Taler von Ferdinand III. von 1643

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Münzsammler2007
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Taler von Ferdinand III. von 1643

Beitrag von Münzsammler2007 » So 11.10.09 09:46

Hallo,

wieder einmal ich eine Frage an die sich einklickenden Fachleute. Diesmal geht es um die Echtheit einer Münze.

Es handelt sich dabei um einen Taler von Ferdinand III. von 1643, der von 1637 - 1657 römisch-deutscher Kaiser war.

Das Gewicht der Münze beträgt 19,83 Gramm, das gute (?) Stück ist nicht magnetisch.

Vielleicht weiß ja jemand Rat? Vielleicht kann auch jemand diesen Taler preislich einschätzen?

Vielen Dank schon mal für die Hilfe und mfG, Münzsammler2007
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Beitrag von Numis-Student » So 11.10.09 09:49

Hallo,
wie muss bei diesen Talern der Rand aussehen ? Und wie sieht dein Stück aus ?
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Beitrag von platinrubel » So 11.10.09 10:01

also das original wiegt um die 29gr.
deiner ist also viel zu leicht.
das original würde zwischen 500 und 2000 Dönerse kosten, je nach erhaltung.
deine scheint aus zinn zu sein?
gruss platinrubel

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Beitrag von Münzsammler2007 » So 11.10.09 10:06

Hallo Numis-Student,

hier sind zwei Bilder vom Rand.

MfG, Münzsammler2007
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Beitrag von Münzsammler2007 » So 11.10.09 10:11

Hallo platinrubel,

wie kann ich erkennen, ob es sich um Zinn handelt?

Sind solche Fälschungen, falls dies hier so ist, zeitgenössisch?

MfG, Münzsammler2007

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Beitrag von Numis-Student » So 11.10.09 10:15

Hallo,
die Metallfarbe stimmt nicht wirklich, es sieht nicht nach Silber aus. Zinn wäre möglich, aber ich tippe eher auf eine Legierung mit mehreren niedrigschmelzenden Metallen.
Deine Fälschung ist nicht zeitgenössisch, das ist eine typische Fälschung zum Schaden der Sammler.
Schöne Grüße,
MR
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Beitrag von platinrubel » So 11.10.09 10:25

hm, für ne zeitgenössische fälschung ist sie zu leicht.
die grossmünzen, also Silbertaler wurden wie goldmünzen abgewogen, man wollte sich ja nicht verscheissern lassen. nur die kleineren münzen wurden nach der menge berechnet, also abgezählt.

der kleine otto normalverbraucher hattediese taler sowieso nicht sehr häufig in der hand in seinem leben. die tauchten eher im fernhandel auf oder für grössere
bargeschäfte. gerne aber auch als geschenk.

ich vermute hier eine moderne fälschung oder nachprägung.
am einfachsten wäre erstmal eine klangprobe. zinn klingt dumpf, wären silber hell klingt.

gruss platinrubel

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Beitrag von Münzsammler2007 » Di 13.10.09 17:50

Hallo,

vielen Dank an alle, die mir hier geholfen haben!! Ist ja frustrierend und auch wirklich gemein, Sammler derart aufs Glatteis zu führen...

Also, vielen Dank nochmal und demnächst mit hoffentlich besseren Meldungen,

Münzsammler2007

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Beitrag von *EPI* » Di 13.10.09 18:50

Woher hast Du das Stück und wieviel hat es gekostet?

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Beitrag von Münzsammler2007 » Di 13.10.09 18:55

Ich habe es mal für 50 Euro auf einer Münzbörse gekauft und hätte wohl merken müssen, dass es kein Schnäppchen war, sondern einfach nur doofes Lehrgeld...

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Beitrag von platinrubel » Mi 14.10.09 10:15

naja, nicht ärgern, jeder von uns hat scho mal lehrgeld gelöhnt.
gruss platin

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