Historisch interessante Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
- Peter43
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Über die historische Bedeutung des FEL-TEMP-Typs mit dem gefallenen Reiter haben wir in diesem Thread bereits mehrfach gesprochen. Ich kann nur noch einmal betonen, daß er - obwohl einer der häufigsten Typen der nachconstantinischen Ära - hochinteressant ist und geradezu zu einer Spezialsammlung einlädt.
Hier möchte ich eine Münze zeigen, die den gefallenen Reiter mit einem Diadem zeigt. Damit unterstreicht sie exemplarisch die Meinung von Konrad Kraft, daß der Reiter nicht einfach ein anonymer Soldat ist, sondern daß es sich um eine hochgestellte Persönlichkeit handeln muß, nämlich einen Prinzen der herrschenden Sassanidenfamilie. Seiner Meinung nach soll diese Darstellung an die Schlacht von Ktesiphon 340 n.Chr. erinnern, in der die Römer den Thronfolger der Sassaniden gefangennehmen konnten.
Die Münze ist RIC VIII, Siscia 381; LRBC 1240. Sie stammt wahrscheinlich aus dem Tedej Hort. Ich schätze sie als fast VZ ein.
MfG
Hier möchte ich eine Münze zeigen, die den gefallenen Reiter mit einem Diadem zeigt. Damit unterstreicht sie exemplarisch die Meinung von Konrad Kraft, daß der Reiter nicht einfach ein anonymer Soldat ist, sondern daß es sich um eine hochgestellte Persönlichkeit handeln muß, nämlich einen Prinzen der herrschenden Sassanidenfamilie. Seiner Meinung nach soll diese Darstellung an die Schlacht von Ktesiphon 340 n.Chr. erinnern, in der die Römer den Thronfolger der Sassaniden gefangennehmen konnten.
Die Münze ist RIC VIII, Siscia 381; LRBC 1240. Sie stammt wahrscheinlich aus dem Tedej Hort. Ich schätze sie als fast VZ ein.
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- Peter43
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Hallo Angelo!
Vielen Dank für diese Informationen über ein ziemlich unbekanntes Gebiet der Geschichte! Ergänzen möchte ich noch das folgende:
Dieser König Koson oder Kotys oder wie auch immer wird von Horaz erwähnt in der Ode III, 8.18: Occidit Daci Cotisonis agmen. Diese Ode hat er am 1. März 29 v.Chr. geschrieben und sie bezieht sich auf den Feldzug des M. Crassus 30-28
Noch schöner kommt es bei Sueton, Augustus LXIII. Dort behauptet er, Octavian habe Kotys einmal seine 5jährige Tochter anvertraut und hatte auch Pläne, die Tochter des Kotys zu heiraten. Der kleine Pauly verweist dies allerdings in das Reich der Fabel.
MfG
Vielen Dank für diese Informationen über ein ziemlich unbekanntes Gebiet der Geschichte! Ergänzen möchte ich noch das folgende:
Dieser König Koson oder Kotys oder wie auch immer wird von Horaz erwähnt in der Ode III, 8.18: Occidit Daci Cotisonis agmen. Diese Ode hat er am 1. März 29 v.Chr. geschrieben und sie bezieht sich auf den Feldzug des M. Crassus 30-28
Noch schöner kommt es bei Sueton, Augustus LXIII. Dort behauptet er, Octavian habe Kotys einmal seine 5jährige Tochter anvertraut und hatte auch Pläne, die Tochter des Kotys zu heiraten. Der kleine Pauly verweist dies allerdings in das Reich der Fabel.
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Hallo angelo!
Das Avers Deines KOZWN lehnt sich ja stilistisch an einen Denar des M. Iunius Brutus aus dem Jahre 54 an. (vgl. Albert 1361, Crawford 433/1).
Selbst das Brutus - Monogramm stimmt.
