Liebe NF Freunde,
kann mir jemand einen Tipp geben, ob es eine Liste der von Schmidt und Hausmann nachgeprägten Goldstücke gibt.
Vielen Dank,
hotzenplotz
Schmidt-Hausmann Fälschungen
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Re: Schmidt-Hausmann Fälschungen
Hallo,
Im Weege ist eine Liste aufgefuehrt, laut der folgende Stücke von Hausmann geliefert wurden. Leider ist im Katalog nur der Avers abgebildet, so dass bei einigen Stücken die Zuordnung zur jeweiligen Jaegernummer nur mit Vorbehalt getroffen werden kann. Im Weege findet sich ausserdem keine zeitliche Bestimmung des Kataloges, allerdings ist ein auf 1962 datiertes Anschreiben abgebildet, dessen Nummerierung mit der des Sortiments übereinstimmt:
Als Standardware geführt :
J 184 oder 187 oder 189, 193 oder 196, 194 oder 197, 195, 202, 203, 208,210 oder 212, 226, 242 oder 245, 243 oder 246, 244, 247,249 oder 251, 250 oder 252, 253,258,260, 265, 267, 268, 290 oder 293, 296
Als ” Münz – Raritäten ” wurden angeboten :
J 179,201, 204, 205, 209, 211, 215, 218, 221, 227, 235, 236, 237, 238, 241, 254, 261 oder 263, 270 oder 271, 273, 274, 277, 281, 282, 285, 287, 288
Interessant ist, das seiner der “ Ebay – Schlager “, nämlich J 202 zum Standarsortiment gehört, wärend J 238 und J 285, die ebenfalls regelmässig dort im Angebot sind, hier in einer anderen Kategorie geführt werden, die man als “ auf Sonderwunsch angefertigt “ interpretieren kann.
Im Weege ist eine Liste aufgefuehrt, laut der folgende Stücke von Hausmann geliefert wurden. Leider ist im Katalog nur der Avers abgebildet, so dass bei einigen Stücken die Zuordnung zur jeweiligen Jaegernummer nur mit Vorbehalt getroffen werden kann. Im Weege findet sich ausserdem keine zeitliche Bestimmung des Kataloges, allerdings ist ein auf 1962 datiertes Anschreiben abgebildet, dessen Nummerierung mit der des Sortiments übereinstimmt:
Als Standardware geführt :
J 184 oder 187 oder 189, 193 oder 196, 194 oder 197, 195, 202, 203, 208,210 oder 212, 226, 242 oder 245, 243 oder 246, 244, 247,249 oder 251, 250 oder 252, 253,258,260, 265, 267, 268, 290 oder 293, 296
Als ” Münz – Raritäten ” wurden angeboten :
J 179,201, 204, 205, 209, 211, 215, 218, 221, 227, 235, 236, 237, 238, 241, 254, 261 oder 263, 270 oder 271, 273, 274, 277, 281, 282, 285, 287, 288
Interessant ist, das seiner der “ Ebay – Schlager “, nämlich J 202 zum Standarsortiment gehört, wärend J 238 und J 285, die ebenfalls regelmässig dort im Angebot sind, hier in einer anderen Kategorie geführt werden, die man als “ auf Sonderwunsch angefertigt “ interpretieren kann.
Grüsse, Mynter
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Re: Schmidt-Hausmann Fälschungen
Passt auch dazu:
Wie glücklich waren die Hausmannbesitzer mit ihren Schätzen ?
In der ersten Nummer der " Geldgeschichtlichen Nachrichten " ( Januar 1966 ) stellt Willy Fuchs ein paar Betrachtungen zum Erwerb des Augenarztgoldes an, die ich so noch nie gelesen habe: War der Erwerb der Gurken zum Zeitpunkt des Kaufes wirklich so ein gutes Geschäft ?
Fuchs geht von folgenden Zahlen aus.
Per 1965 galten folgende Preise für echte Goldmünzen ( 1 Kg Au = 4501,10 DM)
Österreich ( ofizielle NP )
100 K DM 150,- 9 % über Spot
20 K DM 31,- 13 % über Spot
10 K DM 16,- 22 % über Spot
8 Gul DM 30,- 14 % über Spot
4 Gul DM 16,- 21 % über Spot
4 Duk DM 69,- 11 % über Spot
1 Duk DM 18,- 18 % über Spot
Echtes Reichsgold
20 Mk DM 65,- 103 % über Spot
10 Mk DM 74,- 358 % über Spot
5 Mk DM 300,- 1676 % über Spot
Hausmann
20 Mk DM 60,-
100 Stk 20 Mk a DM 55,-
Interessant ist nun der Wiederverkauf. Wärend die Banken jederzeit eine echte Doppelkrone für DM 60,50 ankauften, blieb dem Besitzer einer Hausmann- Doppelkrone nur der Weg zur Scheideanstalt, wo er lediglich den Feingoldpreis von DM 28,65 pro Doppelkrone erhielt.
Fuchs führt weiter an, Dr. Schmidt sei auf diesen Umstand aufmerksam gemacht worden und bot daraufhin an, jede seiner Doppelkronen für DM 43,. wieder zurückzukaufen. Selbst hierbei enstand einem Goldkäufer also ein höherer Verlust als bei echten Stücken.
Abschliessend schlägt Fuchs vor, sämtliche Hausmann- Kunden sollten ihre dort gekauften Machwerke auf einen Schlag zum Rückkauf anbieten, so könne man " die Gentlemen " in den Konkurs treiben.
Wie glücklich waren die Hausmannbesitzer mit ihren Schätzen ?
In der ersten Nummer der " Geldgeschichtlichen Nachrichten " ( Januar 1966 ) stellt Willy Fuchs ein paar Betrachtungen zum Erwerb des Augenarztgoldes an, die ich so noch nie gelesen habe: War der Erwerb der Gurken zum Zeitpunkt des Kaufes wirklich so ein gutes Geschäft ?
Fuchs geht von folgenden Zahlen aus.
Per 1965 galten folgende Preise für echte Goldmünzen ( 1 Kg Au = 4501,10 DM)
Österreich ( ofizielle NP )
100 K DM 150,- 9 % über Spot
20 K DM 31,- 13 % über Spot
10 K DM 16,- 22 % über Spot
8 Gul DM 30,- 14 % über Spot
4 Gul DM 16,- 21 % über Spot
4 Duk DM 69,- 11 % über Spot
1 Duk DM 18,- 18 % über Spot
Echtes Reichsgold
20 Mk DM 65,- 103 % über Spot
10 Mk DM 74,- 358 % über Spot
5 Mk DM 300,- 1676 % über Spot
Hausmann
20 Mk DM 60,-
100 Stk 20 Mk a DM 55,-
Interessant ist nun der Wiederverkauf. Wärend die Banken jederzeit eine echte Doppelkrone für DM 60,50 ankauften, blieb dem Besitzer einer Hausmann- Doppelkrone nur der Weg zur Scheideanstalt, wo er lediglich den Feingoldpreis von DM 28,65 pro Doppelkrone erhielt.
Fuchs führt weiter an, Dr. Schmidt sei auf diesen Umstand aufmerksam gemacht worden und bot daraufhin an, jede seiner Doppelkronen für DM 43,. wieder zurückzukaufen. Selbst hierbei enstand einem Goldkäufer also ein höherer Verlust als bei echten Stücken.
Abschliessend schlägt Fuchs vor, sämtliche Hausmann- Kunden sollten ihre dort gekauften Machwerke auf einen Schlag zum Rückkauf anbieten, so könne man " die Gentlemen " in den Konkurs treiben.
Grüsse, Mynter
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Re: Schmidt-Hausmann Fälschungen
Hallo Mynter,
recht herzlichen Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort, sie hat mir sehr geholfen.
Alle guten Wünsche für ein gesundes und numismatisch erfolgreiches Jahr 2016
hotzenplotz
recht herzlichen Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort, sie hat mir sehr geholfen.
Alle guten Wünsche für ein gesundes und numismatisch erfolgreiches Jahr 2016
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