Gordianus III Fälschung
Moderator: Homer J. Simpson
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Gordianus III Fälschung
In den letzten Tagen ist mir in einem Lot Denare ein Antoninian des Gordianus III in die Hände gefallen.
Fast normales Aussehen mit dem prägerissigen Rand, etwas stärker als normal und wesentlich zu schwer ( 5,6 gr.). Das rote Auge schaute mich so hilfesuchend an, dass ich ihn in meine Fälschungssammlung gelegt habe.
Kann das eine antike Fälschung sein, oder ist es eine der üblichen aus dem Mittelmeerraum?
AV IMPGORDIANVSPIVSFELAVG Kopf mit Strahlenkrone n.r.
RV LAETITIAAVGN Laetitia n.r. mit rückgewendetem Kopf, linke Hand Szepter, rechts Kranz.
Fast normales Aussehen mit dem prägerissigen Rand, etwas stärker als normal und wesentlich zu schwer ( 5,6 gr.). Das rote Auge schaute mich so hilfesuchend an, dass ich ihn in meine Fälschungssammlung gelegt habe.
Kann das eine antike Fälschung sein, oder ist es eine der üblichen aus dem Mittelmeerraum?
AV IMPGORDIANVSPIVSFELAVG Kopf mit Strahlenkrone n.r.
RV LAETITIAAVGN Laetitia n.r. mit rückgewendetem Kopf, linke Hand Szepter, rechts Kranz.
Zuletzt geändert von diwidat am Do 04.05.06 00:21, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo diwidat,
meiner Einschätzung nach dürfte es sich in diesem Fall um eine barbarisierte Version des Gordian handeln. Der Stil des Portraits ist nicht passend und die Buchstaben gefallen mir ebenfalls nicht.
Die Münze weist Spuren von Korrosion auf, was darauf schließen lässt, dass die Münze länger existiert. Vielleicht ist es auch ein sogenannter Fouree*g*.
Ich bin kein Experte in diesem Bereich, besonders was die Bestimmung von Münzen anbelangt, aber ich gebe gerne meine subjektiven Einschätzungen, die anhand von meinerseits bekannten objektiven Kriterien gemacht werden.
Viele Grüße,
New_Bee
meiner Einschätzung nach dürfte es sich in diesem Fall um eine barbarisierte Version des Gordian handeln. Der Stil des Portraits ist nicht passend und die Buchstaben gefallen mir ebenfalls nicht.
Die Münze weist Spuren von Korrosion auf, was darauf schließen lässt, dass die Münze länger existiert. Vielleicht ist es auch ein sogenannter Fouree*g*.
Ich bin kein Experte in diesem Bereich, besonders was die Bestimmung von Münzen anbelangt, aber ich gebe gerne meine subjektiven Einschätzungen, die anhand von meinerseits bekannten objektiven Kriterien gemacht werden.
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Versuche die Münze doch ganz sanft mit warmem Wasser und einer weichen Zahnbürste zu reinigen. Vielleicht lassen sich die Details dann besser erkennen. Rein äußerlich ist der Rand nicht auffällig und auch die Rückseite scheint in Ordnung zu sein. Beim AV möchte ich meine Hand nicht ins Feuer legen, wobei solche barbarisierten oder etwas außergewöhnliche "Stil-Portraits" durchaus unter Gordianus III vorkommen.
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Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen,
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Jean Anouilh (franz. Dramatiker, 1910 - 87)
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Vielen Dank für eure vielfältigen Hinweise.
Mit dem Stück wolte ich auch nicht meine paar Gordiane aufpeppen, sondern sie kommt zu meinen echten- und falsche Fälschungen als schlechtes Beispiel (nichts ist unnütz, es kann immer noch als schlechtes Beispiel.....)
Gruß diwidat
Mit dem Stück wolte ich auch nicht meine paar Gordiane aufpeppen, sondern sie kommt zu meinen echten- und falsche Fälschungen als schlechtes Beispiel (nichts ist unnütz, es kann immer noch als schlechtes Beispiel.....)
Gruß diwidat
Zuletzt geändert von diwidat am Sa 06.05.06 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Aus welchem Grund auch immer, seit über 30 Jahren habe ich mich den Fälschungen verschrieben. Es hat sich auch schon einiges angesammelt, mit dem ich einigen Sammlern beweisen konnte, dass ihre "Schätze" auch nicht ganz edel sind.
Vor einiger Zeit hat Frau Kampmann bei uns einen Vortrag über ihr Fälschungserfahrung bei Münzen und Medaillen berichtet. Als ich ihr meine Stücke zeigte, war sie ganz überracht, was sich alles in Privathand befindet. Es ist ein ganz besonderes Thema und für die Gelsgeschichte an sich nicht einfach zu ignorieren.
Zwei zeitgenössische badische Guldenfälschungen aus unterschiedlichen Materialien sind offensichtlich vom gleichen Stempel, was möglicherweise auf eine Weitergabe des Stempels an einen anderen Fälscher hinweist. Die Liste der Beispiele ist lang.
Vor einiger Zeit hat Frau Kampmann bei uns einen Vortrag über ihr Fälschungserfahrung bei Münzen und Medaillen berichtet. Als ich ihr meine Stücke zeigte, war sie ganz überracht, was sich alles in Privathand befindet. Es ist ein ganz besonderes Thema und für die Gelsgeschichte an sich nicht einfach zu ignorieren.
Zwei zeitgenössische badische Guldenfälschungen aus unterschiedlichen Materialien sind offensichtlich vom gleichen Stempel, was möglicherweise auf eine Weitergabe des Stempels an einen anderen Fälscher hinweist. Die Liste der Beispiele ist lang.
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