Mythologisch interessante Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Peter43
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » So 21.09.25 10:44

Die  römische  Pietas

Die Abkürzung P F ist eines der häufigsten Bestandteile in den Legenden auf den Münzen der römischen Kaiser. Es ist die Abkürzung von Pius Felix und wird gedankenlos oft mit “fromm und glücklich“ übersetzt. Der erste, der den Beinamen Pius erhielt, war Antoninus Pius 138 n. Chr., kurz nach seiner Erhebung zum Augustus. Dann war es Commodus, der sich den Beinamen PIUS zum Jahreswechsel 182/183 hinzufügte und auch noch FELIX 185 nach dem Sturz des Perennis. Zunächst wurden diese Beinamen verliehen, von Elagabal ab gehörten sie dann automatisch zum Titel bei der Erhebung zum Augustus. Das beweist, daß es sich um einen wichtigen und bedeutungsvollen Begriff gehandelt hat.

Etymologie:
Pietas ist lat. das Pflichtgefühl, die kindliche Liebe, die Vaterlandsliebe. Pietas ist das Substantiv zum Adjektiv pius: 1) pflichtgemäß handelnd, fromm,; 2) mild, gütig, zärtlich, liebevoll; 3) rechtmäßig; lieb, traut.

Die Darstellungen der Pietas auf Münzen sind allerdings immer etwas nichtssagend: Eine Göttin, die über einem Altar opfert, manchmal Früchte, manchmal auch dargestellt zusammen mit Kindern, als Pietas Aug. ab und zu als Abbildung von Priestergeräten.

Münze #1:
Iulia Maesa, gest. um 224/225, Schwester der Iulia Domna, Großmutter des Elagabal und des Severus Alexander
AR – Denar, 2.51g, 18.5mm, 0°
          Rom, 218-220
Av.: IVLIA MAESA AVG
        drapierte Büste  n.  r.
Rev.: PIET-AS AVG
Pietas in langem Gewand und verschleiert, frontal stehend, Kopf n.l., hält im li. Am
offene Weihrauchbüchse und streut mit der re. Hand Weihrauchkügelchen auf den
Altar, auf dem sich Feldfrüchte befinden
Ref.: RIC IV/2, 263; RCV 7754; BMCR V, 74; C. 29 
VZ, Oberflächenschaden beim A von IVLIA, ausdrucksstarkes Porträt
(1) Iulia_Maesa_RIC263.jpg
Zu dieser Münze:
In den Beschreibungen heißt es immer “brennender Altar“. Aber hier sieht es mir eher nach Feldfrüchten aus. Dazu paßt der Denar RIC 202 von Antoninus Pius, auf dem Pietas eine Schale mit Früchten über den Altar hält.

Münze  #2:
Herennius Etruscus als Caesar, 250-251, ältester Sohn des Traian Decius
AR - Antoninian, 4.32g, 21mm, 0°
         Rom, 3. Emission, 6. Offizin, Jan.-Dez. 250
Av.: Q HER ETR MES DECIVS NOB C
        drapierte Büste, bartloser Kopf mit Strahlenkrone n. rr.
Rv.: PIETAS AVGVSTORVM
  Priestergerät, v. l.: Aspergillus, Simpuvium, Capis, Patera und Lituus
Ref.: RIC IV/3, 143; C. 14
(2) herennius_etruscus_143.jpg
Zu dieser Münze:
Aspergillus = Weihwedel, Simpuvium (fälschlicherweise oft Simpulum genannt!) = Symbol der Pontifices, Capis = Krug für Weihwasser, Patera (Schale) = Symbol der VII-viri  epulones, Lituus (Krummstab) = Symbol der Auguren

Pietas ist ein zentraler Begriff des römischen Staatstugeden. Fälschlicherweise wird sie oft als Frömmigkeit verstanden. Aber diese Übersetzung greift viel zu kurz.

Kampmann schreibt: Sie ist die Macht, die 'einen Menschen leitet, ehrfürchtig alle von den Vorfahren ererbten Regeln, Bräuche und Gesetze einzuhalten'.

Beispiele für die römische Pietas:
Zu den herausragendsten Beispielen für die römische Pietas zählten die Römer Marcus Curtius und Publius Decius Mus:

(1) Marcus Curtius:
Als sich 362 v.  Chr. auf dem Forum ein tiefer Spalt bildete, verkündete das Orakel, daß er sich nur schließen würde, wenn Rom das opfern würde, was sein höchstes Gut sei. Curtius deutete das als den Mut der römischen Krieger und stürzte sich voll bewaffnet in diesen Spalt. Sein Opfer hatte Erfolg (Livius; Varro). Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine ätiologische Mythologie um den Lacus Curtius. Ein späteres Relief aus der augusteischen Zeit wurde 1553 auf dem Forum Romanum in der Nähe der Phokassäule, „in unmittelbarer Nähe der Stelle, an der durch die Ausgrabung im Jahre 1904 der Lacus Curtius identifiziert werden konnte“, gefunden. Es steht heute im Kapitolinischen  Museum.
(3) Marcus_Curtius_Relief.jpg
Opfertod des Marcus Curtius, Relief (Wikimedia)

(2) Publius Deciu Mus:
Publius Decius Mus, der älteste der 3 Mures (Plural von Mus), wurde 340 v. Chr. als erster seiner Familie zusammen mit T. Manlius Torquatus Consul, nachdem er 343 bereits Kriegstribun gewesen war, und sicherte den römischen Sieg über die Latiner bei Veseris in Kampanien durch seine freiwillige Selbstaufopferung (devotio), wie Livius berichtet.
(4) consecration-of-decius-mus-peter-paul-rubens.jpg
Peter Paul Rubens (1577-1640), "Decius Mus weiht sich  dem  Tod", aus dem Zyklus "Der Tod des Decius Mus", 1616-1618, Liechtensteinmuseum (Wikimedia)