Eine solche Münze (auch aus silber) war kürzlich (letzte Woche) in einer ebay-auktion in den USA.
siehe auch:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 8&Lot=1219
oder:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 42&Lot=123
und
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 42&Lot=124
bei aktuellen Auktionen stehen einige im Angebot.
Ein schönes und vor allem geschichtsträchtiges Stück!!!
MFG
Das Avers Deines KOZWN lehnt sich ja stilistisch an einen Denar des M. Iunius Brutus aus dem Jahre 54 an. (vgl. Albert 1361, Crawford 433/1).
Selbst das Brutus - Monogramm stimmt.
Eine solche Münze (auch aus silber) war kürzlich (letzte Woche) in einer ebay-auktion in den USA.
siehe auch:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 8&Lot=1219
oder:
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Das ist ein Zusammenschluß von im Augenblick 101 Händlern (meistens amerikanischen, aber auch europäischen, australischen usw.), die sich einer sog. Ethik unterworfen haben. Zu der gehört z.B. lebenslange Garantie, Rücknahmeverpflichtung usw., und Rauswurf bei Verstoß gegen diese Verpflichtungen. Für mich immer einer der ersten Plätze, wo ich reinschaue.
http://www.vcoins.com/
MfG
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Caius Caesar (genannt Caligula) war viermal verheiratet; nach Iunia Claudilla, Cornelia Livia Orestilla (oder Orestina) und Lollia Paulina ehelichte er gegen Ende 39 Milonia Caesonia (6?-41, also ca. 6 Jahre älter als der Kaiser), die am 24.1.41 zusammen mit ihrer höchstens anderthalb Jahre alten Tochter Drusilla kurz nach Caligulas Ermordung ebenfalls umgebracht wurde. Die zeitgenössische Überlieferung (besonders Sueton) ist gegenüber Caligula extrem negativ eingestellt, was sich auch auf seine Frau übertrug. Sie wurde sogar für Caligulas Geisteskrankheit verantwortlich gemacht, weil sie ihn mit einem überdosierten Liebestrank hörig gemacht habe. Selbst die Tochter (ein Kleinkind von höchstens anderthalb Jahren!) soll frech und grausam gewesen sein, woran Caligula seine Vaterschaft erkannt habe. So rechtfertigte man das Verbrechen, dem Kind den Schädel einzuschlagen.
Schon über Caesonias Mutter Vistilia verbreitet Tacitus, sie sei als öffentliche Prostituierte registriert gewesen (was allerdings unter dem Hintergrund der Rechtslage der Prostitution zu sehen ist).
Caesonia war nun keinesfalls eine Bordsteinschwalbe, die Caligula irgendwo aufgelesen hatte. Sie war dynastisch gut vernetzt. Ihr Halbbruder (von einem anderen Vater) war Cn. Domitius Corbulo, der unter Claudius und Nero einer der wichtigsten Kommandeure war. Seine Tochter Domitia Longina war mit Domitian verheiratet.
Die iulisch-claudische Dynastie war fleißig dabei, Münzen mit den Porträts der Familienangehörigen zu prägen, nicht aber für die von außen Eingeheirateten. Es gibt keine römischen Prägungen für Caesonia. Eine Bronze aus Carthago Nova (RPC 185; Sear, Greek Imperial Coins, Nr. 419) zeigt auf dem Revers ein hässlich geschnittenes Frauenporträt ohne Namen, das wegen der Assoziation mit Caligula auf dem Avers häufig mit ihr identifiziert wurde und im Handel zur Verkaufsförderung immer noch wird; das wurde schon von Eckhel und Florezius verworfen, weil die Datierung der Münze anhand der Titelaufzählung Caligulas auf den Anfang seiner Herrschaft, damit vor seine Ehe mit Caesonia weist.
