1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

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Mark70
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1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von Mark70 » Di 01.03.16 19:11

Hat jemand schon so was gesehen? In Karlsruhe könnte schon etwas passieren, aber doch nicht so was. Oder in 1949 - 1950 war es möglich Prägestempel zu manipulieren?
War es keine Kontrolle damals da? Schwer zu vorstellen...
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pf-50 - Kopie.jpg

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KarlAntonMartini
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Re: 1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von KarlAntonMartini » Di 01.03.16 19:42

Die Kratzer laufen unterhalb des Strichmännchens weiter. Dieses kann also nicht Bestandteil der ursprünglichen Prägung sein. Grüße, KarlAntonMartini
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Mark70
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Re: 1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von Mark70 » Di 01.03.16 21:08

Die Zeichen sind erhaben. Ich denke - gekratzt auf Prägestempel.
Wie kann man so was mit d. Münze nach d. Prägung anstellen?

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Arminius
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Re: 1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von Arminius » Mi 02.03.16 19:09

Sieht aus, als hätte dort jemand nachträglich und gezielt Kufper elektrochemisch aufgetragen:

- Münze einwachsen
- die gewünschten Stellen freikratzen
- Münze als Kathode in einen Stromkreis einbinden und
- in eine Elektrolyt-Lösung mit Kupfer-Ionen hängen
- Strom solange eingeschaltet lassen, bis der gewünschte Auftrag erhalten wurde

Ist es eventuell auch möglich, mit einem Lichtbogen gezielt Metall aufzutragen?

Gruß
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Ich lasse mich durch Ansichts- und Glaubensfragen nicht in einen Empörungsmodus bringen.

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Mark70
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Re: 1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von Mark70 » Do 03.03.16 17:54

Danke. Und wie sieht die Münze dann aus? Bleiben Originalpatina und Stempelglanz noch? Das denke ich nicht.

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Re: 1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von Numis-Student » Do 03.03.16 18:10

Arminius hat geschrieben:d nachträglich und gezielt Kufper elektrochemisch aufgetragen:

- Münze einwachsen
- die gewünschten Stellen freikratzen
Alle unter Wachs geschützten Stellen verändern sich nicht. Patina, Prägeglanz etc bleiben so wie sie sind.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Mark70
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Re: 1 pf. 1950 G. Manipulierte Prägestempel.

Beitrag von Mark70 » So 06.03.16 10:43

Numis-Student hat geschrieben:
Arminius hat geschrieben:d nachträglich und gezielt Kufper elektrochemisch aufgetragen:

- Münze einwachsen
- die gewünschten Stellen freikratzen
Alle unter Wachs geschützten Stellen verändern sich nicht. Patina, Prägeglanz etc bleiben so wie sie sind.

MR
OK. Theoretisch. Ja? Könnte jemand Ergebnis demonstrieren? Wenn sieht es so, wie meine Münze aus, bin ich überzeugt.
Danke für Antworten.
P.S. Wir sprechen über Kupferplattierte Münze aus Stahl.

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