Ein Mitbringsel aus Hannover
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Ein Mitbringsel aus Hannover
Diese Münze haben ja viele von uns Byzantinern in Hannover "Live" betrachten können, aber ich bin so froh darüber, das ich sie dem Forum nicht vorenthalten möchte.
Phokas AD 602-610
Folles aus Nikomedia
2. Offizin
5 Regierungsjahr
Durchmesser 30 mm
Gewicht 11,29 gr
Sear 659, DOC 57b
Die Münzen von Phokas sind meist in dieser Erhaltung schwer zu bekommen, da Heraklius viele hat überprägen lassen. Außerdem kann man im DOC nachlesen, das Phokas diesen Münztyp auch auf Folles von seinem Vorgänger hat überprägen lassen, was auch nicht gerade zu einer Traumerhaltung beiträgt. Auf meiner kann ich im übrigen keine Überprägung ausmachen.
Auch hier gefällt mir wieder ungemein die ehrliche Darstellung des Kaisers.
Wie ich meine für 30 Euro ein Schnäppchen, ich hätte auch 60 bezahlt.
Liebe Grüße Michael
Phokas AD 602-610
Folles aus Nikomedia
2. Offizin
5 Regierungsjahr
Durchmesser 30 mm
Gewicht 11,29 gr
Sear 659, DOC 57b
Die Münzen von Phokas sind meist in dieser Erhaltung schwer zu bekommen, da Heraklius viele hat überprägen lassen. Außerdem kann man im DOC nachlesen, das Phokas diesen Münztyp auch auf Folles von seinem Vorgänger hat überprägen lassen, was auch nicht gerade zu einer Traumerhaltung beiträgt. Auf meiner kann ich im übrigen keine Überprägung ausmachen.
Auch hier gefällt mir wieder ungemein die ehrliche Darstellung des Kaisers.
Wie ich meine für 30 Euro ein Schnäppchen, ich hätte auch 60 bezahlt.
Liebe Grüße Michael
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Ja, lieber Wurzel,ein feines Stück, dass Du dort erhalten hast und der Preis ist auch in Ordnung. Meinen Glückwunsch dazu.
Die Börse in Hannover war diesmal ganz besonders gut besucht, so mein Eindruck. Auch ich konnte 2 Stücke erwerben, die ich auch noch vorstellen werde.
Mit besten Grüßen Scheleck

Die Börse in Hannover war diesmal ganz besonders gut besucht, so mein Eindruck. Auch ich konnte 2 Stücke erwerben, die ich auch noch vorstellen werde.
Mit besten Grüßen Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
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Lieber Wurzel,
ich sehe hier ein Follis von Phocas, Münzstätte Con., aus dem Reg. Jahr 6. Auf dem Revers über den XXXX steht ANNO. Bei dem "N" in Anno sind die Abstriche von links unten nach rechts oben geführt (spiegelverkehrt). Dies scheint bei den weniger gut ausgebildeten Stempelschneidern aus den Kupfermünzwerkstätten gelegentlich vorzukommen. Ich habe ein Pentanummion bei dem das "P" ebenfalls spiegelverkehrt erscheint.
Gruß Scheleck
ich sehe hier ein Follis von Phocas, Münzstätte Con., aus dem Reg. Jahr 6. Auf dem Revers über den XXXX steht ANNO. Bei dem "N" in Anno sind die Abstriche von links unten nach rechts oben geführt (spiegelverkehrt). Dies scheint bei den weniger gut ausgebildeten Stempelschneidern aus den Kupfermünzwerkstätten gelegentlich vorzukommen. Ich habe ein Pentanummion bei dem das "P" ebenfalls spiegelverkehrt erscheint.
Gruß Scheleck
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- Wurzel
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Hallo Scheleck,
stimmt genau, und diese Variante ist im Sear und DOC wohl so nicht gelistet, im DOC habe ich es zwar noch nicht nachgeprüft, aber im Sear steht nichts davon, dass die N gelegendlich rekursiv ausgeführt sind. Sonst steht das eigentlich dabei.
Und in der Moneytrendausgabe des MIBE ist auch kein Foto einer solchen Variante.
Keine spektakuläre Sache, aber eine drollige Variante.
Wer Lust hat kann dem Stück ja noch die "Hausnummer" verpassen ansonsten reiche ich diese nach.
Ich freue mich besonders über diesen Kauf, weil mir unser Geist gestern noch gesagt hat, das Münzen von Phokas aus Konstantinopel in relativ guter Erhaltung recht schwer zu finden sind.
Liebe Grüße Michael
stimmt genau, und diese Variante ist im Sear und DOC wohl so nicht gelistet, im DOC habe ich es zwar noch nicht nachgeprüft, aber im Sear steht nichts davon, dass die N gelegendlich rekursiv ausgeführt sind. Sonst steht das eigentlich dabei.
Und in der Moneytrendausgabe des MIBE ist auch kein Foto einer solchen Variante.
Keine spektakuläre Sache, aber eine drollige Variante.
Wer Lust hat kann dem Stück ja noch die "Hausnummer" verpassen ansonsten reiche ich diese nach.
Ich freue mich besonders über diesen Kauf, weil mir unser Geist gestern noch gesagt hat, das Münzen von Phokas aus Konstantinopel in relativ guter Erhaltung recht schwer zu finden sind.
