Nach Silbersudtest jetzt Patinatest

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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spider
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Nach Silbersudtest jetzt Patinatest

Beitrag von spider » Sa 22.01.05 18:44

Was meint ihr? Weitermachen oder sofort abbrechen?
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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Sa 22.01.05 21:06

Ich nehme an, du bist dabei, eine künstliche Patina zu erzeugen? Die linke Münze ist zu stark gereinigt worden bis zum Erscheinen des reinen Metalls. Die rechte Münze sieht ganz klar schöner aus, aber es ist natürlich eine Verfälschung! Das Ergebnis ist interessant, aber nur als Experiment!

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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spider
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Beitrag von spider » Sa 22.01.05 21:27

Die Münze wurde sicherlich mit Gewalt "gereinigt".
Allerdings nicht von mir,ich habe sie so erworben.
Die Patina ist keinswegs mit irgendwelchen chemischen Tricks(geht es überhaupt ohne?)gewachsen.Dauer war etwa 2 Monate.
Es schon eine natürliche Patina.

PS:Ich mache das Experiment nicht um potentielle Käufer zu ködern :!: :!: :!: :!:
Zuletzt geändert von spider am Sa 22.01.05 21:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » Sa 22.01.05 21:28

@spider

Ist es das Ergebnis dieses Vorgangs?

http://www.numismatikforum.de/ftopic6957.html

Obwohl gereinigt, gefällt mir die originale Münze links besser - ich habe eben etwas gegen Manipulationen.

Grüße
Zwerg
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Beitrag von spider » Sa 22.01.05 21:35

@Zwerg

Für so etwas werde ich mit Sicherheit kein Geld ausgeben!
(der link ist allerdings schon tot,ich habe den thread aber damals gelesen)
Ist aber wie gesagt nicht um Fremde hinters Licht zu führen sondern nur mich. :wink:

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Beitrag von Zwerg » Sa 22.01.05 22:14

@spider

Also bei mir funzt der link noch

Ich kenne aus ganz alten Tagen nur die Behandlung von Bronzen mit Schwefelleber, dann wurden sie aber schwärzlich und sahen garnicht so schlecht aus. Wie bekommst du denn diese Patina hin ( die heißt bei mir immer Schlüssel-aus-Hamburg oder auch Kölner-Dom Patina).

Das mit den "Manipulationen" war natürlich nicht persönlich - ist auch zu offensichtlich.

Grüße
Zwerg
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Beitrag von spider » Sa 22.01.05 22:36

@Zwerg
Der Link zum Forum geht aber der Link zu ebay nicht. :wink:
Um zu dem Thema zurück zukommen.Die Frage von mir war ja eigendlich ob ich es weiter machen sollte!
Sollte ich?
Wie ich es mache werde ich euch mit Sicherheit mitteilen.
Das Bild war ja noch nicht das Endergebnis.
Wird es besser oder Totalverlust..... wir werden sehen.

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Beitrag von Zwerg » Sa 22.01.05 22:53

Weitermachen - aber bitte mit Farbdokumentation

finde ich spannend.
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Sir Oly
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Beitrag von Sir Oly » So 30.01.05 21:05

Mich stört der Silberglanz, der bei der Behandlung mit Schwefelleber entsteht. Das sieht eigentlich nicht besonders antik aus :( !!
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Beitrag von rethorncoins » Di 22.02.05 09:21

Hallo!
Die oben gezeigte künstliche Verdunkelung der Münzoberfläche erzeugt man mit Ammoniak.Es ist der gleiche Vorgang , wie bei der natürlichen Patinabildung.Nur alles im Schnelldurchgang.Man nehme einen Plastkbehälter mit Deckel.
Man legt eine blankgeputzte Münze hinein, die kine Fettreste aufweist.Man nehme ein kleines Stück Haushaltspapier und knüdelt es zusammen..Man tränkt es mit einem kleinen Schuß Salmiakgeist 10%.Man legt diesen Papierbausch neben die Münze ohne Berührung in den Plastikbehälter.Man schließt und wartet ab.Ab ca 8 Stunden, je nach Art des Metalles verdunkelt sich die Münze.Wenn man meint, es sei soweit, dann nimmt man Münze und spült sie unter heißem Wasser ab. Dann trocknen lassen.Beim Trocknen entsteht der blau-grünliche Schimmer.D.h.erst mal sind blaue Kristalle auf der Münze.diese bürstet man einfach weg.

