Eule von Athen

Griechische Münzen des Altertums

Moderator: Numis-Student

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Philae
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Eule von Athen

Beitrag von Philae » Di 01.10.19 16:22

Hallo zusammen,

vielleicht gibt es Experten unter Euch, die mir eine Auskunft über diese Münze geben können.
Ich habe diese Eule von Athen bei einem Münzhändler gekauft. Jedoch ohne Expertise. Auch weiß ich, dass es unwahrscheinlich schwierig ist, eine Ferndiagnose zu machen. Es geht mir darum, herauszufinden, ob diese Münze typische Anzeichen einer Kopie hat oder ob es Eurer Meinung nach sein kann, dass diese wahrscheinlich echt ist. Was spricht dafür, was dagegen?
Sie wiegt 17,14g auf der Feinwaage. Ich habe die Athene gerade gestellt für das erste Bild, und die Münze einmal umgedreht, um den Winkel der Eule zu sehen. Auf dem dritten Bild ist die Eule einfach so gedreht, dass man sie gerade sieht.
Wäre super wenn ich Infos bekäme, vielleicht kennt jemand von Euch ein stempelgleiches Stück?
Ich hoffe die Qualität der Bilder reicht aus...

Beste Grüße und danke schon mal für Antworten :-) :lol:
Philae
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Altamura2
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Re: Eule von Athen

Beitrag von Altamura2 » Di 01.10.19 20:52

Man erkennt die Oberfläche nicht so gut, die Bilder sehen etwas flau aus. Auch scheint mir die schwarze Patina etwas grau und nicht wirklich schwarz.

Wenn das aber nur den Bildern geschuldet ist, dann sieht die Münze ansonsten gut aus, es ist eine Pi Style Tetradrachme, vermutlich Pi II. Kann man in einem Artikel von John Kroll nachlesen:
https://www.academia.edu/1974933/The_Re ... ia_80_2011_

Vielleicht erkennt man auf dem Rand noch die Spuren der gefalteten Schichten, kannst Du ja mal nachschauen.

Gruß

Altamura
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Re: Eule von Athen

Beitrag von Zwerg » Di 01.10.19 21:02

1) An der Echtheit besteht sicherlich kein Zweifel

2) Habe ich durch den Link von Altamura einmal wieder sehr viel lernen können - Danke :idea:

Schönen Abend noch
Zwerg
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Re: Eule von Athen

Beitrag von Philae » Mi 02.10.19 14:53

Hallo ihr lieben,

vielen Dank für Eure Antworten! Eure Einschätzungen haben mich erleichtert :angel:
Ja, die grauen Flächen sind der Qualität der Bilder geschuldet, es sind eigentlich typische Silber Patina- Farben.
Im Anhang ein Bild von der Seite der Münze, man sieht tatsächlich die gefalteten Schichten. Der Link war echt höchst interessant, vielen Dank dafür!

Beste Grüße
Philae
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Re: Eule von Athen

Beitrag von Altamura2 » Mi 02.10.19 18:56

Diese Falzschrötlinge wurden übrigens auch in anderen Münzstätten verwendet.

Es gibt einen Artikel von Wolfgang Fischer-Bossert über solche aus Kyzikos: https://www.academia.edu/18072185/Kyzik ... _pp._79-92
und noch einen von John Kroll zu einigen weiteren Münzstätten: https://www.academia.edu/37538878/Strik ... and_Aegina

Gruß

Altamura

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