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von chinamul » Sa 03.04.04 19:18
Hallo, AgentJay!
Vielleicht hätte klaupo zu seiner zutreffenden Bestimmung deiner Münze noch hinzusetzen sollen, daß es sich auf dem Revers bei dem gezackten Schriftzeichen rechts und dem kringeligen links nicht um chinesische, sondern um mandschurische handelt, da die Kaiser der letzten Dynastie, der Qing, Mandschus waren. Diese mandschurischen Zeichen auf den Münzreversen gibt es seit dem Beginn der Mandschu-Dynastie im Jahre 1644, wobei das rechte Zeichen die Münzstätte angibt und das linke nur, wie schon klaupo sagte, Geld heißt. Leider hat er auch recht, was die Häufigkeit der Münze und damit ihren Wert betrifft. Auf Börsen kannst du sowas ab 1-2 Euro schießen. Bleib beim Chinasammeln! Es ist erschwinglich und wird immer spannender, je weiter man in die Materie eindringt! Ich leiste dir dabei gern Hilfestellung.
Literatur: 1. Wilhelm Patalas, Chinesische Münzen, Braunschweig 1965, immer mal wieder antiquarisch angeboten (eBay). Kein wissenschaftliches Werk und auch ein wenig veraltet, aber als allererste Orientierungshilfe doch ganz brauchbar.
2. F. Schjöth, Chinese Currency, London repr. 1976, auch heute noch vielzitiert, ziemlich überholt, aber für einen Anfänger ebenfalls nützlich, gelegentlich antiquarisch zu haben. Ruf deswegen auch mal Detlef Bornholt in Kiel an (Münzenhändler mit Spezialgebiet Fernost und erstklassigen Kontakten dorthin; Tel. 0431/84569). Er kann dir neben preisgünstigen Münzen und Amuletten evtl. auch noch andere Literatur empfehlen und liefern.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit