Münzgewicht?
Moderator: KarlAntonMartini
-
- Beiträge: 21
- Registriert: So 30.04.17 21:31
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Münzgewicht?
Guten Morgen, wieder mal ein Münzgewicht? Größe ca. 13x13mm, dicke ca 1mm, gewicht 1,75 gr. Auf eure Antworten freut sich Ingo.
-
- Beiträge: 3654
- Registriert: Mi 28.05.03 23:13
- Wohnort: NRW
- Hat sich bedankt: 11 Mal
- Danksagung erhalten: 285 Mal
Re: Münzgewicht?
Das dürfte ein Münzgewicht aus Antwerpen sein (Oberes Bild: Hand im Kreis = Antwerpen)) für 1/2 ungarisches (Gold)Forint (Unteres Bild: Figur mit Reichsapfel und Axt, im Feld Initialen DI), Macher unbekannt.
Zu finden ist ein Vergleichsstück für 1 Forint (3,49 g) auf diesem Weg:
http://www.muntgewicht.nl/verkopers.html
Nach Antwerpen scrollen, dort bei DI nach onbekend Antwerpen DI gehen und in der rechten Spalte Muntgewichten anklicken. Auf der PDF, die sich öffnet, bis knapp zur Mitte des Dokuments scrollen zu den Nummern 292, 6575 bzw. 7489. Dort finden sich vergleichbare Gewichte.
Gruß klaupo
Zu finden ist ein Vergleichsstück für 1 Forint (3,49 g) auf diesem Weg:
http://www.muntgewicht.nl/verkopers.html
Nach Antwerpen scrollen, dort bei DI nach onbekend Antwerpen DI gehen und in der rechten Spalte Muntgewichten anklicken. Auf der PDF, die sich öffnet, bis knapp zur Mitte des Dokuments scrollen zu den Nummern 292, 6575 bzw. 7489. Dort finden sich vergleichbare Gewichte.
Gruß klaupo
-
- Beiträge: 21
- Registriert: So 30.04.17 21:31
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Münzgewicht?
Lg Sonderling
-
- Beiträge: 3654
- Registriert: Mi 28.05.03 23:13
- Wohnort: NRW
- Hat sich bedankt: 11 Mal
- Danksagung erhalten: 285 Mal
Re: Münzgewicht?
Dieses Gewicht dürfte ebenfalls für den ungarischen Goldflorin verwendet worden sein, nur ist die Herkunft ungeklärt. Der Florin, für den das Gewicht verwendet wurde, sah im Original ungefähr so aus:
https://www.acsearch.info/search.html?id=4181534
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 31&t=45069
Gruß klaupo
https://www.acsearch.info/search.html?id=4181534
Das kann man durch googeln eigentlich ziemlich schnell selbst herausfinden. Aber hier im Forum wurde die Frage auch schon mal angesprochen.... Was war eigentlich der Sinn und Zweck dieser Münzgewichte? ...
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 31&t=45069
Gruß klaupo
-
- Beiträge: 21
- Registriert: So 30.04.17 21:31
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Münzgewicht?
Hallo Klaupo
Herzlichen Dank für die Bestimmung. Jetzt muss ich "nur noch" herausfinden, warum bei uns im Südwesten nahe Trier ungarische Goldflorine scheinbar Zahlungsmittel waren. LG
Herzlichen Dank für die Bestimmung. Jetzt muss ich "nur noch" herausfinden, warum bei uns im Südwesten nahe Trier ungarische Goldflorine scheinbar Zahlungsmittel waren. LG
-
- Beiträge: 3654
- Registriert: Mi 28.05.03 23:13
- Wohnort: NRW
- Hat sich bedankt: 11 Mal
- Danksagung erhalten: 285 Mal
Re: Münzgewicht?
Eine Erklärung für das Auftauchen dieser "ungarischen" Münzgewichte im Raum Trier findet man bei John Porteous, Münzen, Ariel Verlag FFM 1969, p. 184 ff.Sonderling hat geschrieben:... Jetzt muss ich "nur noch" herausfinden, warum bei uns im Südwesten nahe Trier ungarische Goldflorine scheinbar Zahlungsmittel waren.
Nach der Genter Pazifikation 1577 waren die Provinzen und Städte der nördlichen Niederlande aufgrund ständig wechselnder Herrschaftsverhältnisse sich im unklaren darüber, in wessen Namen sie prägen sollten. So wandten sie sich ihrer alten Tradition der Nachahmung zu. Die am häufigsten nachgeprägten Goldstücke waren spanische Dublonen, die auf diese Art wieder auflebten, und englische Ryals unter der Bezeichnung Rosenobel . ... Drei Provinzen wählten auch den alten burgundischen Typ des Rijder . Holland (1583) und etwas später Friesland entschlossen sich dagegen zu einer Version des ungarischen Florin. ... Dieser ungarische Florin (später umbenannt in Dukat) wurde dann die Hauptgoldmünze der Provinz Holland. Da er als besondere Ausnahme nicht mehr aus reinem Gold, sondern legiert gewesen war, blieb er, als im 16. Jahrhundert Legierungen zur Regel wurden, mit unveränderter Geltung bis weit ins 17. Jh. im internationalen Zahlungsverkehr.
Ein Fund der o.a. Münzgewichte für den ungarischen Florin im näheren Umfeld ihrer Herkunft (u.a. Antwerpen) ist daher naheliegend.
Naheliegend wäre es auch, diesen Thread zu den "Token, Marken etc." zu verschieben.
Zur Ergänzung füge ich die Münzgewichte für die beiden oben verlinkten Typen "Rijder" und "Rosenobel" an.
Gruß klaupo
-
- Beiträge: 21
- Registriert: So 30.04.17 21:31
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 4 Antworten
- 3219 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Regensburger
-
- 9 Antworten
- 3437 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Mecklenburg
-
- 5 Antworten
- 2605 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lackland
-
- 17 Antworten
- 4619 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von andi2013
-
- 3 Antworten
- 1029 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von tony
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder