Nero Decursio
Moderator: Homer J. Simpson
- richard55-47
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Nero Decursio
ebay Nr. 3930944865
Liege ich richtig/falsch, wenn ich hier einen Paduaner sehe?? Mir ist diese Münze nicht ganz geheuer.
Liege ich richtig/falsch, wenn ich hier einen Paduaner sehe?? Mir ist diese Münze nicht ganz geheuer.
do ut des.
- chinamul
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Hallo Richard!
Das sieht eigentlich nicht nach einem Paduaner aus. Das Porträt ist doch sehr typisch, und auch der Stil der Rückseite ist eindeutig römisch. Außerdem wirkt es keinesfalls gegossen. Was jedoch ein wenig an diesem sonst recht schönen Stück stört, ist der mehrfach eingedellte Rand. Wenn es beim augenblicklichen Preis von 650 Euro bleibt, ist das Angebot in meinen Augen allerdings in Ordnung.
Gruß
chinamul
Das sieht eigentlich nicht nach einem Paduaner aus. Das Porträt ist doch sehr typisch, und auch der Stil der Rückseite ist eindeutig römisch. Außerdem wirkt es keinesfalls gegossen. Was jedoch ein wenig an diesem sonst recht schönen Stück stört, ist der mehrfach eingedellte Rand. Wenn es beim augenblicklichen Preis von 650 Euro bleibt, ist das Angebot in meinen Augen allerdings in Ordnung.
Gruß
chinamul
- richard55-47
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@chinamul
Mich machen unsicher
a) die absolut genaue Zentrierung des Stempelabdruckes und des
Münzplättchens
b) die für mich völlig unmotivierten Einkerbungen des Randes, die wie
Spuren von Hammerschlägen auf der hochkant stehenden Münze aussehen
c) trotz Überstandes des Münzplättchens über den Perlenrand ist nicht der
geringste Materialeinriss festzustellen
d) absolut perfekter Stempelabdruck auf Av + Rv ohne jegliche
Verdrängungsschliere.
Also: wenn die Münze echt, ein Traum jeden Sammlers. Ich wage kein Urteil, sondern äußere nur meine Befindlichkeit.
@Peter43
Danke für das Bild.
Mich machen unsicher
a) die absolut genaue Zentrierung des Stempelabdruckes und des
Münzplättchens
b) die für mich völlig unmotivierten Einkerbungen des Randes, die wie
Spuren von Hammerschlägen auf der hochkant stehenden Münze aussehen
c) trotz Überstandes des Münzplättchens über den Perlenrand ist nicht der
geringste Materialeinriss festzustellen
d) absolut perfekter Stempelabdruck auf Av + Rv ohne jegliche
Verdrängungsschliere.
Also: wenn die Münze echt, ein Traum jeden Sammlers. Ich wage kein Urteil, sondern äußere nur meine Befindlichkeit.
@Peter43
Danke für das Bild.
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@richard
Die Sesterzen des 1. Jahrhunderts, besonders aber diejenigen des Nero, wurden mit großer Sorgfalt hergestellt. So weist keiner meiner Nerosesterzen auch nur die Andeutung eines Schrötlingsrisses auf. Alle Schrötlinge sind wohlgerundet, breit und in aller Regel sind die Stempel gut zentriert. Offenbar wurden die Schrötlinge gut geglüht und waren dadurch verhältnismäßig weich, so daß sich das Material beim Prägen nicht nach außen quälen mußte. Deshalb gibt es auch nicht die von Dir vermißten "Verdrängungsschlieren".
Daß dieses Stück nun besonders gut zentriert ist, mag auch daran liegen, daß wir hier offensichtlich einen überbreiten Schrötling haben, der beim Aufsetzen des Oberstempels rundum sichtbar mit dem Stempel bündig abgeschlossen haben könnte. Dadurch ließ sich dann zumindest der Rv.-Stempel natürlich leicht perfekt zentrieren.
Bei einer schweren Münze wie einem Sesterz kann bereits ein Fall aus einer Höhe von ca 1,20 m auf einen harten, unebenen Untergrund solche Randdellen verursachen, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß.
Es wäre mal interessant, den Durchmesser und das Gewicht der Münze zu wissen. Ich tippe mal, daß bei dieser Lugdunumprägung der Schrötling nicht sehr dick, dafür aber umso breiter ist, so daß sein Gewicht nicht viel über 25 g liegen dürfte.
Aber wie dem auch sei: Ein Paduaner ist es mit Sicherheit nicht.
Gruß
chinamul
O mihi praeteritos referat si Iuppiter annos!
Die Sesterzen des 1. Jahrhunderts, besonders aber diejenigen des Nero, wurden mit großer Sorgfalt hergestellt. So weist keiner meiner Nerosesterzen auch nur die Andeutung eines Schrötlingsrisses auf. Alle Schrötlinge sind wohlgerundet, breit und in aller Regel sind die Stempel gut zentriert. Offenbar wurden die Schrötlinge gut geglüht und waren dadurch verhältnismäßig weich, so daß sich das Material beim Prägen nicht nach außen quälen mußte. Deshalb gibt es auch nicht die von Dir vermißten "Verdrängungsschlieren".
Daß dieses Stück nun besonders gut zentriert ist, mag auch daran liegen, daß wir hier offensichtlich einen überbreiten Schrötling haben, der beim Aufsetzen des Oberstempels rundum sichtbar mit dem Stempel bündig abgeschlossen haben könnte. Dadurch ließ sich dann zumindest der Rv.-Stempel natürlich leicht perfekt zentrieren.
Bei einer schweren Münze wie einem Sesterz kann bereits ein Fall aus einer Höhe von ca 1,20 m auf einen harten, unebenen Untergrund solche Randdellen verursachen, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß.
Es wäre mal interessant, den Durchmesser und das Gewicht der Münze zu wissen. Ich tippe mal, daß bei dieser Lugdunumprägung der Schrötling nicht sehr dick, dafür aber umso breiter ist, so daß sein Gewicht nicht viel über 25 g liegen dürfte.
Aber wie dem auch sei: Ein Paduaner ist es mit Sicherheit nicht.
Gruß
chinamul
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