Warum Amerika?

Alle Münzen vom Amerikanischen Kontinent
Antworten
Benutzeravatar
tournois
Beiträge: 4446
Registriert: Fr 26.04.02 17:38
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Warum Amerika?

Beitrag von tournois » Fr 09.03.07 01:16

Ist zwar etwas Off-Topic, aber.... :oops:

Wer sich bis heute die Frage gestellt hat warum Amerika denn Amerika heißt,
für den gibt es eine Antwort die ihn vielleicht überraschen könnte.....
Ob's stimmt?

Gefunden hier --> http://www.weltchronik.de/kalenderblatt/heute01.htm
Weltchronik hat geschrieben:Im Jahre 1451 *geboren (in Florenz): Der italienische Seefahrer, Entdecker und Reise-Schriftsteller Amerigo Vespucci (+22.2.1512, in Sevilla). Er war zwar ein rechter Aufschneider, der gerne die Zahl seiner Reisen und auch deren Daten manipulierte, doch die Leser seiner 'Mundus Novus' genannten Reisebeschreibungen waren begeistert. Man muss ihm zugute halten, dass er zu den Ersten gehörte, die erkannt hatten, dass Kolumbus nicht Indien sondern einen neuen Kontinent entdeckt hatte. Der Kartograf Waldmüller nannte 1507 den südamerikanischen Subkontinentint nach ihm 'America', und der Name blieb für den gesamten Kontinent haften.
Bitte? So einfach geht das?? 8O ;)
[b]tournois[/b]
[img]http://www.my-smileys.de/smileys3/zensurmann.gif[/img]
"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824

Benutzeravatar
Wurzel
Moderator
Beiträge: 4291
Registriert: Mo 21.06.04 17:16
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 316 Mal
Danksagung erhalten: 460 Mal

Beitrag von Wurzel » Fr 09.03.07 01:20

Das stimmt, so habe ich es Anno dazumal in der Schule! gelernt.

Nur die Ureinwohner des Kontinents haben den Namen behalten den ihnen Kolumbus gab... -> Indianer oder Indios im Spanisch sprechenden Teil.

Dabei hat keiner von denen vor Kolumbus jemals Indien gesehen....

Micha
http://www.wuppertaler-muenzfreunde.de/

Benutzeravatar
Marc
Beiträge: 1212
Registriert: Mi 07.09.05 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Marc » Fr 09.03.07 04:08

tournois hat geschrieben:Bitte? So einfach geht das?? 8O ;)
Er hatte es verdient, da er der erste Entdecker war der die damalige Minderheitenthese, das es sich nicht um Indien sondern um einen völlig neuen Kontinent handelt, ernsthaft versuchte zu beweisen. Und das er sich in seinen Büchern etwas hochstilisierte, nun ja man lese nur heutige Autobiographien oder schaue populärwissenschaftliche Sendungen wo der Autor von seinen Leistungen berichtet ;)

Benutzeravatar
tournois
Beiträge: 4446
Registriert: Fr 26.04.02 17:38
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von tournois » Fr 09.03.07 17:14

Ja ja...is ja schon gut.... ;)

Mir war diese Tatsache aber wirklich nicht bekannt!

Man weiß eben nicht alles und lernt immer dazu! :D
[b]tournois[/b]
[img]http://www.my-smileys.de/smileys3/zensurmann.gif[/img]
"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824

Fake Identification
Beiträge: 324
Registriert: Do 27.02.03 12:35
Wohnort: Bochum
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Warum Amerika?

Beitrag von Fake Identification » Fr 09.03.07 18:52

tournois hat geschrieben: Bitte? So einfach geht das?? 8O ;)
fast so einfach wie Präsident der USA zu werden, ohne die meisten Stimmen erhalten zu haben ;)
Tipprunden-Titel:
VIZE-Meister Bundesliga 05/06
VIZE-Meister Champions League 05/06
Meister 2. Bundesliga 06/07
Meister Champions League 06/07
Meister DFB-Pokal 06/07
Meister Regio Nord 06/07
http://www.numismatikforum.de/ftopic15698.html

Gast
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Gast » Mo 19.03.07 16:58

Daran könnte man die Frage anschliessen - WARUM KANADA ???

Ich weiss es, aber ich mal gespannt, was für Vorschläge kommen 8)

petzlaff

Chippi
Beiträge: 5725
Registriert: Do 23.06.05 19:58
Wohnort: Bitterfeld-Wolfen, OT Holzweißig
Hat sich bedankt: 4685 Mal
Danksagung erhalten: 1987 Mal

Beitrag von Chippi » Mo 19.03.07 17:01

Kann er da, kann er dort. :wink:

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

Benutzeravatar
tournois
Beiträge: 4446
Registriert: Fr 26.04.02 17:38
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von tournois » Mo 19.03.07 17:20

Ich liebe Wikipedia!! :mrgreen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Canada#Herkunft_des_Namens
www.wikipedia.org hat geschrieben:Im Jahre 1534 erklärten irokesische Ureinwohner Jacques Cartier die Wegstrecke zu „canada“. Damit war das Dorf Stadacona gemeint, „canada“ war nur ein irokesisches Wort für „Dorf“ oder „Siedlung“. Aber auf der Suche nach einem anderen Namen nutzte Cartier „Canada“, um nicht nur Stadacona (heute Québec Stadt) zu beschreiben, sondern das ganze Land, das vom Häuptling Donnacona beherrscht wurde. Der Name wurde schon bald für ein viel größeres Gebiet genutzt: Karten von 1547 bezeichneten alles nördlich des Sankt-Lorenz-Stroms als „Canada“.

Cartier nannte außerdem den Sankt-Lorenz-Strom den rivière de Canada, ein Name, der bis ins frühe 17. Jahrhundert genutzt wurde. Obwohl bis 1616 die ganze Region als Neufrankreich (Nouvelle France) bekannt war, wurde das Gebiet um den großen Fluss von Kanada und die Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms weiterhin als Kanada bezeichnet.

Bald eröffneten Forscher und Pelzhändler das Gebiet nach Westen und Süden, wodurch das als „Kanada“ bekannte Gebiet wuchs. Im frühen 18. Jahrhundert wurde der Name für das ganze Land des heutigen mittleren Westens genutzt, das Gebiet reichte bis zum heutigen Louisiana (im südlichen Teil der USA).

Die seit 1763 britische Kolonie Québec wurde 1791 in Oberkanada (engl. Upper Canada, fr. Haut-Canada; etwa das heutige Ontario) und Niederkanada (engl. Lower Canada, fr. Bas-Canada; etwa das heutige Québec) aufgeteilt. Im Jahre 1841 wurden die beiden Kanadas wieder vereinigt in der neuen Provinz Kanada. 1867 wurde der neugegründeten Konföderation der britischen Kolonien in Nordamerika der Name „Kanada“ gegeben.
[b]tournois[/b]
[img]http://www.my-smileys.de/smileys3/zensurmann.gif[/img]
"Wir leben in einem Zeitalter, in dem die überflüssigen Ideen überhand nehmen und die notwendigen Gedanken ausbleiben!"
Joseph Joubert 1754 - 1824

Gast
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Gast » Mo 19.03.07 17:43

BINGO, lieber Michael.

interessant ist vielleicht, dass es kaum noch Menschen gibt, die die irokesische Sprache beherrschen (möglicherweise weniger als 200).

Entfernt verwandt ist das Dakota, die Sprache der Lakota (traditionell seit den Zeiten des französischen Kolonialreichs in Nordamerika auch Sioux genannt) und die Sprache der Cayuga (aktuell ca. 80 Seelen) sowie der Cherokee (ca. 200 Seelen). Die beiden letztgenannten Indian Nations leben seit dem Ende der Indianerkriege ohne landbesitzende Reservation aber mit eigener Selbstverwaltung, Gerichtsbarkeit und Polizei (mit Ausnahme der Zuständigkeit von Armee und Bundespolizei) in mehreren Kleinstädten im östlichen Oklahoma.

Cherokee war übrigens seit dem 19. Jh. die einzige Indianische Schriftsprache (in unserem Sinn) mit eigenem Zeichensatz.

petzlaff

Benutzeravatar
KarlAntonMartini
Moderator
Beiträge: 7965
Registriert: Fr 26.04.02 15:13
Wohnort: Dresden
Hat sich bedankt: 370 Mal
Danksagung erhalten: 901 Mal

Beitrag von KarlAntonMartini » Mo 19.03.07 17:52

petzlaff hat geschrieben:BINGO, lieber Michael.

sowie der Cherokee (ca. 200 Seelen).

petzlaff
Für sowenige soviel Aufwand?: http://en.wikipedia.org/wiki/Cherokee#L ... ing_system
Grüße, KarlAntonMartini
Tokens forever!

Gast
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Gast » Mo 19.03.07 18:10

@KAM

mit den 200 Seelen meinte ich natürlich diejenigen, die die Sprache und die Schrift noch beherrschen. Die Cherokee sind zu über 90% "eingebürgert" wie man so schön sagt. Es gibt in Oklahoma übrigens anders als in den restlichen USA keine Grenzpfähle zu den Indian Nations sondern lediglich Hinweisschilder (meist braun wie bei uns an den Autobahnen - getreu dem Motto: hier leben "Indianer").

Was mich immer wieder fasziniert ist, dass die "weissen Amerikaner" es vollbracht haben, fast 40 Prozent ihrer Städte und Bundesstaaten (egal ob groß oder klein) nach Nations oder geschichtlich herausragenden Personen der Urbevölkerung zu benennen. Typische Beispiele: Chicago, Miami, Geronimo, Dakota, Idaho, Minnesota, Minneapolis, Niagara, Kansas & Kansas City, Utah, etc. etc.

da kann man auch sehr unterschiedlich drüber nachdenken 8)

petzlaff

heripo
Beiträge: 1518
Registriert: Fr 26.04.02 15:30
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von heripo » Mo 19.03.07 18:26

... und zur allgemeinen Beruhigung:

Wissen ist meist unschädlich, solange man's damit nicht übertreibt !

:) heripo
____________________________________
Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste