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von andi89 » Mo 23.04.07 14:01
Hallo!
Am gestrigen Sonntag habe ich mich mit einem Metallurgen und Byzanzsammler, der über Scheleck zu mir Kontakt aufgenommen hatte unterhalten. Er ist kein registrierter Benutzer hier in Forum, liest aber gelegentlich mit. Ihm ist aufgefallen, dass hier in Sachen Prägevorgang/Schrötlingsherstellung Dinge geschrieben wurden, die so nicht richtig sind. Aus diesem Grunde werde ich nun, das was ich von ihm erfahren habe hier für alle schreiben.
Die Schrötlinge selbst wurden nicht gegossen, was man gegossen hat, war vielmehr der Zain, ein quadratisch bis rundes ziemlich dickes Metallstück. Dieses Metallstück wurde in recht aufwendiger Arbeit zu einem Blech mit der entsprechenden Dicke geschmiedet. Aus diesem Blech wurden dann die Schrötlinge ausgeschnitten.
Diese wurden aber nicht vor dem Prägen gehärtet, sondern sie wurden davor weichgeglüht. Erst der Prägeschlag, verdichtet das Metallgitter, so dass eine gewissen Härtung stattfindet(die aber immer auftritt, wenn man auf Metalle schlägt).
Das war es nun in wenige Worte gefasst, was ich zu diesem Thema erfahren habe. Sollte jemand den Wunsch haben mit dem Mann, von dem ich das erfahren habe, in Kontakt zu treten um mehr Details zu erfahren, dann soll er sich bei mir melden.
andi89
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)