Alexander der Grosse

[33_mickey]

Liebe Mitglieder,

ich besitze eine "3 D" Münze vom Alexander dem Grossen aus Gold, welches in etwa 8-9 Gramm wiegt. Die Bilder sind mir leider nicht so gut gelungen. Es gibt sehr ähnliche Variationen, nur bei meinem sind bei genauerer Betrachtung "Tränen" eingeprägt. Ich habe genau dieselbe Münze leider nirgends finden können. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, ob es sich hierbei um eine Fehlprägung o.ä. Ausserdem sind die Buchstaben H und P bei den anderen Münzen nicht zu sehen. Würde mir gerne einfach mal ein paar Meinungen von euch einholen (trotz miserabler copy paste ). Danke

[Altamura2]

Von den Monogrammen auf der Rückseite her sieht es aus wie Price 3715 ("Price" ist Martin Jessop Price, The Coinage in the Name of Alexander the Great and Philip Arrhidaeus, Zürich/London 1991; das ist das Standardwerk zu den Münzen von Alexander dem Großen).
Demnach wäre die Münze zwische 317 und 311 BC in Babylon geprägt worden.

Ein paar Beispiele sieht man hier: http://www.acsearch.info/search.html?te ... 0&company=

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit den "Tränen" richtig verstanden habe , aber die Münze sieht ja etwas ramponiert aus, da können im Laufe der Jahrtausende schon ein paar Dellen entstehen .

Um aber beurteilen zu können, ob die Münze echt ist, sind die Bilder aus meiner Sicht zu schlecht . Es fällt zwar nichts sofort ins Auge und das Gewicht würde auch stimmen, aber dies alleine reicht eben noch nicht .

Gruß

Altamura

[33_mickey]

Ich weiss nicht, ob diese Information wichtig ist, aber gefunden wurde die Münze auf Rhodos. Dort erzählte man mir, dass das die Tränen von seinem Vater sein sollen, also Philip- und dass eben genau diese Münze sehr selten sein soll. Obwohl ich keine weiteren Infos darüber finden konnte und auch vermute, dass es eben Dellen sind, so hat mir der Gedanke doch eben auch keine Ruhe gelassen, dass es vielleicht auch doch Tränen sein könnten. Aber echt ist Münze in jedem Fall. Wurde dort von einem Experten aus Grossbritannien bestätigt und er war es auch, der mir das mit den Tränen erklärt hat.

[Altamura2]

... dass das die Tränen von seinem Vater sein sollen, also Philip- und dass eben genau diese Münze sehr selten sein soll. ...

Dann solltest Du vielleicht doch mal genauer erklären, was Du mit diesen Tränen genau meinst. Von so etwas hab' ich noch nie gehört , klingt aber nach romantisierender Kommerzfolklore .

... Wurde dort von einem Experten aus Grossbritannien bestätigt und er war es auch, der mir das mit den Tränen erklärt hat. ...

Was war das denn für einer? Kennst Du den? Hat er sich vorgestellt? Woher weißt Du, dass dies ein Experte war, wenn Du selbst keine Ahnung von diesen Münzen hast?
Klingt alles ein bisschen merkwürdig .

Gruß

Altamura

[33_mickey]

Habe das jetzt versucht zu markieren. Das soll das Gesicht von Philip sein. Und dort, wo die Augen sein sollen, sind jeweils 3 Tränen ersichtlich. (Die Tränen sind nur via Lupe sichtbar) Per Auge. Vielleicht ist es ja nur eine Phantasievorstellung. Ich gebe das wider, was mir gesagt wurde. Der "Experte" kam, um diverse Ankäufe dieser Art aus Rhodos zu machen. Kennen tue ich ihn nicht und gesehen habe ich ihn auch nie wieder. Deshalb wollte ich mir einfach mal diverse Meinungen einholen.

[Stater]

Nein, die Geschichte des sog. „Experten“ ist frei erfunden. Hätte man Tränen abbilden wollen hätte man sie nicht als Dellen auf der Münze präsentiert. Das Gesicht ist weiblich und gehöhrt der Athene.

Gruß

Stater

[areich]

War der 'Experte' also zufällig dabei, als Du die Münze gekauft hast? Wenn ja, dann klingt das sehr verdächtig, so als wenn der 'Experte' und der händler sich kannten und Dich abgezockt haben. Ob es aber so war oder nicht, Stater hat natürlich Recht, die Geschichte ist unsinnig.

[Altamura2]

... so als wenn der 'Experte' und der händler sich kannten ...

Kleine Inszenierung zur Steigerung der Überzeugungskraft . So wird das wohl gewesen sein .

Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man mal eben nach Rhodos fahren und ganz legal ein paar Alexanderstater ankaufen kann (wobei dem Vernehmen nach in Griechenland aber allerlei möglich sein soll ).
Zumal wenn man dieses liest: http://greece.greekreporter.com/2015/01 ... m-germany/

Dann bleiben in meinen Augen jetzt zwei Möglichkeiten: Die Münze ist echt und es wurde ein völlig überzogener Preis bezahlt, oder die Münze ist falsch (und dann wäre der Preis in jedem Fall überzogen ).
Angesichts der Umstände würde ich so ganz spontan zu letzterem tendieren .

Gruß

Altamura

[33_mickey]

Alles korrekt. Nur habe ich die Münze nicht gekauft, sondern gefunden.

[Altamura2]

Heißt das, dass es gar keinen Händler gab und der Experte Dir irgendwie zugelaufen ist?

Dann solltest Du als nächstes vielleicht prüfen lassen, ob das Material wirklich Gold ist, dann sehen wir weiter.

Gruß

Altamura

[33_mickey]

Genauso wars. Dort kennen sich anscheinend einige mit solchen Sachen aus. Auf Nachfrage hiess es, Bekannte vom Bekannten usw. Die Story mit den Trânen kam vom *Experten*, Gold ist es definitiv. War extra noch beim Juwelier.