Ein echter Schrotti

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Antonian
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Ein echter Schrotti

Beitrag von Antonian » Fr 02.12.11 22:24

Hallo Münzfreunde
Da hab ich noch eine richtige Schrottmünze in meiner Sammlung, ich denke das ist schon ein bißchen eine Herausforderung die zu bestimmen. Ich hab lange gezögert die hier einzustellen, aber ich möchte zu gerne wissen was es ist, oder was es mal war.
Die techischen Daten Gewicht 14,8 g Durchmesser 29 mm. Die Münze hat einiges durchgemacht, kann nun in meiner Münzsammlung ihren Lebensabend fristen, :lol: hab sie mögicherweise noch gerettet bevor sie in den Müll geworfen wurde, aber man sollte keine antike Münze verkommen lassen, die sogar noch bestimmbar ist. Ich schätze bei dieser Münze wird niemand an der Echtheit zweifeln :) . Da ist garantiert nichts dran dazugeschnitzt worden, höchstens daß jemand an der brüchigen Patina rumgefummelt hat und die Münze entblößt hat. Das ist der Zustand wie ich die Münze bekommen hab, und so schaut sie auch jetzt noch aus.
viele Grüße
Antonian
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von curtislclay » Fr 02.12.11 22:31

Vielleicht Elagabalus, Philippopolis, Varb. 1699. Philippopolis ist sicher!

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Antonian
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von Antonian » Sa 03.12.11 05:00

Besten Dank Curtis, Varbanov 1699, ja das ist sie. Hab jetzt eine Vergleichsmünze im Netz gefunden.
http://www.nemesisancients.com/itemdeta ... item=11047
Hoffentlich funktioniert der Link, wird wohl nur eine kurze Zeit funktionieren.
viele Grüße Antonian
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von areich » Sa 03.12.11 10:14

Ich frage mich, ob die Münze gut auf ein Essigbad ansprechen würde?

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Antonian
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von Antonian » Sa 03.12.11 15:52

Nach einem Essigbad wäre wohl die restliche Patina weg, die Münzoberfläche wäre etwas einheitlicher. Aber ich denke, da gibts nichts mehr zu reinigen, die oberste Schicht der Münze ging durch den weitgehenden Verlust der Patina mit verloren. Die Münze lag vielleicht in einem ungeeigneten Boden wo sich keine stabile Patina ausbilden konnte (und) oder haben Kunstdünger, saurer Regen oder sonstige Chemikalien die Münze zerfressen. Dann vielleicht noch ein mißglückter Reinungsversuch und so schaut dann das Ergebnis aus. Aber die andere Münze von meinen Link ist, was die Rückseite betrifft auch ganz schön zerfressen - ich kann mir nicht vorstellen daß die zu dem Preis verkauft wird.
Gruß
Antonian
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von areich » Sa 03.12.11 16:10

Wenn die 'Patina' abgeht würde sie doch schon deutlich besser aussehen und wer's mechanisch nicht kann nimmt Essig. Wenn's meine wäre würde ich es, solange kein Reinigungsexperte widerspricht, versuchen.

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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von Antonian » Sa 03.12.11 17:14

Das Aussehen würde sich bestimmt verbessern- da gebe ich Dir recht, allerdings möchte ich die Rest-Patina ungern entfernen. Ich überleg mirs noch, viel kaputt machen kann man da eh nicht mehr.
Gruß
Antonian
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von n.......s » Sa 03.12.11 17:21

könnte das nicht ein Severus Alexander sein? ich glaube bei 2 Uhr ein D zu lesen.

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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von Peter43 » Sa 03.12.11 18:44

Wenn Du ein wenig mit Helligkeit und Kontast spielst, dann ist es am Ende ein EINOC
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Re: Ein echter Schrotti

Beitrag von tilos » Sa 03.12.11 19:34

areich hat geschrieben:Wenn die 'Patina' abgeht würde sie doch schon deutlich besser aussehen und wer's mechanisch nicht kann nimmt Essig. Wenn's meine wäre würde ich es, solange kein Reinigungsexperte widerspricht, versuchen.
Nur mal als persönliche Meinung dazu: Wenn es meine Münze wäre, würde ich ebenfalls versuchen, die Patinareste zu entfernen. Das hat bei mir in vergleichbaren Fällen immer zu Verbesserung des Aussehens der Münzen geführt.

Gruß
Tilos

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