Wertschöpfung auf Chinesisch

Alles über Varianten, Fehlprägungen und Fälschungen
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Pflock
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Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von Pflock » Di 08.03.11 15:04

Ich hoffe das hat noch keiner gepostet, habe zumindest nichts gefunden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 19,00.html

Edit:
Ich trage nochmal das Wichtigste nachträglich hier ein. Der Link kann ja irgendwann mal ins Leere laufen.
spiegel.de hat geschrieben:Ist die Bundesbank auf eine Betrüger-Bande hereingefallen? Die soll verschrottete Euro-Münzen aus der Bundesrepublik aufgekauft, in China wieder zusammengesetzt und bei der deutschen Zentralbank gegen Bares eingetauscht haben. Ermittler schätzen den potentiellen Schaden auf mehrere Millionen Euro.
...
Trickreicher Münzkreislauf
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Betrüger wie folgt vorgegangen sind:
  • Ein Besucher tauscht bei einer Filiale der Bundesbank durch Gebrauch lädierte Euro-Münzen ein.
  • Das Analysezentrum in Mainz prüft das Geld stichprobenartig und überweist dem Einlöser den Gegenwert.
  • Die Bundesbank lässt das Geld in einer der fünf Münzprägeanstalten entwerten. Die Münzen werden verbogen, ihre Oberflächen geschliffen und der innere vom äußeren Kern getrennt.
  • Anschließend übernimmt die VEBEG, das Verwertungsunternehmen des Bundes, das Altmetall und versteigert es. Jeder Bürger, jedes Unternehmen (und damit auch die wahrscheinlichen Betrüger) kann den Schrott ersteigern.
  • Die Münzen gelangen nach China und werden dort wieder zusammengesetzt.
  • Schließlich bringen die Boten sie zurück nach Deutschland und tauschen sie ein zweites Mal bei der Bundesbank ein. Weil anschließend nur Stichprobenuntersuchungen gemacht werden, fällt dies nicht auf.
...
Zuletzt geändert von Pflock am Fr 01.04.11 04:14, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Pflock

Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von Numis-Student » Di 08.03.11 15:20

Erstaunlich 8O

Werden ungültige Münzen gar nicht mehr verwalzt ?

Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von KarlAntonMartini » Di 08.03.11 15:30

Aha. Das erklärt vielleicht auch so manche "Fehlprägung" oder "Rarität".
Tokens forever!

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von Gerhard Schön » Di 08.03.11 21:08

Spiegel hat geschrieben:Wertschöpfung auf Chinesisch
Das kann doch wohl nicht wahr sein. Bei der Bundesbank weiß man ganz genau, wie entwertete (verwalzte) Münzen aussehen und tauscht die doch nicht um, schon gleich gar nicht in Mengen.
Gruß,
gs

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von mcmanu2 » Mi 09.03.11 00:46

Ich verstehe auch nicht warum die Bank diese Annehmen und den gegenwert überweisen, Schon klar Stichprobenartig aber auch da muss das doch klar sein.
Mfg
Manuel

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von polyphamos » Mi 09.03.11 16:27

ICh dachte eigentlich auch, dass die Bank auch nicht mehr so "Schrott" verkauft.
Das zusammenbauen der Münzen stell ich mir aber recht mühsehlig vor

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mcmanu2
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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von mcmanu2 » Do 10.03.11 12:57

polyphamos hat geschrieben: Das zusammenbauen der Münzen stell ich mir aber recht mühsehlig vor


Ich denke mit den passenden Maschinen ist das kein Problem. Ich denke mit cnc und weiteren geräten ist das ein leichtes.

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von clarino » Do 31.03.11 10:55

Noch ein ähnlicher Artikel
Quelle: Bild
http://www.bild.de/politik/inland/betru ... .bild.html

Ich bin glücklicher Besitzer einer Fehlprägung von einer Euromünze – was ist diese wohl Wert ?

