Mich beschäftigt seit einiger Zeit die Frage, ob es möglich ist, einer Billonmünze, durch entsprechende Behandlung, wieder einen neuen Silbersudanstrich zu verleihen.

In der Antike erzeugte man die silberne Oberfläche ja bekanntlich durch Weißsieden, bzw. durch ein Beizverfahren, mit einer Lösung aus Kochsalz und Weinstein. Wäre es theorethisch möglich, dieses Verfahren erneut anzuwenden, um einer Münze quasi einen neuen Silbersudanstrich zu verleihen?
Ich habe einmal einen Antoninian des Tacitus galvanisch versilbert, weil er eingefasst werden sollte in ein Schmuckstück. Aber ob es möglich ist, eine antike Münze, mit der klassischen Methode, erneut zu versilbern ist die Frage, welche ich mir gestellt habe.
Hat das schonmal jemand versucht?
Wie erzeugten die Römer eigentlich die silberne Oberfläche, bei Nicht-Billonmünzen, wie z.B. einem AE-Follis? Wie kam hier das Silber auf die Münze? Oder hatten diese ebenfalls einen geringen Anteil Silber im Kupfer?

Gruß und ein frohes Weihnachtsfest an alle

Ganimed