Grüßt Euch alle miteinander,
auf Münzen des Mittelalters - Brakteaten und Dünnpfennigen - kommt gelegentlich "N N N N N N N N ..." als Rand vor. Es nur als reine Trugschrift zu erklären, schein mit zu simpel und zu einfach zu sein, da würden sich auch Buchstabenkombinationen besser dazu eignen.
Weiß jemand was dieses "N" bedeuten kann? Eine Entsprechung im griech. Alphabet habe ich gefunden, konnte aber auch nicht mehr daraus schließen.
Ein Beispiel:
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 9&Lot=3005
http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 6&Lot=2399
N- als "Randverzierung"
- QVINTVS
- Beiträge: 2907
- Registriert: Di 20.04.04 20:56
- Wohnort: AVGVSTA = Augsburg
- Hat sich bedankt: 1200 Mal
- Danksagung erhalten: 678 Mal
N- als "Randverzierung"
Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
Ebay-Alternative nutzen: https://www.muenzauktion.info
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
Ebay-Alternative nutzen: https://www.muenzauktion.info
- leodux
- Beiträge: 1424
- Registriert: Mi 08.05.02 23:36
- Wohnort: Niedersachsen
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Hallo QVINTVS,
bei beiden Beispielen würde ich diese Zeichen nicht als Buchstaben, sondern als reine Zierelemente ansehen.
Bei dem Dünnpfennig sind diese Zierelemente möglicherweise aus Resten einer Umschrift entstanden, man könnte sie deshalb evtl. noch als Trugschrift bezeichnen.
Bei dem Brakteaten sind es aber wirklich nur Zierelemente und keine Buchstaben.
Viele Grüße
Peter
bei beiden Beispielen würde ich diese Zeichen nicht als Buchstaben, sondern als reine Zierelemente ansehen.
Bei dem Dünnpfennig sind diese Zierelemente möglicherweise aus Resten einer Umschrift entstanden, man könnte sie deshalb evtl. noch als Trugschrift bezeichnen.
Bei dem Brakteaten sind es aber wirklich nur Zierelemente und keine Buchstaben.
Viele Grüße
Peter
- QVINTVS
- Beiträge: 2907
- Registriert: Di 20.04.04 20:56
- Wohnort: AVGVSTA = Augsburg
- Hat sich bedankt: 1200 Mal
- Danksagung erhalten: 678 Mal
Grüß Dich LEODVX,
als Trugschrift würde ich eine Buchstabenkombination bezeichnen. Die "N N N N N N N ..." könnten natürlich schon eine reiche "Verzierung" sein aber dann würde ich eher einen "Zick-Zack-Rand", usw. machen. Diese "NNNNN.." sind "N N N N N ..." also mit Leerräumen und nicht zusammenhängend. Wären sie zusammenhängend würde ich sie auch als "Muster" beschreiben bzw. bezeichnen. Da ich sie aber bisher nur von bischöflichen Brakteaten/Dünnpfennigen kenne bin ich damit nicht zufrieden. Eine "theologische" Deutung dürfte eher in Frage kommen. Bekannt ist mir aber keine, wobei ich einen Vorschlag hätte, der mir aber auch ein wenig konstruiert erscheint:
Der Buchstabe "N" besteht aus drei "Balken". Drei hat einen symbolischen Wert bezüglich der "Dreifaltigkeit Gottes". Aus den modernen Kirchen und auch auf Talern kommt aber eher ein "Dreiecke" dafür vor. Aus dem Mittelalter ist mir kein Symbol für die "Dreifaltigkeit" bekannt. Möglicherweise könnte aber das "N" so gedeutet werden.
Variante: Der erste Balken hat "Bodenhaftung" = Jesus als Mensch auf Erden. Der zweite Balken weist in die Tiefe = Tod, 3 Tage in der Erde, im Grab. Der 3. Balken weist nach oben = Auferstehung
Gebt gerne Eure kritischen Kommentare oder Ergänzungen ab.
als Trugschrift würde ich eine Buchstabenkombination bezeichnen. Die "N N N N N N N ..." könnten natürlich schon eine reiche "Verzierung" sein aber dann würde ich eher einen "Zick-Zack-Rand", usw. machen. Diese "NNNNN.." sind "N N N N N ..." also mit Leerräumen und nicht zusammenhängend. Wären sie zusammenhängend würde ich sie auch als "Muster" beschreiben bzw. bezeichnen. Da ich sie aber bisher nur von bischöflichen Brakteaten/Dünnpfennigen kenne bin ich damit nicht zufrieden. Eine "theologische" Deutung dürfte eher in Frage kommen. Bekannt ist mir aber keine, wobei ich einen Vorschlag hätte, der mir aber auch ein wenig konstruiert erscheint:
Der Buchstabe "N" besteht aus drei "Balken". Drei hat einen symbolischen Wert bezüglich der "Dreifaltigkeit Gottes". Aus den modernen Kirchen und auch auf Talern kommt aber eher ein "Dreiecke" dafür vor. Aus dem Mittelalter ist mir kein Symbol für die "Dreifaltigkeit" bekannt. Möglicherweise könnte aber das "N" so gedeutet werden.
Variante: Der erste Balken hat "Bodenhaftung" = Jesus als Mensch auf Erden. Der zweite Balken weist in die Tiefe = Tod, 3 Tage in der Erde, im Grab. Der 3. Balken weist nach oben = Auferstehung
Gebt gerne Eure kritischen Kommentare oder Ergänzungen ab.
Zuletzt geändert von QVINTVS am Fr 06.03.09 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
Ebay-Alternative nutzen: https://www.muenzauktion.info
QVINTVS
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
und wer sie aufzuheben versteht,
hat ein Vermögen.
Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
Ebay-Alternative nutzen: https://www.muenzauktion.info
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot]