neben der Geschichte und der Ästhetik von Münzen interessiert mich auch immer der finanzielle Aspekt:
Was hat eine bestimmte Münze vor zehn Jahren gekostet? Vor zwanzig? Vor fünfzig? Wie haben sich die Preise bei einem bestimmten Sammelgebiet entwickelt? usw.
Ich schaue mir dann ganz gern bestimmte Auktionen an und versuche die Preisentwicklung nachzuvollziehen. Das habe ich auch aktuell getan und möchte meine Erkenntnisse hier gern mitteilen, vielleicht findet der eine oder andere sie interessant. Es handelt sich dabei um die Auktion 301 von Künker, bei der Anfang 2018 eine Sammlung von 65 außergewöhnlichen Brakteaten versteigert wurde. Das waren in der Mehrzahl absolute Spitzenstücke, so dass die Aussagekraft im Hinblick auf eine ganz normale Sammlung wahrscheinlich gegen Null geht. Interessant ist die Preisentwicklung vielleicht trotzdem.
Bei 28 der 65 versteigerten Brakteaten ließ sich die Entwicklung nachvollziehen. Die Sammlung wurde wohl über mehrere Jahrzehnte zusammengetragen. Einige Stücke wurden bereits 1977 gekauft, die letzten beiden, die sich nachvollziehen lassen, in den Jahren 2014/2015. Praktisch überall gab es immense Steigerungen im Vergleich zu den Anschaffungspreisen, wobei ich die Aufgelder nicht berücksichtigt habe. Das verzerrt das Bild natürlich etwas.
Die Details habe ich in einer Tabelle zusammengetragen.
Fazit: Münzensammeln kann sich auch finanziell lohnen