Der judäische König (Herodes) Agrippa I. (10 v.Chr.-44 n. Chr.) ließ diese Kleinbronze (RPC 4977) in Caesarea Paneas prägen. Die Identität ist auf anderen Stücken mit klarerer Legende (z. B. Katalog Sternberg 34, Oktober 1998, Nr. 571) besser erkennbar, wobei die Buchstaben sehr schwach ausgeführt und zu randständig sind:
Av. KAIΣΩNIA ΓΥΝΗ ΣΕΒAΣΤΟΥ (= Caesonia Uxor Augusti)
Rv. ΔΡΟΥΣΙΛΛΑ ΘΥΓΑΤΡΙ ΣΕΒΑΣΤΟΥ (= Drusilla Filiae Augusti; die Kasusendung bei Drusilla ist nicht klar) mit Jahresangabe LE (40/41), Frau mit Nike und Zweig
Die judäischen Könige dokumentierten so ihre Nähe und Verbundenheit zur römischen Herrscherfamilie, denen sie ihre Herrschaft verdankten und mit denen sie durch ihre in Rom verbrachte Jugend befreundet waren; diese Nähe wurde auch durch Eklats nicht untergraben wie Caligulas Aufforderung, sein Bild im Tempel auszustellen, was für die Juden natürlich noch weniger als für die Christen akzeptabel war.
Caesonia trug nicht den Augusta-Titel; sie wird als Frau des Augustus tituliert.
Die Frau auf der Rückseite wird als Tochter des Augustus bezeichnet; es kann sich also nicht um Caligulas verstorbene Lieblingsschwester Iulia Drusilla (deren Vater Germanicus nie Augustus war) handeln, sondern um die nach ihr benannte Tochter Caligulas. Sie wird nicht durch die Silhouette eines Babys, sondern als junge Frau dargestellt.
Iotapianus
Schon über Caesonias Mutter Vistilia verbreitet Tacitus, sie sei als öffentliche Prostituierte registriert gewesen (was allerdings unter dem Hintergrund der Rechtslage der Prostitution zu sehen ist).
Caesonia war nun keinesfalls eine Bordsteinschwalbe, die Caligula irgendwo aufgelesen hatte. Sie war dynastisch gut vernetzt. Ihr Halbbruder (von einem anderen Vater) war Cn. Domitius Corbulo, der unter Claudius und Nero einer der wichtigsten Kommandeure war. Seine Tochter Domitia Longina war mit Domitian verheiratet.
Die iulisch-claudische Dynastie war fleißig dabei, Münzen mit den Porträts der Familienangehörigen zu prägen, nicht aber für die von außen Eingeheirateten. Es gibt keine römischen Prägungen für Caesonia. Eine Bronze aus Carthago Nova (RPC 185; Sear, Greek Imperial Coins, Nr. 419) zeigt auf dem Revers ein hässlich geschnittenes Frauenporträt ohne Namen, das wegen der Assoziation mit Caligula auf dem Avers häufig mit ihr identifiziert wurde und im Handel zur Verkaufsförderung immer noch wird; das wurde schon von Eckhel und Florezius verworfen, weil die Datierung der Münze anhand der Titelaufzählung Caligulas auf den Anfang seiner Herrschaft, damit vor seine Ehe mit Caesonia weist.
Der judäische König (Herodes) Agrippa I. (10 v.Chr.-44 n. Chr.) ließ diese Kleinbronze (RPC 4977) in Caesarea Paneas prägen. Die Identität ist auf anderen Stücken mit klarerer Legende (z. B. Katalog Sternberg 34, Oktober 1998, Nr. 571) besser erkennbar, wobei die Buchstaben sehr schwach ausgeführt und zu randständig sind:
Av. KAIΣΩNIA ΓΥΝΗ ΣΕΒAΣΤΟΥ (= Caesonia Uxor Augusti)
Rv. ΔΡΟΥΣΙΛΛΑ ΘΥΓΑΤΡΙ ΣΕΒΑΣΤΟΥ (= Drusilla Filiae Augusti; die Kasusendung bei Drusilla ist nicht klar) mit Jahresangabe LE (40/41), Frau mit Nike und Zweig
Die judäischen Könige dokumentierten so ihre Nähe und Verbundenheit zur römischen Herrscherfamilie, denen sie ihre Herrschaft verdankten und mit denen sie durch ihre in Rom verbrachte Jugend befreundet waren; diese Nähe wurde auch durch Eklats nicht untergraben wie Caligulas Aufforderung, sein Bild im Tempel auszustellen, was für die Juden natürlich noch weniger als für die Christen akzeptabel war.
