Reichsgoldmünzen 1871-1915

1871-1945/48
Heiner2403
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Friedrich II Grossherzog von Baden 10 Mark Gold 1910 G

Beitrag von Heiner2403 » Di 04.11.25 21:04

Hallo zusammen,
ich möchte euch meinen einzigen Goldjungen unter meinen Münzen zeigen, den ich vor rd. 50 Jahren mal geschenkt bekam. Mich würde interessieren, wie ihr als Kenner den Erhaltungsgrad einschätzt. Ich sehe beim Portrait durchaus einige Kratzer (ein ganz schlimmer unten links am Hals). Die Wertseite mit dem Adler finde ich hingegen fantastisch für eine Umlaufmünze.

Natürlich habe ich mich hier im Forum im Vorfeld durch die angepinnten Beschreibungen der Erhaltungszustände gelesen. Aber ehrlich? Ich denke nur die jahrelange Erfahrung mit verschiedenen gleichen Münzen in unterschiedlichen Erhaltungszuständen in den Händen lässt Mensch und Auge lernen. Diese Möglichkeiten mit mehreren Münzen habe ich leider nicht, deshalb seid ihr jetzt gefragt... Ich sage schonmal vielen Dank!
10 Mark Baden 1910.JPG
10 Mark Gold Baden 1910.JPG
Fast vergessen: Gewicht lt. Feinwaage (die aber auch kein professionelles Teil ist) = 3,98 g - Ø etwas mehr als 1,9 cm
Und falls jemand noch eine preisliche Einschätzung abgeben möchte, dann bitte gerne!

VG, Gaby
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Re: Friedrich II Grossherzog von Baden 10 Mark Gold 1910 G

Beitrag von Numis-Student » Di 04.11.25 22:23

Heiner2403 hat geschrieben:
Di 04.11.25 21:04
Hallo zusammen,
ich möchte euch meinen einzigen Goldjungen unter meinen Münzen zeigen, den ich vor rd. 50 Jahren mal geschenkt bekam. Mich würde interessieren, wie ihr als Kenner den Erhaltungsgrad einschätzt. Ich sehe beim Portrait durchaus einige Kratzer (ein ganz schlimmer unten links am Hals). Die Wertseite mit dem Adler finde ich hingegen fantastisch für eine Umlaufmünze.

Natürlich habe ich mich hier im Forum im Vorfeld durch die angepinnten Beschreibungen der Erhaltungszustände gelesen. Aber ehrlich? Ich denke nur die jahrelange Erfahrung mit verschiedenen gleichen Münzen in unterschiedlichen Erhaltungszuständen in den Händen lässt Mensch und Auge lernen. Diese Möglichkeiten mit mehreren Münzen habe ich leider nicht, deshalb seid ihr jetzt gefragt... Ich sage schonmal vielen Dank!

10 Mark Baden 1910.JPG10 Mark Gold Baden 1910.JPG

Fast vergessen: Gewicht lt. Feinwaage (die aber auch kein professionelles Teil ist) = 3,98 g - Ø etwas mehr als 1,9 cm
Und falls jemand noch eine preisliche Einschätzung abgeben möchte, dann bitte gerne!

VG, Gaby
Hallo Gaby,

da würde ich in etwa ein ss/vz- sehen.
Den Wert würde ich in einer Auktion bei etwa 500€ sehen (abzüglich der üblichen 20-25%) landet man dann im Bereich des Goldwerts. :?

Schöne Grüße
MR
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915

Beitrag von Zwerg » Di 04.11.25 22:36

Auf der Rückseite kann man das kleine Kreuzchen oben in der Krone voll sehen, ebenso das kleine Schild auf der Mitte der Adlerbrust.
Damit ist diese Seite auf jeden Fall "vorzüglich". Die Vorderseite hat einige kleine Kratzer, aber eigentlich keine Abnutzungserscheinungen.
Damit ist die Münze m.E. mindesten vz, ich kenne aber auch Händler, die an so etwas ohne mit der Wimper zu zucken ein "st" schreiben.
Auktionsergebnis zur Zeit damit auf jeden F all mindestens 650 Euro.

Grüße
Klaus
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915

Beitrag von Heiner2403 » Di 04.11.25 23:14

Danke für eure Einschätzungen, Numis-Student und Zwerg.

Und diese gehen ja auch ein klein wenig auseinander. Ihr seht, wie schwer es jemand hat, der ohne echte Erfahrung mit Münzen (aber höchst interessiert) hier bei euch landet.

Die Münze war zum Bezahlen/für den Umlauf geprägt und ist jetzt 115 Jahre alt. Bestimmt lag sie nicht nur auf der hohen Kante, sondern wanderte in früheren Zeiten auch durch Geldbörsen. Da darf nach meiner laienhaften Meinung Friedrich II von Baden auch den einen oder anderen Kratzer haben. Für mich ist sie ein Zeitzeugnis der Geschichte.

... und danke fürs Verschieben in das richtige Unterforum!

VG, Gaby

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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915

Beitrag von Numis-Student » Di 04.11.25 23:34

Heiner2403 hat geschrieben:
Di 04.11.25 23:14

Die Münze war zum Bezahlen/für den Umlauf geprägt und ist jetzt 115 Jahre alt. Bestimmt lag sie nicht nur auf der hohen Kante, sondern wanderte in früheren Zeiten auch durch Geldbörsen. Da darf nach meiner laienhaften Meinung Friedrich II von Baden auch den einen oder anderen Kratzer haben. Für mich ist sie ein Zeitzeugnis der Geschichte.
Ja, allerdings wurde sie "erst" 1910 geprägt und dann seit 1914 nicht mehr verwendet, sondern schon damals eher beiseite gelegt, denn 1914 endete ja auch für die Bevölkerung die Möglichkeit, jederzeit Papiergeld gegen Goldmünzen bei den Banken umzutauschen. Und ab diesem Zeitpunkt versuchte auch das Deutsche Reich, möglichst viele Goldmünzen aus dem Umlauf und in die Staatskasse zu bekommen, um damit international Rüstungsgüter zu erwerben.

Und man muss sich vor Augen halten: eine Goldmünze war auch damals schon ein größerer Wert, vergleichbar mit einem Hunderter, Zweihunderter oder Fünfhunderter - Auch diese großen Scheine werden eher pfleglich behandelt und landen nicht, wie so mancher 20er, 10er oder 5er zerknuschelt in der Hosentasche oder Handtasche ;-)
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915

Beitrag von Numis-Student » Di 04.11.25 23:41

Hier noch mein einziges Goldstück aus Baden...

Schöne Grüße
MR
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Re: Reichsgoldmünzen 1871-1915

Beitrag von Pfennig 47,5 » Mi 05.11.25 20:43

Einer aus dem 3 Kaiser Jahr, 10 Mark Wilhelm I. 1888
Wilh. I 1.jpg
Wilh. I. 2.jpg
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