Dünnes Plättchen (Rechenpfennig v. J.J. Dietzel)
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Dünnes Plättchen (Rechenpfennig v. J.J. Dietzel)
In einem ungereinigten Römerlot hat sich folgendes verziertes Metallstück verirrt. Da ich so eine Münze noch nirgends gesichtet habe gehe ich davon aus, dass es sich um einen Anhänger handelt. Jedenfalls handelt es sich um ein sehr dünnes Plättchen mit einem Gewicht von nur 0,44g und 19 mm Durchmesser. Habt ihr eine Ahnung, was das sein kann?
Die Rückseite gibt keine Informationen her, daher habe ich sie nicht abgebildet.
lg&danke lasta
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- KarlAntonMartini
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Von den Wappen her und dem Wort HANN ist eine Münze eines der britischen George zu erwarten. Eine eigentlich britische Münze scheint es nicht zu sein, da kommt von Gewicht und Design nichts in Frage. Also Braunschweig-Lüneburg? Mittelalter nicht, 18. Jahrhundert, ich verschiebe mal versuchshalber zu Altdeutschland... Grüße, KarlAntonMartini
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.
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IOHANN . JACOB
Na wunderbar! Alles klingt sehr plausibel, es dürfte Messingblech sein und ich konnte aufgrund des Hinweises auf Johann tatsächlich IOHANN . IACOB ablesen.
Es könnte sich daher um einen Rechenpfennig von Münzmeister Dietzel, Johann Jacob 1711-1748 handeln.
Anhänger
ich konnte nicht verstehen, dass sich jemand so ein Messingblech um den Hals hängt. Kurze Zeit dachte ich es müsse Gold sein. Naja
Das Loch in dem Pfennig dürfte also daher stammen, dass all die Rechenstücke auf einer Schnur aufgefädelt wurden. Vielleicht hat es auch keine Bedeutung.
Für mich als Freund der Mathematik ist ein Rechenpfennig natürlich das absolut geilste numismatische Erlebnis
Verbreitung
Interessant wäre auch die Frage, wo diese Pfennige überall in Europa verbreitet waren. Dieses Stück wurde in Makedonien gefunden, denke ich.
lg&dankeschön lasta
Es könnte sich daher um einen Rechenpfennig von Münzmeister Dietzel, Johann Jacob 1711-1748 handeln.
Anhänger
ich konnte nicht verstehen, dass sich jemand so ein Messingblech um den Hals hängt. Kurze Zeit dachte ich es müsse Gold sein. Naja

Das Loch in dem Pfennig dürfte also daher stammen, dass all die Rechenstücke auf einer Schnur aufgefädelt wurden. Vielleicht hat es auch keine Bedeutung.
Für mich als Freund der Mathematik ist ein Rechenpfennig natürlich das absolut geilste numismatische Erlebnis

Verbreitung
Interessant wäre auch die Frage, wo diese Pfennige überall in Europa verbreitet waren. Dieses Stück wurde in Makedonien gefunden, denke ich.
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Nürnberger Rechenpfennigmacher
Im Forum las ich unter
http://www.numismatikforum.de/ftopic4589.html
Johann Jacob wäre ein Münzmeister.
Man muss mit der Betitelung wirklich vorsichtig sein. Wer weiss, wie sich Falschmeldungen im Netz nachteilig verbreiten.
Danke für die Richtigstellung
lg lasta
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Hier mal zum Vergleich ein normal erhaltenes Stück. Ich weiß nicht, ob GEORGA auf allen Stücken so geschrieben ist, oder ob das nur auf einem Stempel so vorkommt. Die Nürnberger Rechenpfennigschlager waren zünftig organisierte Handwerker, die auf eigene Rechnung arbeiteten. Ein Münzmeister ist ein leitender Beamter in einer Münzstätte eines Herrschers oder einer Stadt. Es gibt aber auch Münzmeister, die Rechenpfennige schlugen. Die Nürnberger exportierten viel nach England, aber das ließ gegen Ende des 18. Jahrhunderts stark nach, als die Engländer selbst begannen, Jetons in großem Umfang herzustellen. Grüße, KarlAntonMartini
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