Caesonia trug nicht den Augusta-Titel; sie wird als Frau des Augustus tituliert.
Die Frau auf der Rückseite wird als Tochter des Augustus bezeichnet; es kann sich also nicht um Caligulas verstorbene Lieblingsschwester Iulia Drusilla (deren Vater Germanicus nie Augustus war) handeln, sondern um die nach ihr benannte Tochter Caligulas. Sie wird nicht durch die Silhouette eines Babys, sondern als junge Frau dargestellt.
Iotapianus
- chinamul
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Dieser As des Trajanus ist eher selten und in sehr guter Erhaltung auch ziemlich teuer. Ich weiß nicht, ob die Diskussion darüber inzwischen abgeschlossen ist, um welche Brücke es sich auf dieser Münze handeln könnte. Häufig wird von einer Donaubrücke gesprochen, andere behaupten, es sei eine Tiberbrücke, was mir persönlich auch einleuchtender erscheint. Es ist doch wohl eher fraglich, ob die Römer technisch in der Lage waren, einen breiten Fluß wie die Donau mit einer lediglich einbogigen Brücke zu überspannen.
TRAJANUS 98 – 117
AE As Rom 103 – 111
Av.: IMP CAES NERVAE TRAIANO AVG GER DAC P M TR P COS V P P - Belorbeerte Büste rechts; linke Schulter leicht drapiert
Rv.: S P Q R OPTIMO PRINCIPI S C (im Abschnitt) - Einbogige Brücke mit Türmen an beiden Enden; darunter ein Boot
RIC 569; C. 543 - 10,19 g
Gruß
chinamul
TRAJANUS 98 – 117
AE As Rom 103 – 111
Av.: IMP CAES NERVAE TRAIANO AVG GER DAC P M TR P COS V P P - Belorbeerte Büste rechts; linke Schulter leicht drapiert
Rv.: S P Q R OPTIMO PRINCIPI S C (im Abschnitt) - Einbogige Brücke mit Türmen an beiden Enden; darunter ein Boot
RIC 569; C. 543 - 10,19 g
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chinamul
Zuletzt geändert von chinamul am Fr 27.10.06 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Hallo Chinamul!
Hübsche Münze mit interessantem Motiv! Ich stimme Dir zu, daß diese Brücke nicht Trajans berühmte Donaubrücke sein kann.
Aus dem Thread 'Historisch interessante Münzen' http://www.numismatikforum.de/ftopic6900-105.html#68189 :
101 zog Traja ins Feld. Dieser 1. Daker-Krieg erforderte alle seine militärischen Fähigkeiten und alle Technik und Disziplin, für die das römische Heer bekannt war. Trajan hatte das Glück, daß Apollodor von Damascus in seinen Diensten stand. Dieser baute eine Straße durch das Goldene Tor (den berüchtigten Donaudurchbruch), die so weit vom nackten Felsen abstand, daß es aussah, als marschierten die Soldaten über das Wasser der Donau. Ihm gelang es auch, eine Brücke über die Donau zu bauen, die 60 Steinpfeiler hatte, und von der es heute noch Spuren gibt. Als Trajan endlich losmarschierte, marschierte er sehr schnell, wahrscheinlich mit zwei Marschkolonnen, mitten ins Herz des dakischen Reiches, bis 102 Decebal sich entschloß zu kapitulieren. Er warf sich vor Trajan auf den Boden, schwor ihm Gehorsam und wurde so ein von Rom abhängiger Satellitenkönig. Nach Rom zurückgekehrt erhielt Trajan den Titel Dacicus.
Mit freundlichem Gruß
Hübsche Münze mit interessantem Motiv! Ich stimme Dir zu, daß diese Brücke nicht Trajans berühmte Donaubrücke sein kann.
Aus dem Thread 'Historisch interessante Münzen' http://www.numismatikforum.de/ftopic6900-105.html#68189 :
101 zog Traja ins Feld. Dieser 1. Daker-Krieg erforderte alle seine militärischen Fähigkeiten und alle Technik und Disziplin, für die das römische Heer bekannt war. Trajan hatte das Glück, daß Apollodor von Damascus in seinen Diensten stand. Dieser baute eine Straße durch das Goldene Tor (den berüchtigten Donaudurchbruch), die so weit vom nackten Felsen abstand, daß es aussah, als marschierten die Soldaten über das Wasser der Donau. Ihm gelang es auch, eine Brücke über die Donau zu bauen, die 60 Steinpfeiler hatte, und von der es heute noch Spuren gibt. Als Trajan endlich losmarschierte, marschierte er sehr schnell, wahrscheinlich mit zwei Marschkolonnen, mitten ins Herz des dakischen Reiches, bis 102 Decebal sich entschloß zu kapitulieren. Er warf sich vor Trajan auf den Boden, schwor ihm Gehorsam und wurde so ein von Rom abhängiger Satellitenkönig. Nach Rom zurückgekehrt erhielt Trajan den Titel Dacicus.
Mit freundlichem Gruß
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Mattingly in RIC sah den Pons Sublicius in Rom; es handelt sich aber ganz gewiss um die Donaubrücke, wie Strack, Traian, S. 127-9 gezeigt hat.
Die Donaubrücke "durchschnitt mit 20 gewaltigen, steinernen Pfeilern den Fluss." Der Typ zeigt nur einen ihrer die Pfeiler verbindenden Bogen, dazu die Torbaue auf beiden Ufern. Ganz ähnlich werden auf der Traianssäule die Bogen und Torbaue der Donaubrücke dargestellt.
Seine Darlegung beschliesst Strack mit "nur wenigen Fragen: 1. Warum ist e i n Bogen bei einer Brücke über den Tiber wahrscheinlicher als bei einer solchen über die Donau; Pfeiler brauchten sie beide, das Abweichen des künstlerischen Prinzipes von der Wirklichkeit ist also dasselbe. 2. Wie kommt der Pons Sublicius zu s t e i n e r n e n Torbogen mit Tropaia; gibt es dafür einen Beleg, in Rom ein Beispiel? 3. Was bedeutet die Andeutung des Felsens bei der Tiberbrücke? 4. Warum wird unter Traian der Pons Sublicius auf Münzen dargestellt?"
Die Donaubrücke "durchschnitt mit 20 gewaltigen, steinernen Pfeilern den Fluss." Der Typ zeigt nur einen ihrer die Pfeiler verbindenden Bogen, dazu die Torbaue auf beiden Ufern. Ganz ähnlich werden auf der Traianssäule die Bogen und Torbaue der Donaubrücke dargestellt.
Seine Darlegung beschliesst Strack mit "nur wenigen Fragen: 1. Warum ist e i n Bogen bei einer Brücke über den Tiber wahrscheinlicher als bei einer solchen über die Donau; Pfeiler brauchten sie beide, das Abweichen des künstlerischen Prinzipes von der Wirklichkeit ist also dasselbe. 2. Wie kommt der Pons Sublicius zu s t e i n e r n e n Torbogen mit Tropaia; gibt es dafür einen Beleg, in Rom ein Beispiel? 3. Was bedeutet die Andeutung des Felsens bei der Tiberbrücke? 4. Warum wird unter Traian der Pons Sublicius auf Münzen dargestellt?"
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