Mehr Silber der Griechen oder der Fälscher

Griechische Münzen des Altertums

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GroßvatersEnkel
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Mehr Silber der Griechen oder der Fälscher

Beitrag von GroßvatersEnkel » Do 05.11.09 12:46

Und wieder ein paar Münzlein.

Gehe ich richtig der Annahme das die Sechs Münzen die ich zusammen fotohgrafiert habe Kopien sind und nur der Demetrios echt ist?
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GroßvatersEnkel
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Beitrag von GroßvatersEnkel » Do 05.11.09 12:46

und das letzte Bild
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Pscipio
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Beitrag von Pscipio » Do 05.11.09 13:33

Sicherlich falsch sind der Philip II. (Einzelfotos), und auf dem Gruppenfoto die mittlere in der oberen Reihe sowie die beiden rechts unten. Die anderen möchte ich vom Foto her nicht verdammen, aber wenn du sie alle zusammen gekauft hast, wäre ich zumindest vorsichtig.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Stater » Do 05.11.09 13:35

Die erste Münze Philipp II ist eine Fälschung. Die zweite Münze Demetrios I dürfte OK sein.

Eine Bitte: Immer die Gewichte angeben. Sie sind genau so wichtig wie der Stil der Münze!

Bei dem Buntgemisch sehe ich eventuell zwei "gute".

Linksunten Attica und rechts oben Alexander III.

Die Gewichtsangaben bitte nachliefern.
Der Rest scheint modern zu sein, auch wenn ich kein Experte für Kelten bin. Vielleicht kann jemand aus dem Keltenforum etwas zu den zwei Keltenmünzen sagen.

Gruß

Stater

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Beitrag von GroßvatersEnkel » Do 05.11.09 13:59

Weitere:

Thasos (Kopie?)++ 17g

Antiochos VIII 16g
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Beitrag von Pscipio » Do 05.11.09 14:09

Das lässt sich von diesen Fotos her kaum endgültig sagen, aber du könntest es uns einfach machen und sagen, dass du alle aus der gleichen dubiosen Quelle hast ;)
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von GroßvatersEnkel » Do 05.11.09 14:12

Dubios garnicht, mein alter Herr bzw. unsere ganze Familie mich mit eingeschlossen hat immer Münzen von Haushaltsauflösungen aber auch Münzbörsen mitgebracht zudem auch viel aus dem Ausland.
Deshalb ist es ja so bunt gemischt.
Waren u.a. auch einige Goldmarkstücke und Anlagemünzen mit dabei.

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Beitrag von areich » Do 05.11.09 14:20

Ich hätte nichts gegen eine falsche Eule, wenn der Preis stimmt.

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Beitrag von Pscipio » Do 05.11.09 14:20

So ist das also. Es wird schwierig, Münzen anhand der Fotos für definitiv echt zu erklären, aber es hat sicherlich einige dabei, die deutlich besser aussehen, als die schlechten Fälschungen, die wir bereits genannt haben.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von quinctilius » Mo 09.11.09 08:20

Die beiden attischen Tetradrachmen unten mitte und unten rechts sind falsch, Vgl. zu einer Fälschung ähnlichen Stils:

http://www.numismatikforum.de/download.php?id=38679

Gruß
Quinctilius
Münzen sind Zeitzeugen, nicht nur Objekte.

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Beitrag von harald » Mo 09.11.09 11:51

Der Ostkelte (1. Reihe, 1.Münze) ist eine Imitation.
Besonders der Revers paßt vom Stil her absolut nicht.

Gruß
Harald

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Beitrag von Stater » Mo 09.11.09 14:21

@Harald

Die zweite oben sieht barbarisiert oder keltisch aus. Ich hielt sie bis jetzt für modern. Kann man da etwas dazu sagen?

Gruß

Stater

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Beitrag von Pscipio » Mo 09.11.09 14:47

Ahmt eine Tetradrachme von Demetrios Poliorketes (dem Städtebelagerer) nach: http://www.acsearch.info/record.html?id=39302

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von Stater » Mo 09.11.09 19:18

Danke Pscipio.
Demetrios Poliorketes, Tetradrachme-Nachahmung.
Die eigentliche Frage ist gewesen: Wann ist die Münze geprägt worden? Denn sie sieht für mich geprägt aus. Gab es überhaupt so ein Typen bei den Kelten? :?:

Gruß

Stater

Ich habe mir erlaubt das Bild zu bearbeiten. :)
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Beitrag von harald » Mo 09.11.09 19:27

Dieser Typ ist mir bis jetzt bis jetzt noch nicht begegnet.
Das Problem ist, dass die verfügbare Literatur über ostkeltische Prägungen
mehrere Jahrzehnte veraltet ist und gerade in den letzten Jahren die Anzahl bisher unbekannter keltischer Imitationen griechischer Originale stark zugenommen hat.
Obwohl nicht auszuschließen ist, dass auch dieses griechische Original von Kelten kopiert wurde, bin ich bei dieser Münze in puncto Echtheit mehr als skeptisch.
Der Stil passt einfach nicht.
Die Angabe des exakten Gewichtes wäre für eine Echtheitsbestimmung hilfreich

Grüße
Harald

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