser dann auch bei ebay auftauchen. Nur - wenn die rechtmässigen Eigentümer nicht vorher Laut geben, wird das natürlich auch nicht auffliegen.

Upps, sorry Andreas, ich weiss nicht mehr, ob er Sergio heisst. Wir haben den Kontakt verloren und dies ist wirklich schon viele Jahre her.

Betreffend Einschreiben / Normalversand wird sich vielleicht auch einiges geändert haben. Damals wurden wohl die Normalsendungen systematisch "abgetastet" - egal, wie man das verpackte. Und eine etwas gewichtigere Sendung per Normalpost kam so gut wie nie an. Das mag sich sicherlich geändert haben und ich habe ehrlich gesagt am liebsten den Versand mit Versicherung. Es mag vielleicht einige hier nicht jucken, wenn mal eine Münze verschwindet und das Geld futsch ist, aber mir tuts erstmal leid um die Münze selbst, aber auch um den finanziellen Verlust. Nicht, dass ich ihn nicht verschmerzen könnte, aber ich bin halt so erzogen worden, dass man finanziellen Verlust möglichst gering hält. Von daher zahl ich lieber ein paar Euronen mehr...

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von areich » Mo 26.04.10 22:01

Wie schon oft gesagt, meine Erfahrung ist, daß der Verlust (denn bei einem Einschreiben mit einer Münze drin bekommt man ja keinen Cent, wenn es verloren geht) um ein Vielfaches höher ist und dafür bezahlt man noch einen Aufpreis. Ich habe bei weniger als 50 Einschreiben, die ich verschickt habe mehr Verluste, als bei den sicher über 500 normalen Briefen. Es macht eben mehr Sinn, die Einschreiben genauer unter die Lupe zu nehmen als jeden Normalbrief.
Beim Nachforschen passiert sicher nichts weiter, als daß eine angemessene Zeit verstreicht, bevor man dann den ewig gleichen Brief bekommt, 'tut uns leid, aber...'. Es gibt in meiner Sammlerkarriere so ein paar gute Entscheidungen und das Verzichten auf Einschreiben (Käufern rate ich ausdrücklich ab) ist eine davon. Schön für Dich, daß Deine Erfahrungen so völlig anders sind aber die Diskussion muß ja hier nicht auch noch geführt werden. Meine ersten beiden gestohlenen Münzen und damals wahnsinnig teuer für meine Verhältnisse (eine kostete $75!) sind auch bei FORVM.

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 22:12

Moment mal, ich hab von "damals" gesprochen und nicht von heute. Wenn ich heute nur die Wahl zwischen Einschreiben und Standardbrief hätte, würde ich mich wohl tatsächlich für letzteren entscheiden. Aber wenn ich 'ne Münze nun im dreistelligen Eurobereich erwerbe, lege ich die paar Euronen für den versicherten Paketversand auch noch drauf. Aber du hast recht: Meine Erfahrungen sind da wohl ein wenig anders, mich hat tatsächlich bisher bis auf das Einschreiben aus Italien jedes andere erreicht. Auch hat jedes Einschreiben, das ich bisher versandt habe, seinen Empfänger erreicht, und das waren sicherlich mehr als 50!

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von beachcomber » Mo 26.04.10 22:22

'frag mal frank', genau! :)
ich habe nun wirklich schon über tausend münzen bekommen/versandt, und bisher waren verluste immer einschreiben oder versichert!
hier in portugal bekomme ich für ein verlorenes einschreiben um die 40 euro von der post ersetzt, bei versichertem versand natürlich den deklarierten wert. es dauert, aber es kommt. dabei ist es kein problem auch den inhalt, antike münze, anzugeben.
aber im grossen und ganzen sind 6 verlorene sendungen bei tausend nun wirklich marginal!
grüsse
frank

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 22:32

Frank, ich stimme vollkommen mit dir überein, im grösseren Stil betrachtet macht das unter dem Strich gesehen mehr Sinn, die wenigen Verluste als lächerlich zu verbuchen. Im Prinzip ist es ein Rechenexempel!

Ich kann mich allerdings erinnern, dass du dir auch richtig wertvolle Goldmünzen per Normalpost zusenden lässt... sorry, und das ist für mich einfach nur gezockt - für mich gibts da halt Grenzen! :wink:

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von Ariminum » Mo 26.04.10 22:49

Unglaublich wie hier unsere excellente italiensiche Post verunglimpft wird :wink:
Spass beiseite, es ist etwas besser geworde und ab und zu kommen Briefe sogar an (in Norditalien).
Im letzten Jahr hatte ich mit Einschreiben keine Verluste mit der Normalpost jedoch einige (verschmerzbare).
Nach/von Italien empfehle ich immer Einschreiben in einem möglichst unaufälligem Kouvert.

Verluste sind wohl weniger auf Diebstahl zurückzuführen als auf "Unwillen" der Briefträger (viel Post kommt in den Mülleimer um sich die "anstrengende Auslieferung zu ersparen).
Aber man sollte nicht alle Hoffnung aufgeben, habe vor kurzer Zeit einen Brief erhalten der vor 15 Jahren an mich gesandt wurde.
Silvio

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Re: (Sendungs)verlust eines Commodus Denars mit Löwenscalp

Beitrag von emieg1 » Mo 26.04.10 23:04

Ciao Silvio, scusi, ich wollte auch nicht die italienische Post verunglimpfen... sie ist genau so beschi... wie eh und jeh, nur die anderen europäischen Postämter sind mittlerweile genau so :wink: :wink:

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