Sebi hat geschrieben:Hallo zusammen,
vielen Dank, dass Ihr Euch so einen Mühe gebt.. Ich muss sagen, ich komme auch immer mehr ins Thema rein und schaue im Internet nach Münzen, analysiere Bilder und Materialien. Als alter Altsprachler (Latein damals als erste Fremdsprache) finde ich vor allem die historischen Verbindungen spannend...Wenn die Münze echt ist, ist sie vielleicht auch ein guter Start für die eigene Sammlung.
Nun würde mich ja schon ein abschließendes Urteil interessieren, ob die Münze echt ist oder nicht. Was definitiv nicht sein kann, ist, dass es sich um eine Fälschung aus den 70ern handet. Sie ist definitiv seit den 40er-Jahren im Besitz meines Großvaters gewesen und stammt laut meinem Vater aus der heutigen Türkei.
Sollte ich die Münze einem Fachmann in Göttingen vorbeibringen, könnte dieser mit SIcherheit sagen ob gefälscht oder nicht? Bin auch oft in Berlin, vielleicht gibt es da ja mehr Experten?
Gibt es denn noch mehr Infos zur kleinen Münze?
Viele Grüße,
Euer Sebi
Hilfe bei der Münzbestimmung
Moderator: Homer J. Simpson
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Nun, in Berlin gibt es natürlich die Staatliche Münzsammlung, dahin habe ich aber keine Kontakte; areich kennt sich da aber aus, glaube ich.
Die Fälschung, auf die ich verlinkt habe, ist seit den 70ern publiziert, d.h. wir haben hier einen Terminus ante quem. Auch schon in den 50er Jahren (ich weiß nicht, ob schon vor dem Krieg) kamen sehr gefährliche Fälschungen aus dem Libanon. Ich würde es Dir wirklich wünschen, aber ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß Deine Münze echt ist, für verschwindend gering; zum einen wegen der Stempelgleichheit mit einer publizierten Fälschung, zum anderen wegen des Stiles der Vs.-Umschrift, der auch nicht paßt. Die Buchstaben, vor allem auf der linken Seite, sehen einfach zu modern aus.
Zu der kleinen griechischen Silbermünze habe ich diesen Link gefunden:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 63&Lot=325
Schau mal nach, ob bei Dir auf der Rückseite (der konkaven Seite) noch Spuren eines zweiten, dem anderen gegenüberstehenden Stiervorderteils zu sehen sind. Diese Kleinmünzen sind - was man sich bei der größe gut vorstellen kann - oft dezentriert geprägt.
Viele Grüße,
Homer
Die Fälschung, auf die ich verlinkt habe, ist seit den 70ern publiziert, d.h. wir haben hier einen Terminus ante quem. Auch schon in den 50er Jahren (ich weiß nicht, ob schon vor dem Krieg) kamen sehr gefährliche Fälschungen aus dem Libanon. Ich würde es Dir wirklich wünschen, aber ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß Deine Münze echt ist, für verschwindend gering; zum einen wegen der Stempelgleichheit mit einer publizierten Fälschung, zum anderen wegen des Stiles der Vs.-Umschrift, der auch nicht paßt. Die Buchstaben, vor allem auf der linken Seite, sehen einfach zu modern aus.
Zu der kleinen griechischen Silbermünze habe ich diesen Link gefunden:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 63&Lot=325
Schau mal nach, ob bei Dir auf der Rückseite (der konkaven Seite) noch Spuren eines zweiten, dem anderen gegenüberstehenden Stiervorderteils zu sehen sind. Diese Kleinmünzen sind - was man sich bei der größe gut vorstellen kann - oft dezentriert geprägt.
Viele Grüße,
Homer
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