Wichtig! Beim Umgang mit dem Salmiakgeist unbedingt die Luft anhalten.Niemals Atmen.Sehr gefährlich!
Deise Methode ist praktisch die schnelle Form dessen, was Dr.Becker gemacht hat.seine Münzen legte er in den Schweinestall.man kann auch einen komposthaufen nehmen.Oder einfach die Münzen in Blumenerde einlegen und Milch datrübergießen.es dauert halt etwas länger. Damit aber nun nicht jeder Münzen patiniert, und sie bei ebay anbietet, habe ich bewußt nicht beschrieben, wie man die Patina haltbar macht, daß sie nicht mit Natron abgerieben werden kann! Auch das chemische Glätten der Patinanoberfläche behalte ich mir vor.Oben die Münze ist noch nicht geglätet worden.Außeredem sollte man ihr noch die Farbe der echten Mineralpatina geben.Aber das ist ein anderer "Natürlicher" Vorgang.

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Beitrag von spider » Di 22.02.05 09:47

8O 8O 8O
Aus welcher Fälscherwerkstatt kommst du denn?

:D :D :D

rethorncoins
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Beitrag von rethorncoins » Di 22.02.05 10:16

Aus der Werkstatt des Antikrestaurators. :-)
Ich habe aber nichts gegen das Reinigen und anschließende Abdunkeln von Münzen. Zu viele Münzen gehen heutzutage in den Schrott, weil man meint, sie seien nicht zu reinigen.Jedes Museum reinigt Artefakte und läßt sie dann wieder künstlich altern. Solange nichts an Münzen verändert wird, oder gefälscht wird, ist nichts dagegen einzuwenden.
Es gibt kaum grosse Fundmünzen mit einer geschlossenen Patina. Wer glaubt, nur weil er beim teuresten Händler oder Auktionshaus eingekauft hat, auch eine unbehandelte Fünze im Fundzustand erworben zu haben,der irrt gewaltig.
Sesterzen wie bei ebay, mit klar lesbaren Buchstaben, die für ein paar Hundert Euro weggehen? Das ist nicht natürliche Funderhaltung, sondern mit dem Gravurstifft gereinigte Legenden.Und da passieren immer blanke Stellen.So feine Nadeln gibt es nicht, um überall absolut schadenfrei heranzukommen.Es gibt auch keine Münze, die nicht zwischen den Lettern anläuft oder verkrusted.Gerade an Stellen, wo sich Metall und Metall dicht aneinanderstehen, entstehen elektrochemische Reaktionen, die den Drck besonders anhaften lassen.Beispiel "VOT MVLT " das "O" ist meistens zu.Auch immer komplett dicht sind A, H, M,B.Wogegen "offene" Buchstaben sich ohne Mühe reinigen lassen. z.B C und I .Auch sehr anfällig und Unschön sind die Falten der Gewänder oder ganz einfach die Augen und Ohren der AV's.
Dafür gibt es einen 0,6mm großen stumpfen Meißel, der durch Vibration die Verkrustungen zertrümmert. Immer Bruchteile von Millimetern Dicke.
Auch bei Grünfrass gibt es nur 1 Methode: Abtragen und ganz fein ausfräsen.Dann das Umfeld vorsichtig angleichen, so daß keine Kuhle sichtbar ist. Aber unter dem Mikroskop sind fast alle teuren Münzen wie eine Mondlandschaft.

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Beitrag von Locnar » Di 22.02.05 11:05

Aus der Werkstatt des Antikrestaurators. Smile
Ich habe aber nichts gegen das Reinigen und anschließende Abdunkeln von Münzen

Ein Grund "NICHT" bei dir zu kaufen.
Gruß
Locnar

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Beitrag von rethorncoins » Di 22.02.05 11:29

Wolltest du jetzt wieder etwas behaupten, das nicht zutrifft?
Wenn ja, dann zeige mir bitte eine Münze bei mir, die nicht original patiniert ist!

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Beitrag von rethorncoins » Di 22.02.05 12:05

Wer mit Münzen handelt, der sollte sich schon damit beschäftigen, welche Arten zu Fälschen und zu manipulieren es gibt.Weil er sonst wohl kaum im Einkauf gut von schlechter Ware unterscheiden kann.
das waren mal ein paar Beispiele, wie es läuft.
Aber kein Grund , gleich wieder jemanden schlecht zu machen und zu behaupten, er verkaufe auch manipulierte Münzen.

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