Kennt man den Verkäufer bei e... auch schon ?
Moderator: Homer J. Simpson
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Kennt man den Verkäufer bei e... auch schon ?
Hallo zusammen,
schaut Euch doch mal den Link an:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 3040012441
Der hat derzeit noch vier andere mit ähnlicher Beschreibung (Bodenfund usw.) im Angebot - und scheinbar auch schon einige verkauft. Das kann doch wohl nicht sein, oder ?
Und gleich ergänzend: Ihr scheint alle zu wissen, wer da Blödsinn anbietet. Woher weiß man sowas ?
Schönen Gruß aus Frankfurt
hjk
schaut Euch doch mal den Link an:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 3040012441
Der hat derzeit noch vier andere mit ähnlicher Beschreibung (Bodenfund usw.) im Angebot - und scheinbar auch schon einige verkauft. Das kann doch wohl nicht sein, oder ?
Und gleich ergänzend: Ihr scheint alle zu wissen, wer da Blödsinn anbietet. Woher weiß man sowas ?
Schönen Gruß aus Frankfurt
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Was stört Dich an dem Angebot. In Bayern ist - im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern - eine andere Rechtspraxis bei Bodenfunden gängig. Der Staat konfisziert die Bodenfunde nicht. Sie werden zwischen dem Finder und dem Eigentümer des Bodens aufgeteilt. Es besteht eine Meldepflicht und die staatliche Münzsammlung erhält die Möglichkeit, die Bodenfunde zu bearbeiten und zu publizieren (was nur in den seltensten Fällen genutzt wird). Danach kann der Finder mit dem Zeug machen, was er will.
Merkwürdiger Weise werden in Bayern wesentlich mehr Münzfunde gemacht als in allen anderen Bundesländern zusammen. Merkwürdiger Weise stammen praktisch alle Horte mit keltischen Münzen aus Bayern. Oder sollte das doch daran liegen, daß die Mentalität der Menschen eher davon ausgeht, daß etwas Gefundenes ihnen gehört und nicht dem Staat, der nichts getan hat, um etwas zu finden.
Beste Grüße
Berenike
Merkwürdiger Weise werden in Bayern wesentlich mehr Münzfunde gemacht als in allen anderen Bundesländern zusammen. Merkwürdiger Weise stammen praktisch alle Horte mit keltischen Münzen aus Bayern. Oder sollte das doch daran liegen, daß die Mentalität der Menschen eher davon ausgeht, daß etwas Gefundenes ihnen gehört und nicht dem Staat, der nichts getan hat, um etwas zu finden.
Beste Grüße
Berenike
Hallo Berenike,
wie ist es Deine Meinung zur der Echtheit der angebotenen Stücke bestellt ?
Kann mich daran erinnern, dass Du in einem früheren Beitrag einen Hadrian Denar von -nach meinem Empfinden- ähnlichen Erscheinungsbild, als bulgarische Fälschung bezeichnet hast. Leider sind die Bilder zu diesem Beitrag nicht mehr vorhanden.
wie ist es Deine Meinung zur der Echtheit der angebotenen Stücke bestellt ?
Kann mich daran erinnern, dass Du in einem früheren Beitrag einen Hadrian Denar von -nach meinem Empfinden- ähnlichen Erscheinungsbild, als bulgarische Fälschung bezeichnet hast. Leider sind die Bilder zu diesem Beitrag nicht mehr vorhanden.
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Ja, ja, ja - das ist das doch, was mich "quält" (und ein bisschen tut's mir gut, dass die Echtheit wohl doch nicht so ganz 100%ig ist): sind die Stücke für ungefähr 1900 Jahre in der Erde nicht einfach zu schön ? Als Neuling auf dem Gebiet zucken meine Finger die ganze Zeit über der Tastatur und wollen kaufen. Aber halt keinen Mist (immerhin wären die Teile im Handel doch fast unbezahlbar oder besser: nicht ganz billig).
Schönen Gruß aus Frankfurt
hjk
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- antoninus1
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Meiner Meinung nach sind die Münzen sicher echt. Es gibt keine Hinweise darauf, dass da etwas nicht stimmt. Bekannte von mir haben schon bei ihm gekauft und auch bei genauester Begutachtung nicht falsches feststellen können.
Dass solche Münzen in dieser Erhaltung gefunden werden, kommt immer wieder vor. Da kann man ihn nur neidvoll beglückwünschen.
Wenn ich mich richtig erinnere, stammen alle seine Münzen aus einem Fund )wirklich in Oberbayern). Die Fundumstände wären halt höchst interessant. Es sind ja alles Münzen der Kaiser Domitian bis Antoninus Pius und ihrer Frauen.
Also, hier gibt´s nicht´s zu unken
Dass solche Münzen in dieser Erhaltung gefunden werden, kommt immer wieder vor. Da kann man ihn nur neidvoll beglückwünschen.
Wenn ich mich richtig erinnere, stammen alle seine Münzen aus einem Fund )wirklich in Oberbayern). Die Fundumstände wären halt höchst interessant. Es sind ja alles Münzen der Kaiser Domitian bis Antoninus Pius und ihrer Frauen.