So oder so ähnlich lauten oft die Anfragen im Forum, um eine Erklärung zu abnormen Euros zu bekommen.
Ich bedauere die Falschgeldsammler, die auf diese Art von "Echten Euro-Fehlprägungen" hereingefallen sind.
Durch diese Betrugsfälle erklären sich jetzt auch die großen Mengen künstlicher "Fehlprägungen" auf dem Sammlermarkt.
Das große Erwachen für solche, welche mit erheblichen finaziellen Aufwand den Stücken hinterher gejagt sind, kommt bestimmt noch.
Durch diese Betrugsfälle werden die Sammler zur Vorsicht gemahnt und prüfen jetzt bestimmt verstärkt die Echtheit dieser veränderten "Prägungen".
Das Zusammensetzen wird bestimmt nicht bis ins Kleinste kontrolliert, so dass ungewollte Kombinationen enstehen können.
Ob bewusst oder unbewusst falsch zusammengesetzte Euros, der Automat erkennt dies bestimmt nicht, Hauptsache Gewicht, Größe und Metall stimmt.
Der Dumme ist die Geldwirtschaft (Unvermögen bei der Vernichtung aus dem Verkehr gezogenen Münzen) die Wärungsverluste erleidet.
Der Leidtragende ist wieder einmal der brave Sammler, welcher im guten Glauben auf miesen Tricks hereingefallen ist.
Was wird uns als Sammler die nächste Überraschung bringen ? ? ?
Das Leben ist ein Meer, der Fährmann ist das Geld.
Wer diesen nicht besitzt, schifft übel durch die Welt. (Georg Rodolf Weckherlin)

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von cosmo » Do 31.03.11 20:15

So langsam klärt sich das wohl alles auf:
http://www.express.de/news/politik-wirt ... index.html

"Die Täter machten sich demnach wohl zunutze, dass die umzutauschenden Münzen in einen speziellen Beutel gefüllt werden müssen, deren Inhalt durch Wiegen und per Augenschein nur stichprobenartig kontrolliert werde. Diese sogenannten Safebags seien im Internet erhältlich und normiert für Ein- oder Zwei-Euro-Münzen im Wert von jeweils 1000 Euro."

"Besonders dreist: vermutlich haben die Flugbegleiterinnen die Münzen vor dem Umtausch bei der Bundesbank mit gültigen Münzen vermischt, um bei Kontrollen besser zu bestehen."

Viele Grüße
Getauscht mit: Boweub, cäsar

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von Numis-Student » Fr 01.04.11 00:02

China oder nicht ?
Dateianhänge
oder nicht.jpg
china1.jpg
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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von mcmanu2 » Fr 01.04.11 00:17

Nicht china ^^ kennt man doch das viele diese herstellen pille raus, und wieder falsch rein fertig ^^
Mfg
Manuel

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von polyphamos » Fr 01.04.11 09:13

mcmanu2 hat geschrieben:Nicht china ^^ kennt man doch das viele diese herstellen pille raus, und wieder falsch rein fertig ^^
Mfg
Manuel
Das kann durchaus von denen gemacht werden. Die Typen haben von der bank das "Altmetall" gekauft, sprich die pillen und ringe lose und die setzten sie zusammen. Warum sollten die das nicht versehentlich falsch gemacht haben? ;)

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von mcmanu2 » Fr 01.04.11 09:23

Ja ich weiss hab die Berichte schon gelesen, aber trozdem denk ich nicht das es von den Chinesen ist ^^
Ich selber könnte so eine herstellen in ein paar sekunden ^^ selbst Kinder machen das gerne, dass sie die Pille rausschlagen und wieder einsetzten ^^
Aber klar kann natürlich auch eine von den Chienesen im Umlauf dabei sein ^^
Mfg
Manuel

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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von Numis-Student » Fr 01.04.11 11:31

ich gehe auch nicht von einem chinesischen Euro aus: Die haben die neu gebastelten Münzen ja bei der Bundesbank zur Vernichtung eingeliefert... ;-)
Also wohl eine betrügerische Manipulation zum Schaden der Fehlprägungssammler.
Schöne Grüße,
MR
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Re: Wertschöpfung auf Chinesisch

Beitrag von mcmanu2 » Fr 01.04.11 11:54

Ja ^^
Ja leider, wurden viele in ebay verkauft und das sogar manchmal für 5 Euro O.o ^^
Mfg

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