Notgeldscheine sammeln: in Alben?

Privat ausgegebene Münzen, Notgeld und Münzersatzmittel

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Peter43
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Notgeldscheine sammeln: in Alben?

Beitrag von Peter43 » Mo 03.01.11 18:15

Hallo!

Ich bin gerade dabei, meine Notgeldscheine aufzuarbeiten. Es sind im Vergleich zu der bisher bekannten Anzahl von mehr als 80.000 verschiedenen Exemplaren nur bescheidene 280. Nun habe ich eine Frage an die Notgeldsammler: Habt ihr Alben, in die ihr die Scheine steckt? Oder wie hebt ihr sie auf, daß sie sicher, aber auch nett zum Betrachten sind? Bin für jeden Tip dankbar!

Jochen
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rista
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Re: Notgeldscheine sammeln: in Alben?

Beitrag von rista » Di 04.01.11 11:00

Hallo Jochen,

kommt darauf an, wie Du Deine Sammlung sortieren und präsentieren möchtest. Man könnte den administrativen Ansatz wählen, also z.B. nach heutigen Bundesländern oder damaliger Einteilung im Reich (die Notgeldkataloge haben diese meist verzeichnet) oder den periodischen Ansatz, also Sortierung nach den "Wellen" des Notgeldes: z.B. 1914 - Kleingeldscheine (Verkehrsausgaben) - 1918 - Serienscheine - 1922 - 1923 (Infla) - Wertbeständiges Notgeld.

Wenn Du viel heutiges Geld über hast und viel sehen willst, dann kannst Du Banknotenalben mit Klarsichtfolien kaufen (z.B. von Leuchtturm, Lindner, Safe usw.) - sicherlich eine gute Möglichkeit für teure Scheine. Preise meist ab 20 Euro aufwärts + Nachkaufpreis für neue Folien. Am besten mal auf den Herstellerseiten informieren, was gerade aktuell ist.

Preisgünstigere Alternativen sind z.B. Fotoalben aus dem Drogerie-Handel oder auch Briefmarken- bzw. Briefealben (z.B. bei goldhahn günstig), beide für ein paar Euro zu haben doch leider nur mit Blick auf eine Seite des Scheines. Erstere würde ich bei eher billigen Scheinen nehmen und wenn die Sammlung "starr" ist, also nix neues hinzu kommt, zweitere ist flexibler bei der Gestaltung und man kommt leichter an die Rückseiten. Teure oder schöne Scheine kann man ja zusätzlich in Schutzhüllen (z.B. für alte Postkarten) packen, es gibt Ausführungen in Weich- und Hartkunststoff, auf Sammlerbörsen meist ab 3-4 bis 15 Euro je 100 Stück. Oder Du gehst gleich nur auf die Hüllen über und legst Dir zusätzlich eine Karteibox oder halt eine Fotobox zu, in der Du die Hüllen lagerst, das ist wohl das flexibelste System, da man neue Scheine immer zwischenstecken kann.

Ältere Sammler haben ihre Schätze meist in Pergamintüten - das ist zumindest aus Lagerungs- und Alterungsicht auch denkbar, da hier kein Ärger mit Weichmachern oder gechlortem Papier zu erwarten ist.

Da ich auch viele einseitig bedruckte Notgeldscheine habe, habe ich die Kombi regionale Sortierung + Briefmarkenalben + Kunststoffhüllen gewählt, aber eher aus praktischen Gründen, schöner wirds mit richtigen Alben :o)

Hoffe, Du kannst was mit meinen Tips anfangen...
Gruß rista

Jules
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Re: Notgeldscheine sammeln: in Alben?

Beitrag von Jules » Di 04.01.11 14:41

Hallo Jochen,

ich verwende Sammelfolien (die Größe entspricht DIN A4) von importa "V 3" mit drei Fächern und "V 4" mit vier Fächern.
Es gibt sie auch "V 2" mit zwei und "V 5" fünf Fächern.

Die gibt es gerade für 5,69 Euro pro Zehnerpack in der Bucht.

Drüber hinaus braucht man noch einen Ringbuchordner mit vier Ringen, ein normaler Leitz-Ordner tut es aber auch.
Mit freundlichen Grüßen,
Jules

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Peter43
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Re: Notgeldscheine sammeln: in Alben?

Beitrag von Peter43 » Di 04.01.11 18:06

Da habe ich jetzt eine Menge zum Überlegen. Vielen Dank an euch!

Jochen
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Otakar
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Re: Notgeldscheine sammeln: in Alben?

Beitrag von Otakar » Di 04.01.11 21:21

Hallo!
Ich habe für die Archivierung meiner Scheine eine sehr preiswerte Möglichkeit gefunden. Die Hama - Negativ Archiv - blätter für 70 mm. (Siehe Bild). Der Vorteil: sehr billig, die Scheine können in 4 Reihen in die Zellophanfolie eingeschoben werden, und sind von beiden Seiten zu sehen, gut in Ordnern archivierbar. Nachteile: Maximalhöhe 70 mm, die Folie spiegelt etwas und ist nicht ganz klar, die Packungen sind fast nicht mehr zu bekommen (Fachhandel).

Schöne Grüße!
OTAKAR
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