Also, hier gibt´s nicht´s zu unken
Gruß,
antoninus1
antoninus1
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Klar gibt es Münzen in dieser Erhaltung - aber so viele bei einem Anbieter ? Alles Bodenfunde - alle praktisch prägefrisch ? Wie soll man sich das vorstellen: eine römische Familie bunkert über einen Zeitraum von ca. 81-168 jeweils eine oder mehrere Münzen direkt nach der Prägung gut geschützt für einen späteren glücklichen Finder ? Oder hat der Finder einfach nur Glück und findet halt eben so viele vollkommene Stücke - die die früheren Besitzer halt eben direkt nach der Prägung . . . ? Der Trajan sollte wohl der unter http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s3135.html aufgeführte sein - und da glaube ich schon einige signifikante Unterschiede zu sehen.
Ihr seht: das in verschiedenen Threads gesähte Misstrauen trägt Früchte: ich denk', ich werd' die Finger davon lassen
Dank an alle und schönen Gruß aus Frankfurt
hjk
Ihr seht: das in verschiedenen Threads gesähte Misstrauen trägt Früchte: ich denk', ich werd' die Finger davon lassen
Dank an alle und schönen Gruß aus Frankfurt
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- antoninus1
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Hallo hjk,
es war damals oft tatsächlich so, wie Du es nicht glauben kannst.
Die Familie bunkert wirklich schöne Stücke und legt sie als
Familienvermögen zurück. Das tut sie, wie viele Hortfunde bewiesen
haben, teils über Generationen. Da können nicht nur Dutzende, sondern
eher Hunderte Stücke zusammenkommen.
Und wir finden heute solche Stücke, weil eine unglückliche Generation der
Familie dann alles z.B. in Kriegswirren verliert.
Hinter vielen solcher Hortfunde verstecken sich menschliche Tragödien,
die sich damals ereignet haben. Ein Gehöft römischer Siedler wird z.B.
von Germanen überfallen. Sie töten alle und rauben alles (auch die
Eisennägel der Türen, da sie selber unter Eisenmangel zur
Waffenherstellung leiden, wie man festgestellt hat), finden aber das
gut versteckte Familienvermögen nicht. (Ist so im 4 .Jhdt. bei Regensburg passiert; alle Bewohner hatten eingeschlagene Köpfe. Alles Eisen, incl. der Türnägel und -beschläge fehlte).
Oder ein Soldat muss in einen Feldzug, vergräbt seine Ersparnisse und kehrt nie mehr zurück.
Gerade deshalb wären die Fundumstände so interessant. Vielleicht könnte man einen Bezug zu einem konkreten historischen Ereignis herstellen.
1840 Jahre später findet das dann ein Detektorengänger. Und natürlich
haben alle Münzen aus dem Fund dann das gleiche Erscheinungsbild.
Sie haben ja gemeinsam die letzten 2 Jahrtausende an der gleichen
Stelle unter den gleichen Umwelteinflüssen verbracht.
Den Traian mit der Säule gibt es übrigens in verschiedenen Varianten.
Wieso soll es nur den unter Wildwinds aufgeführten Typ geben?
Dieser hier ist wohl RIC 307. Im "Roman Silver Coins" von Seaby ist er
sogar mit dem gleichen "verdächtigen" Q abgebildet.
Also hier wird leider zu Unrecht Misstrauen gesät. Es spricht alles für einen Hortfund und nichts für Fälschungen.
Der angebotene Hadrian z.B. ist auch eine Zeit in Umlauf gewesen, wie man an der Abnutzung sehen kann.
es war damals oft tatsächlich so, wie Du es nicht glauben kannst.
Die Familie bunkert wirklich schöne Stücke und legt sie als
Familienvermögen zurück. Das tut sie, wie viele Hortfunde bewiesen
haben, teils über Generationen. Da können nicht nur Dutzende, sondern
eher Hunderte Stücke zusammenkommen.
Und wir finden heute solche Stücke, weil eine unglückliche Generation der
Familie dann alles z.B. in Kriegswirren verliert.
Hinter vielen solcher Hortfunde verstecken sich menschliche Tragödien,
die sich damals ereignet haben. Ein Gehöft römischer Siedler wird z.B.
von Germanen überfallen. Sie töten alle und rauben alles (auch die
Eisennägel der Türen, da sie selber unter Eisenmangel zur
Waffenherstellung leiden, wie man festgestellt hat), finden aber das
gut versteckte Familienvermögen nicht. (Ist so im 4 .Jhdt. bei Regensburg passiert; alle Bewohner hatten eingeschlagene Köpfe. Alles Eisen, incl. der Türnägel und -beschläge fehlte).
Oder ein Soldat muss in einen Feldzug, vergräbt seine Ersparnisse und kehrt nie mehr zurück.
Gerade deshalb wären die Fundumstände so interessant. Vielleicht könnte man einen Bezug zu einem konkreten historischen Ereignis herstellen.
1840 Jahre später findet das dann ein Detektorengänger. Und natürlich
haben alle Münzen aus dem Fund dann das gleiche Erscheinungsbild.
Sie haben ja gemeinsam die letzten 2 Jahrtausende an der gleichen
Stelle unter den gleichen Umwelteinflüssen verbracht.
Den Traian mit der Säule gibt es übrigens in verschiedenen Varianten.
Wieso soll es nur den unter Wildwinds aufgeführten Typ geben?
Dieser hier ist wohl RIC 307. Im "Roman Silver Coins" von Seaby ist er
sogar mit dem gleichen "verdächtigen" Q abgebildet.
Also hier wird leider zu Unrecht Misstrauen gesät. Es spricht alles für einen Hortfund und nichts für Fälschungen.
Der angebotene Hadrian z.B. ist auch eine Zeit in Umlauf gewesen, wie man an der Abnutzung sehen kann.
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antoninus1
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Zum Einen: es wär' doch schade, wenn ich nicht täglich was Neues dazulernen würde (speziellen Dank an antoninus1). Über Generationen Münzen anhäufen (warum aber eigentlich nicht: ich denke, meine Sammlung wird ja zu gegebener Zeit auch irgendwo bleiben ). Zum Anderen: ja was mach' ich den jetzt ? Wo die doch alle soo schön sind ! Am Besten mache ich mich mal wieder etwas von meinem Misstrauen frei (und überhaupt: bei so vergleichsweise "billigen" Münzen lohnt sich das Fälschen doch gar nicht und überhaupt: I want to believe !)
Gruß aus Frankfurt
hjk
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Die Münzen sind und bleiben mir, auch nach Eurer Unterstellung eines Hortfund, einfach zu sexy.
Für die Preise, bei denen das oberbayerische Silber für gewöhnlich unter den Hammer kommt, erhält man auch bei anerkannten Auktionshäusern recht ansehnliche Stücke...der Teint ist dann zwar nicht so glatt und fleckenlos, aber der Abnutzungrad teils geringer und die Garantie lang.
@hjk: Bewahre Dir Dein teuer erworbenes Misstrauen und vermeide bei geringsten Zweifel einen Einkauf, es bleiben dann immer noch genügend Angebote übrig. Wenn man Falschgeld in der Sammlung hat ohne es zu wissen kann man gut mit Leben, aber ein Stück, an dem man seine Zweifel hat -ob nun berechtigt oder nicht- trübt das Vergnügen, so bald es ins Blickfeld gerät.
Für die Preise, bei denen das oberbayerische Silber für gewöhnlich unter den Hammer kommt, erhält man auch bei anerkannten Auktionshäusern recht ansehnliche Stücke...der Teint ist dann zwar nicht so glatt und fleckenlos, aber der Abnutzungrad teils geringer und die Garantie lang.
@hjk: Bewahre Dir Dein teuer erworbenes Misstrauen und vermeide bei geringsten Zweifel einen Einkauf, es bleiben dann immer noch genügend Angebote übrig. Wenn man Falschgeld in der Sammlung hat ohne es zu wissen kann man gut mit Leben, aber ein Stück, an dem man seine Zweifel hat -ob nun berechtigt oder nicht- trübt das Vergnügen, so bald es ins Blickfeld gerät.
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Ich habe mir den "Delinquenten" nochmals angesehen. Ich sehe auf den ersten Blick nichts Besonderes an der Münze. Ist halt ein Stück in "sehr schön", das man gut gereinigt hat. Wegen der Echtheit würde ich mir keine Gedanken machen. Soweit man irgendwas nach einem Foto beurteilen kann (und ich bin eigentlich ein Gegner von Fern- und Eildiagnosen), würde ich bei diesem Stück nicht den geringsten Verdacht haben.
Ach ja, noch zu Hortfunden. Es gibt da noch Spektakuläreres an Unglaublichem. Ich erinnere nur an die makedonischen Nachprägungen von rhodischem Kleingeld, die unter dem Beamten Hermias herausgegeben wurden. Vor dem Hortfund waren diese Stücke völlig unbekannt, nach dem Hortfund überschwemmten die Dinger in Stempelglanz den Markt. Da hat man anscheinend eine ganze Kriegskasse vergraben.
Ich bin bei Gold aus Hortfunden in Spitzenerhaltungen auch immr skeptisch, aber der gezeigte Denar ist nun nicht im geringsten auffällig für Hortfunderhaltungen. Also keine Panik. Nicht jede Münze, die bei der bewußten Firma versteigert wird, ist falsch.
Grüße
Berenike
Ach ja, noch zu Hortfunden. Es gibt da noch Spektakuläreres an Unglaublichem. Ich erinnere nur an die makedonischen Nachprägungen von rhodischem Kleingeld, die unter dem Beamten Hermias herausgegeben wurden. Vor dem Hortfund waren diese Stücke völlig unbekannt, nach dem Hortfund überschwemmten die Dinger in Stempelglanz den Markt. Da hat man anscheinend eine ganze Kriegskasse vergraben.
Ich bin bei Gold aus Hortfunden in Spitzenerhaltungen auch immr skeptisch, aber der gezeigte Denar ist nun nicht im geringsten auffällig für Hortfunderhaltungen. Also keine Panik. Nicht jede Münze, die bei der bewußten Firma versteigert wird, ist falsch.
Grüße
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