Geld eines Reisenden um 1160 in der Reg. Goslar

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Marc
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Re: Geld eines Reisenden um 1160 in der Reg. Goslar

Beitrag von Marc » Sa 20.04.13 22:53

Wobei:
Andechser hat geschrieben: Tirol, Burgund und Südtirol ausgewertet und in allen Gebieten herrschte die Rechnung nach dem Pfund vor und die Rechnung nach der Mark war die große Ausnahme.
sind ja leichter Pfennig als logisch Pund keine Mark, was ich sagte. Ich kenn kenn jetzt nicht das Umlaufgebiet des Heller in dem auch Pfund keine Mark nach meinem Dozent herrschen sollte. Schwäbisch Hall liegt in BW nahe Bayern, da könnte ja
Andechser hat geschrieben:Franken, Altbayern, Salzburg, Kärnten
bei sein. Wäre also nur noch Ungarn zu klären.

Andechser
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Re: Geld eines Reisenden um 1160 in der Reg. Goslar

Beitrag von Andechser » Sa 20.04.13 23:03

In dem von mir untersuchten Zeitraum gab es in den ganzen Umlaufgebieten noch keinen Heller und die These vom leichten Pfennig scheitert in Altbayern am Regensburger Pfennig, in Kärnten, Salzburg und Ungarn am Friesacher Pfennig, die um 1160 definitiv schwere Pfennige waren (ca. 1,3-1,4g). Für das westliche Altbayern war der Augsburger Pfennig maßgebend, der kurz nach 1200 vom Dünnpfennig auf den Brakteatenstandard wechselte und in Tirol mit den Pfennigen der norditalienischen Städte konkurrieren musste.
Ich glaube, dass da in deiner Theorie die Verhältnisse vom Ende des 13. und frühen 14. Jahrhunderts auf das 12. und frühe 13. Jahrhundert projeziert werden. Kann das sein?

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Marc
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Re: Geld eines Reisenden um 1160 in der Reg. Goslar

Beitrag von Marc » Sa 20.04.13 23:26

nein, mein Dozent kam eher vom Hochmittelalter. Werde das mal in der nächsten Zeit recherchieren.

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welfenprinz
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Re: Geld eines Reisenden um 1160 in der Reg. Goslar

Beitrag von welfenprinz » Mo 22.04.13 13:21

Hallo tüftelolfa,
las dich nicht verwirren .
Um 1160 wird sich ein Reisender nach Italien einer Überregionalen Reisegruppe angeschloßen haben .
Der Reiseweg war sehr mühsam und gefährlich, ohne zusätzlichen Schutz kaum vorstellbar .
Auf den Regionalen Märkten herschte noch der übliche Tauschandel vor . Es ist die Zeit der Pfennig-Prägung, Denare, Dünnpfennige, Brakteaten .
Die Brakteaten-Prägung für den heimischen Markt war aber erst am Anfang .
Die Münzprägung dieser Zeit, war nur dem Kaiser, den Herzögen, Bischöfen und wenigen Begünstigten möglich .
In der Münzstätte Goslar herrschte die kaiserliche Münzprägung vor, Friedrich I (Barbarossa), Denare und Brakteaten .
Münzstätten seines Neffen Hezog Henrich der Löwe waren Wegeleben, Stade, Bardowick und Braunschweig .
Heinrich der Löwe war ein wichtiger Helfer für sichere Handelswege nach Italien .
Mzst. gab es weiter in Hildesheim und anderen sächsischen Fürstentümer . ? Nicht mein Sammelgebiet .
Die Prägungen im Römisch-Deutschen Reich, richtete sich meist nach der Kölner Mark feines Silber .
Ein Münz-Umtausch richtete sich immer am Gewicht und Feinheit des Edelmetalls .

http://www.mcsearch.info/search.html?se ... =&a=&l=#16

http://www.welfenprinz-home.de/brakteat ... .loewe.htm

Gruss Klaus
Braunschweig-Lüneburg und Stadt Hannover Münzenfreund .
Sammler u. Numismatiker

http://www.welfenprinz-home.de

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