Das ist ganz einfach
Wenn du auf die Münze siehst, dann reitet er nach rechts - korrekt.
Heraldisch - also aus der Sicht der Wappen"menschen" ist das genau umgekehrt. Die Heraldiker sehen quasi "von hinten"
Numismatisch wird dies heute eigentlich gar nicht mehr benutzt - vor einigen Jahrzehnten war es aber bei der Beschreibung von
mittelalterlichen Mümzen absolut normal.
Auch hier hilft, wenigstens in Grundzügen
Wikipedia.
Das hier fand ich recht lustig
Studentische Heraldik [Bearbeiten]
Couleurgegenstände des Corps Austria Frankfurt am Main (schwarz-weiß-gelb)
Die Grundregeln der allgemeinen Heraldik gelten grundsätzlich auch für studentische Farbkombinationen. In Teilbereichen weist die studentische Heraldik jedoch Besonderheiten auf, die aus dem speziellen Gebrauch von Band und Zipfel herrühren. Band und Zipfel kamen um 1800 mit den Corps und Burschenschaften auf, die als erste das Band als Brustband trugen. Davor wurde das Band meistens als Uhrband getragen und endete in der linken Westentasche. Der aus der Uhrtasche hängende Bandrest, der in den Zeiten der Verfolgung der Burschenschaften (s. dort) allein getragen wurde und aus dem der Zipfel entstand, zeigte die Kopffarbe des Bandes nicht auf der heraldisch rechten, sondern auf der heraldisch linken Seite. Daraus folgt, dass senkrechte studentische Farben entgegen der allgemeinen Regel gelesen werden, also für den Betrachter nicht von links nach rechts, sondern von rechts nach links. Dies gilt vor allem für Zipfel und senkrecht an der Wand aufgehängte Fahnen. Hängt die Fahne dagegen frei im Raum, z. B. an einer Fahnenstange, so gilt die allgemeine Heraldikregel, dass die Farben für den Betrachter von links nach rechts zu lesen sind. Bei studentischen Wappen ist jedoch Vorsicht geboten. Diese entstanden erst um 1825 in Jena als Malerei auf Couleurpfeifen. Die Form ist die eines Gesellschaftswappens bestehend aus dem Schild mit Helm, Helmzier (i. d.R. Straußenfedern) und Helmdecke. Hier findet die Studentenheraldik nur bei den Schilden Anwendung, so dass die Straußenfedern, obwohl wie senkrechte studentische Farben angeordnet, nach allgemeiner Heraldik, also vom Betrachter aus von links nach rechts gelesen werden.
Grüße
Zwerg