Winzling aus dem Mittelalter

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Parther
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Winzling aus dem Mittelalter

Beitrag von Parther » Fr 19.02.10 10:52

Hallo zusammen!

Brauch mal Eure Unterstützung zur Bestimmung dieser Münze. Sie hat einen Durchmesser von ca. 13 mm, bei einem Gewicht von 0,3 g, einseitig geprägt.

Das Motiv ist leider nicht so deutlich. Rätsel ob es sich um einen Torbau mit Straße handelt oder einen Kirchenbau mit Türmen oder ...?

Vielen Dank für die Unterstützung im voraus und herzliche Grüße an die "Forengemeinde"!
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QVINTVS
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Beitrag von QVINTVS » Sa 20.02.10 10:00

Grüß Dich Parther,

sieht wie eine Prägung aus dem Gebiet Elsass, Lothringen oder Trier aus. Am nächsten kommt ein Stück aus Trier, des Domkapitels für Folmar von Blieskastel, 183 - 1189, allerdings ist dieses Stück zweiseitig geprägt und die Kirche sieht ein wenig anders aus (siehe Auktionskatalog Münzen und Medaillen, Nr. 31, Oktober 2009, S. 58, Los 353). Vielleicht gibt das Dir wenigstens die Richtung an. Dieses Stück habe ich auch in der Sammlung Schulten nicht gefunden.

Viele Grüße
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QVINTVS

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Parther
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Beitrag von Parther » Sa 20.02.10 10:58

Hallo Quintus!

Danke Dir für die Information. Habe diese Münze in der Westpfalz gefunden, da würde ja schon mal die örtliche Zuordnung passen!

Ich werde dann mal versuchen, mit Deinen Vorgaben weitere Informationen zu bekommen.

Gruß - Parther

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Winzling aus dem Mittelalter

Beitrag von Lilienpfennigfuchser » Mo 22.02.10 18:39

Hallo,

auf die Schnelle - ich würde eher in Richtung Speyer suchen. Diese feine Arbeit passt ganz gut zu "Braun von Stumm", in "Die Münzen der Abtei Hornbach" Nr. 38 a. Eine Variante davon? Bei "Ehrend" habe ich jedoch nichts Passenderes gefunden.

Grüße

Lilienpfennigfuchser

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Beitrag von Parther » Di 23.02.10 11:01

Hallo Lilienpfennigpfuchser,

das ist auch ein interessanter Aspekt. Ich habe zwar ein Büchlein ( 24 Seiten) "Die Abtei Hornbach und ihre Münzen", herausgegeben von der Numismatischen Gesellschaft Speyer, was jedoch nicht deinem Buch entspricht.

In dem Büchlein ist leider nichts entsprechendes abgebildet, jedoch wird auf Seite 14 auch auf Braun v. Stumm hingewiesen.

Zitat: "Die durch G. Braun v. Stumm (III) als Obole bezeichneten Stücke (Nr. 13 und 15) wurden von F. Wielandt (XIII) als Vierlinge bestimmt, denen Metzer Münzgewicht zugrunde liegt und nicht elsässisches." Zitat Ende.

Angesprochen sind dabei Münzen mit einem Gewicht von 0,3 g, was in der Tat meiner Münze entsprechen würde. Vielleicht kannst du mal eine Abbildung von der ermittelten Münze zeigen. Wäre prima!

Einstweilen herzlichen Dank für deine Antwort.

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Beitrag von Lilienpfennigfuchser » Fr 26.02.10 17:40

Hallo Parther,

ich habe mehrmals versucht von der Münze einen brauchbaren Scan zu erstellen. Die Qualität ist jedoch zu schlecht. Vielleicht hast Du Gelegenheit das Buch auszuleihen oder einzusehen.
Braun von Stumm legt den Denar 38 a mit Vorbehalt nach Speyer und schreibt auch, dass ein weiteres Stück nur einseitig geprägt ist.
Wie schon gesagt, durch den feinen Stempelschnitt und die ähnliche Darstellung auf der Münze neige ich zu Speyer, zumindest zum Speyerer Münzgebiet.

Grüße

Lilienpfennigfuchser

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Re: Winzling aus dem Mittelalter

Beitrag von Lilienpfennigfuchser » Mo 12.07.10 19:28

Hallo Parther,

ist diese Münze nun sicher bestimmt? Wenn ja, dann wäre ich Dir dankbar, wenn Du das Ergebnis mitteilen würdest.

Freundliche Grüße

Lilienpfennigfuchser

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