Fehlprägungen oder Fälschung 20 Goldmark 1905 F

1871-1945/48
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majo3669
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Fehlprägungen oder Fälschung 20 Goldmark 1905 F

Beitrag von majo3669 » Di 17.11.09 12:49

Hallo,
habe eine 20Goldmark-Münze von 1905 F.
Auf der RS (Wappenseite) sind feine Details kaum oder fast gar nicht geprägt. Z.B. unten am Adlerschwanz die oberen "Kringel" rechts und links oder die Kringel rechts und links vom Adlerkopf , wo das linke senkrecht und das rechte waagrecht ist. Könnte es eine Fälschung oder eine schwache
Original-Prägung sein?
Außerdem ist bei der Randschrift das "MIT" näher an der nächsten Arabeske
als bei anderen 20Golmärkern
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
MfG majo3669

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Beitrag von Mynter » Di 17.11.09 14:21

Klingt schon nach Fälschung. Stell mal Bilder ein, besonders von der Randschrift.
Zuletzt geändert von Mynter am Mi 18.11.09 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse, Mynter

majo3669
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Beitrag von majo3669 » Di 17.11.09 21:49

Vielen Dank für die schnelle Antwort,
Bilder folgen noch
Vielleicht sollte ich noch sagen, dass das Gewicht, der Durchmesser und die Dicke absolut korrekt sind. Und das bei der Randschrift die Schrift an sich und die Proportionen außer das mit dem MIT und der nachfolgenden Arabeske mit anderen 1905 übereinstimmt, sogar das etwas merkwürdig geprägte S von UNS sind identisch.
Grüße majo3669

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Beitrag von Mynter » Mi 18.11.09 11:26

Die Experten sind der Meinung, dass bei der Randschrift alle Details stimmen müssen und dass die Echtheitsfrage anhand der Randschrift zu beurteilen ist.

Aber auch die von Dir beschriebene teilweise undetailierte Ausprägung wirkt suspekt. Soweit ich weiss, gab es bei der Münzproduktion im Kaiserreich keine Abweichungen vom Soll, mit Ausnahme der erlaubten Gewichtstoleranz.

Es gibt Fälschungen, deren technische Daten mit den Originalmünzen übereinstimmen.

Ich bin gespannt auf die Photos.
Grüsse, Mynter

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Beitrag von majo3669 » Sa 21.11.09 21:03

Hallo,
hier die Bilder
Dateianhänge
1aaa.jpg
1bbb.jpg
1cc.jpg
BILD1a.jpg

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Beitrag von Mynter » So 22.11.09 21:00

Hallo,

ich kann auf den Photos leider nicht so viel erkennen, wenn ich versuche, sie zu vergrössern, tritt die Rasterung zu stark hervor. Fest steht, dass das Schwanzgefieder auf beiden Seiten gleich stark ausgeprägt sein muss.
Ist es eigentlich symmetrisch ? Fast scheint es mir so zu sein, aber beim Vergleich mit dem blossen Auge, habe ich immer den Eindruck, dass die Elemente eben nur beinahe symmetrisch sind. Doch natürlich könne Lichteinfall und Winkel einem da leicht einen Streich spielen.

Du sagtest, dass Du die Randschrift dieses Stückes mit anderen Zwanzigern verglichen hast. Aus derselben Prägeperiode, bzw aus der letzten Phase der ersten Prägeperiode ? Irgendwann zwischen 1871 und 1888 wurde die Aufteilung der Randschrift geringfügig geändert. Leider weiss ich nicht, in welchem Jahr das war. Ich habe eben mal eine Stichprobe mit 1871, 1888 und 1911 gemacht. 1888 und 1911 waren identisch, beim 71er war die Aufteilung anders.
Grüsse, Mynter

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