Hallo liebe Münzfreunde,
Gesamtkontext - den ich hier nicht komplett wiederholen will - siehe thread von gestern mit den 5 Mark Goldmünzen http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 18&t=38637.
Das Album hat wie berichtet knapp hundert Münzen, hier nun eine zufällige Stichprobe (n=3, bei der letzten wegen max 5 Anhängen nur eine Seite) der darin enthaltenen 20 Mark Goldmünzen. Gehen über verschiedene Jahrgänge und schauen für mein laienhaftes Auge auch etwas 'gebrauchter' aus als die 'falschen 5er' gestern. Bin mal gespannt was Ihr zu diesen hier sagt und ob das wieder 'Kuckuckseier' sind oder auch nicht. Falls es welche sind, woran erkennt man es? Gestern kam ja gleich anhand des Bildes die Antwort 'Fälschung' aber ich weiß nicht woran man das sieht (oder ist das eine Art 'Berufsgeheimnis'? Ist auch ok, ich muß nicht alles wissen)...Welchen Wert haben diese 20 Mark? Wieder 'nur' Goldwert oder haben diese Münzen auch einen Sammlerwert jenseits des Goldwertes?
Merci
Robert
neuer 'Versuch': 20 Mark Goldmünzen - Wert und Geschichte?
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Re: neuer 'Versuch': 20 Mark Goldmünzen - Wert und Geschicht
Hallo,
nur eine kurze Antwort zur Erkennung von Fälschungen. Wenn Jemand fälscht, benötigt er entweder Gussformen oder Prägestempel.
Güsse lassen sich meistens recht einfach erkennen, da das Gewicht meist nicht stimmt, die Oberfläche zu rauh oder unruhig ist, die Konturen des Münzbildes sind unscharf, der Rand hat keine korrekte Randschrift etc. Prägefälschungen weichen je nach Können des Graveurs in kleinen Details vom Münzbild ab (Wenn nicht über Abtasten oder Computer ein wirklich gefährlicher Stempel hergestellt wurde). Und diese Abweichungen sind dann in Onlinedatenbanken oder Büchern verzeichnet, so dass man "nur" nachschauen braucht
Man muss allerdings eine gewisse Erfahrung haben, um diese Details zu erkennen.
Deine 20er erscheinen mir auf den ersten Blick unverdächtig und echt, aber warten wir die Einschätzungen der Experten noch ab.
Schöne Grüße,
MR
nur eine kurze Antwort zur Erkennung von Fälschungen. Wenn Jemand fälscht, benötigt er entweder Gussformen oder Prägestempel.
Güsse lassen sich meistens recht einfach erkennen, da das Gewicht meist nicht stimmt, die Oberfläche zu rauh oder unruhig ist, die Konturen des Münzbildes sind unscharf, der Rand hat keine korrekte Randschrift etc. Prägefälschungen weichen je nach Können des Graveurs in kleinen Details vom Münzbild ab (Wenn nicht über Abtasten oder Computer ein wirklich gefährlicher Stempel hergestellt wurde). Und diese Abweichungen sind dann in Onlinedatenbanken oder Büchern verzeichnet, so dass man "nur" nachschauen braucht

Deine 20er erscheinen mir auf den ersten Blick unverdächtig und echt, aber warten wir die Einschätzungen der Experten noch ab.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: neuer 'Versuch': 20 Mark Goldmünzen - Wert und Geschicht
Glaube auch, dass die Stücke echt sind. jedenfalls, wenn der Willi Zwo von 1897 und der Willi I von 1884 ist und der Hamburger ebenfalls ein Revers ( Adlerseite ) hat. In diesem gelaufenen Zustand bringen diese Stücke den Materialwert ( 7,16 g Gold x Tagespreis ).
Bei Reichsgold, wie die Goldmünzen des deutschen Kaiserreichs genannt werden, ist auch die " dritte Seite " von Interesse. Die Randschrift gut zu fälschen ist nämlich äussert schwer, manche Experten sagen, dies sei noch keinem Fälscher gelungen.
Bei Reichsgold, wie die Goldmünzen des deutschen Kaiserreichs genannt werden, ist auch die " dritte Seite " von Interesse. Die Randschrift gut zu fälschen ist nämlich äussert schwer, manche Experten sagen, dies sei noch keinem Fälscher gelungen.
Grüsse, Mynter
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