Belgische / Holländische Goldmünze von 1750-Bestimmungshilfe

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Gandalf
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Belgische / Holländische Goldmünze von 1750-Bestimmungshilfe

Beitrag von Gandalf » Do 01.05.08 16:17

Zunächst mal hallo ans Forum - mein erster Post und gleich eine Bitte um Hilfe:

Habe diese Goldmünze von meinem Urgroßvater geerbt, vielleicht kann mir jemand helfen, diese zu bestimmen:

Auf der Vorderseite ist ein Reiter dargestellt und der Text lautet: BELG: HOLLAND : MO : AUR : PRO : CONFOED

Auf der Rückseite ein Wappen mit dem Prägungsjahr (?) 1750 und dem Text CONCORDIA RES PARVAE CRESCOUNT. Links des Wappens steht 14 und rechts GL

Was hat es mit dieser Münze auf sich? Ist sie wirklich aus Holland? Ein Gulden? Und was wäre sie ungefähr wert?

Vielen Dank sagt schon einmal

Gandalf

Hoffe die Bilder sind einigermaßen erkennbar, meine alte Digicam ist nicht die tollste:
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Beitrag von klosterschueler » Do 01.05.08 16:32

Hallo Gandalf!

Zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Wenn du genau schaust erkennst du im Wappen ein Pfeilbündel, immer ein Zeichen für Holland.
Also 14 Gulden , Holland 1750, http://www.coinarchives.com/w/lotviewer ... 3&Lot=1254
Über die Echtheit kann ich dir leider nichts sagen, da bin ich absolut kein Experte.

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Beitrag von Gandalf » Do 01.05.08 16:39

Wow, danke für die schnelle Antwort. Aber es könnte eine Fälschung sein? Wurden solche Münzen damals zu Urgroßvaters Zeiten auch schon gefälscht?

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Beitrag von Zwerg » Do 01.05.08 16:45

Es ist allerdings nur eine Nachprägung von 1950, wie man anhand der Münzzeichen erkennen kann.

Grüße
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Beitrag von Gandalf » Do 01.05.08 16:58

:cry:

Und das ist sicher?

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Beitrag von Zwerg » Do 01.05.08 17:01

Aber bombensicher!
Wenn Du ein wenig im Netz nach den Goldenen Reitern suchst, wirst Du nur bei diesen Nachprägungen die modernen Münzzeichen der niederländischen Münze auf der Wappenseite finden.

Grüße
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Beitrag von Gandalf » Do 01.05.08 17:06

Ah, okay diese kleinen Zeichen unter der 14 und den GL... naja schade, ich hab schon zu träumen angefangen. Vielen Dank!

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Beitrag von Afrasi » Do 01.05.08 17:41

Moin! Nu ma nich zu viel heulen ... Gold ist es doch trotzdem, oder?

Tschüß, Afrasi
Ich könnte mich über Vieles aufregen, aber zum Glück bin ich nicht verpflichtet dazu. :-)

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Beitrag von Gandalf » Do 01.05.08 18:34

Gold schon - was wäre denn so eine Nachprägung mit ca. 10g wert?

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Beitrag von klosterschueler » Do 01.05.08 21:37

Hallo Zwerg!

Die Unterschiede im Münzzeichen sind mir nämlich auch aufgefallen, deshalb hab ich gleich mal abgeschwächt. Dass diese Münze nachgeprägt wurde, wusste ich leider noch nicht.
Is diese Nachprägung in einem Katalog verzeichnet? Schön?

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Beitrag von Zwerg » Do 01.05.08 21:56

Auf jeden Fall im Schulmann - und sicherlich auch in allen anderen NL-Katalogen zu dieser Zeit

Grüße
Zwerg
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Beitrag von klosterschueler » Do 01.05.08 22:01

Hallo Zwerg!

Hmmm, hab nmlich heute den Schön durchgewälzt (zwar nicht akribisch) aber dort keinen Hinweis gefunden. Meistens steht's ja bei der Münze dabeim, dass sie auch nachgeprägt wirde (wie bei den Golddukaten in Österreich aus der Kaiserzeit).

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Beitrag von Zwerg » Do 01.05.08 22:21

Maßgebend ist die Spezialliteratur - in diesem Fall Schulmann.
Maßgebender ist die Münze, denn dies ist die Primärquelle.

Und wenn Herr Schön diese Nachprägung bisher nicht angeführt hat, wird er das möglicherweise in der Neuauflage nachholen

Grüße
Zwerg
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Beitrag von Gandalf » Fr 02.05.08 15:41

Und wie hoch kann man den Preis einer solchen Nachprägung einschätzen? Nur den reinen Goldpreis?

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Beitrag von klosterschueler » Fr 02.05.08 18:01

Genauso ist es. Goldpreis abzüglich ev. Ankaufsgebühren.
Ev. lässt sich bei e..y ein höherer Preis erzielen.
EDIT: Ich möcht's präzisieren: Bei Goldmünzen ist oft der Effekt u beobachten, dass auch bei Anlagemünzen" mehr als der Goldpreis erzielt wird. Ob das bei einer Niederländischen Münze auch funktioniert, wäre zu beweisen.

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