Ausschließen von Fälschung

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Sangreal
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Ausschließen von Fälschung

Beitrag von Sangreal » Mo 19.01.15 21:20

Hallo zusammen,

ich bin noch relativ unerfahren im Münzsammeln und hätte daher mal eine grundsätzliche Frage, um mich vor Fälschungen zu schützen.
Folgendes Szenario:
Ich möchte mir eine 1000 Schilling Goldmünze kaufen, welche 13,5 Gramm wiegt und 27mm Durchmesser und 16mm Dicke hat.
Wenn ich mir nun also die Münze anschaue und die gleichen Maße feststelle (Vllt 0'01 Abweichung), das gleiche Gewicht und meine Neodymkugel 1,5kg Zugkraft nicht anschlägt, in wie fern kann ich eine Fälschung ausschließen? Gibt es ähnliche Materiale wie Wolfram, mit der die Münze zu etwa den gleichen Daten gefälscht werden kann?

Danke fuer eure Hilfe :)

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Re: Ausschließen von Fälschung

Beitrag von Numis-Student » Di 20.01.15 15:05

Hallo,
ich gehe davon aus, du meinst die Babenberger-Münze ?

Ich würde davon ausgehen, wenn Gewicht, Maße und Prägequalität stimmen, dass die Münze echt ist. Es macht wenig Sinn, mit hohem Aufwand eine Münze zu fälschen, die weder als internationale Anlagemünze überall bekannt ist, noch einen hohen Sammlerwert hat... ;-)

Ein weiterer Tip: gerade am Anfang, wenn man sich nicht sicher ist, sollte man evtl. 20-30 Euro mehr investieren und statt bei ebay bei einem renommierten Händler kaufen (oder bei der Bank, falls es dort die Babenberger ebenfalls gibt).

Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Ausschließen von Fälschung

Beitrag von Sangreal » Di 20.01.15 15:37

Hallo Numis,

Danke für die Antwort!
Genau, um die handelt es sich :-)

Naja, was heißt hoher Aufwand. Der hohe Aufwand ist ja auch 400-1200 € wert :-P
Aber es muss ja nicht nur die Babenberger sein. Nehmen wir eine AE, KR, ML. Wenn dort die Maße stimmen, Gewicht stimmt und es nicht angezogen wird vom Neodym, in wie weit kann man dort eine Fälschung ausschließen?! Wenn man das in Prozent ausdrücken könnte?

Normalerweise kaufe ich (und habe es auch weiter vor), die Münzen bei seriösen Edelmetallhändlern zu kaufen. Wenn man allerdings eine Münze sieht, die für 450+ Euro weggeht in Ebay, man selbst jemanden in Kleinanzeigen, sonstwo gefunden hat, den man auf 380 für diese Münze runterhandeln konnte (während der aktuelle Goldpreis bei 370-380 Euro liegt), da derjenige anscheinend Geld benötigt, dann wird man schon schwach... :-)
Ich zumindest!

Deshalb würde ich einfach gerne wissen, in wie weit man solche Fälschungen bei oben genannten Methoden ausschließen kann, ohne Ultraschall?!

Vielen Dank :-)

Liebe Grüße

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Re: Ausschließen von Fälschung

Beitrag von Otakar » Di 20.01.15 23:41

Die Fälscher sind heute schon so raffiniert, dass sie über Gewicht und Magnetprüfung nur lachen. Wenn allerdings von gängigen Münzen Fälschungen auftauchen, kommen sie ja meistens nicht alleine. Der Fälscher stellt in der Regel eine Serie her, die er unter die Leute bringen will - und das spricht sich in der Fachwelt sehr schnell herum. Man sollte sich, wenn man eine wertvolle Münze erwerben will, im Internet erkundigen, ob Fälschungen bekannt sind bzw. woran man sie erkennt. Gute Fälschungen sind oft nur von versierten Fachleuten erkennber. Hellhörig sollte man werden, wenn die Maße (Durchmesser, Dicke, Gewicht) abweichen und wenn das Münzbild flau und teigig wirkt (Gussfälschung).
Wenn einer eine Gold- (Anlage) münze fälscht, will er den Gewinn über das eingesparte Gold machen. Da stimmt dann irgend etwas bei den Maßen nicht; viel gefähricher ist daher die Fälschung von seltenen Sammlerstücken.
OTAKAR

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