Liebe Grüße Michael
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@wurzel schrieb:
Gruß Scheleck
Im Sear unter Nr. 640, im DOC unter Nr. 30 b (Jahr 607/608) dort ist diese Abart auch nicht aufgeführt, und im M.I.B. unter der Nr. 61 c registriert.Wer Lust hat kann dem Stück ja noch die "Hausnummer" verpassen ansonsten reiche ich diese nach.
Gruß Scheleck
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da bin ich mir noch nicht so sicher.Wurzel hat geschrieben:Keine spektakuläre Sache, aber eine drollige Variante.
Könntest Du bitte mal versuchen ganz genau zu entziffern, was da als
Münzstättenangabe im Abschnitt steht, es scheint jedenfalls nicht einfach nur CON Offizin zu sein.
Spiegelverkehrte NN in ANNO deuten sehr oft auf Beischläge / Imitationen hin.
Bitte versuche auch mal, das Gewicht der Münze so genau wie möglich fest zu stellen.
Liebe Grüsse
Anastasius
P.S. Glückwunsch auch noch einmal zu Deinem "Hannoveraner" Phocas,
insbesonders da ich weiss, dass er im Original noch deutlich besser aussieht als auf dem Scan.
- Wurzel
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Hallo anastasius,
mach mich nicht schwach
Im Abschnitt steht wirklich CON A, das Gewicht habe ich oben schon geschrieben, lt. Haändler sind es aber ganz genau 8,706g.
Zwischen dem DN und dem Kopf meine ich noch mit der Lupe ein weiteres Kreuz erkennen.
Ansonsten ist das ein normaler Phokas, soweit ich das beurteilen kann. Wenn es ein Beischlag ist, dann ein sehr guter!
Der Händler hat dieses Stück übrigens zur Nr. 30a gelegt, das Gewicht passt besser zur Nr. 29
Liebe Grüße Michael
mach mich nicht schwach

Im Abschnitt steht wirklich CON A, das Gewicht habe ich oben schon geschrieben, lt. Haändler sind es aber ganz genau 8,706g.
Zwischen dem DN und dem Kopf meine ich noch mit der Lupe ein weiteres Kreuz erkennen.
Ansonsten ist das ein normaler Phokas, soweit ich das beurteilen kann. Wenn es ein Beischlag ist, dann ein sehr guter!
Der Händler hat dieses Stück übrigens zur Nr. 30a gelegt, das Gewicht passt besser zur Nr. 29
Liebe Grüße Michael
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also ich lese da eher CAAA und auch das zu niedrige Gewicht spricht eher gegen eine reguläre Prägung -
somit hätte wir 3 Indizien, die für eine zeitgenössische Imitation sprechen.
Allerdings ist es nicht immer ganz so einfach, ich habe bestimmt ein Dutzend Stücke aus der Zeit Mauricius Tiberius - Heraclius,
die ähnliche Unregelmässigkeiten aufweisen, ohne eindeutig einer bestimmten Gruppe von Beischlägen zuordenbar zu sein.
Auf jeden Fall ein äusserst interessantes Stück, das einen Ehrenplatz in Deiner Sammlung verdient und im Auge behalten werden sollte.
Anastasius
somit hätte wir 3 Indizien, die für eine zeitgenössische Imitation sprechen.
Allerdings ist es nicht immer ganz so einfach, ich habe bestimmt ein Dutzend Stücke aus der Zeit Mauricius Tiberius - Heraclius,
die ähnliche Unregelmässigkeiten aufweisen, ohne eindeutig einer bestimmten Gruppe von Beischlägen zuordenbar zu sein.
Auf jeden Fall ein äusserst interessantes Stück, das einen Ehrenplatz in Deiner Sammlung verdient und im Auge behalten werden sollte.
Anastasius
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Hallo,
leider kann ich das mit meinem Scanner nicht besser Darstellen, aber der zweite Buchstabe ist bei mir, mit der Lupe und wechseldem Lichteinfall betratet, definitiv ein O, bei Nr. 3 Kan ich ein N, ohne den ersten Abwärtsstrich ausmachen.
Ich habe mal Aufgemalt was ich sehe.
Liebe Grüße Michael
leider kann ich das mit meinem Scanner nicht besser Darstellen, aber der zweite Buchstabe ist bei mir, mit der Lupe und wechseldem Lichteinfall betratet, definitiv ein O, bei Nr. 3 Kan ich ein N, ohne den ersten Abwärtsstrich ausmachen.
Ich habe mal Aufgemalt was ich sehe.
Liebe Grüße Michael
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Hallo Wurzel,
Unglaublich, das Handy-Foto ist wirklich gut.
Nun erkennt man aber umso deutlicher, wie krakelig die Gesamtausführung ist.
Die Avers-Legende scheint wenig Sinn zu machen.
Auch die 4 X auf der Rückseite wirken leicht von Schwelmer Dunklem Bock beeinträchtigt.
Jetzt bin ich eigentlich ganz sicher, dass es sich um eine zeitgenössische Imitation handelt.
Gruss
A.
Unglaublich, das Handy-Foto ist wirklich gut.
Nun erkennt man aber umso deutlicher, wie krakelig die Gesamtausführung ist.
Die Avers-Legende scheint wenig Sinn zu machen.
Auch die 4 X auf der Rückseite wirken leicht von Schwelmer Dunklem Bock beeinträchtigt.
Jetzt bin ich eigentlich ganz sicher, dass es sich um eine zeitgenössische Imitation handelt.
Gruss
A.
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