Der selbe Opfertod wird auch von seinem Sohn P. Decius Mus berichtet, der zusammen mit seinem Mitconsul Fabius Rullianus 295 v. Chr. eine entscheidende Schlacht bei Sentinum in Umbrien gegen die Gallier führte, in der er sich und seine Feinde in höchster Not dem Tode weihte. Dadurch trug er zweifellos zum römischen Sieg bei und verhinderte damit die Vereinigung der Gallier mit den Etruskern (Livius). Wahrscheinlich ist diese devotio dann auf den Vater übertragen worden. Auch seinem Sohn gleichen Namens wird von Cicero (fin.; Tusc.) ein Opfertod 279 v.  Chr. in der Schlacht von Ausculum gegen König Pyrrhus zugeschrieben ("Noch so ein Sieg und wir sind verloren").

Diese Beispiele zeigen Römer, die sich aus Pflichtgefühl der res publica gegenüber opferten, was natürlich auch etwas Religiöses hatte. Leider gibt es von ihnen keine Darstellungen auf Münzen.

Die andere Seite der Pietas bestand in der Pflicht der Kinder, für ihre Eltern zu sorgen. Deshalb ist das Sinnbild der Pietas der Storch, weil der Storch dem Volksglauben nach seine alten Eltern ernährte.

Münze #3 (Wildwinds):
Hadrian, 117-138
AE - Sestertius. 23.42g, 30mm
         Rom, 117-138
Av.: HADRIANVS - AVG COS III P P
        Büste, drapiert und belorbeert, n. r.
Rv.: PIETAS AVG
        Pietas,  drapiert,  steht  mit  mit  erhobenen  Händen  n.  l. an  einem  Altar;  im  re.
Feld ein Storch n. r. stehend
        im li. und re. Feld großes S - C
Ref.: RIC II, 771; BMC 1535
(5) RIC_0771 Wildwinds.jpg
Hadrian, RIC 771 (Wildwinds)

Die berühmtesten Beispiele für die Pietas als Pflichterfüllung der Kinder gegenüber ihren alten Eltern finden sich in der Mythologie von den Catanischen Brüdern und in der Mythologie von Cinnon und Pero.

(1) Die Catanischen Brüder:
Die Brüder Anapias und Amphinomus aus Catania (griech. Katane), die pii fratres Catanensis, retteten unter Einsatz ihres Lebens ihren Vater bei einem Ausbruch des Ätna (Seneca; Pausanias). Sie galten als hehres Symbol der römischen Pietas. Das Motiv hat Ähnlichkeit mit der Geschichte des Aeneas, der seinen Vater Anchises aus dem brennenden Troja rettet.

Münze #4:
M. Herennius, gens Herennia
AR - Denar, 3.91g, 19.22mm, 0°
         Rom, ca. 108-107 v. Chr.
Av.: Kopf der Pietas, mit Diadem und Halskette, n. r.
        dahinter PIETAS (TA ligiert), unter dem Kinn X (Kontrollmarke)
Rv.: Einer der Catanischen Brüder (Anapias oder Amphinomus), nackt, n. r. laufend, trägt
seinen Vater auf der Schulter; der, im Himation, hat die re. Hand erhoben und blickt
zurück.
        Dahinter M.HERENNI (HE ligiert)
Ref.: Crawford 308/1; Sydenham 567; RSC Herennia 1; RCTV 185
(6) herennius_Cr308.1a.jpg
(wird fortgesetzt)
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Di 30.09.25 15:04

(Pietas Fortsetzung)

Zu  dieser  Münze:
1. Herennius ist wahrscheinlich der latinisierte oskische Name Heirens. So hieß auch der samnitische Feldherr, der 321 v.  Chr. bei Claudium über die Römer siegte („Claudinisches  Joch“).
2. Herennius Siculus, ein Haruspex und Freund von Gaius Sempronius Gracchus, wurde 121 v. Chr. wegen seiner Verbindung zu Gracchus verhaftet. Im Gefängnis schied er freiwillig aus dem Leben. Anstatt die Schande einer Gefangenschaft im Tullianum auf sich zu nehmen, schlug er seinen Kopf gegen den Türpfosten und starb (Valerius Maximus). Die Darstellung der Pietas auf dieser Münze ist möglicherweiae eine Anspielung auf ihn (Pauly).

(2) Cimon und Pero
Valerius Maximus erzählt in seinen Factorum ac dictorum memorabilium libri, die unter Tiberius (14-37) entstanden sind, die Legende der ganz außergewönlichen Caritas Romana einer Tochter in 2 Versionen. Nachdem Cimon, ihr Vater (so Festus), zum Hungertod im Gefängnis verurteilt worden war, war nur Pero, seiner Tochter, der Zugang erlaubt, die aber bei jedem Besuch gründlich durchsucht wurde, damit sie ihm nichts zu essen mitbrachte. Als der Vater nicht starb, wurde entdeckt, daß die Tochter ihm jedesmal die eigene Brust zum Trinken gab und ihn so vor dem Verhungern bewahrte. Beeindruckt von dieser Kindesliebe begnadigte der  Prätor den Vater.
(7) Peter_Paul_Rubens_-_Cimon_and_Pero_(Roman_Charity)_-_WGA20420.jpg
Peter Paul Rubens (1577-1640), Cimon und Pero (Caritas Romana), ca. 1630, Rijksmuseum Amsterdam

Diese Geschichte war in der Antike weit verbreitet, auch mit unterschiedlichen Namen, und auf pompejanischen Wandgemälden dargestellt. Während Festus von einem Vater sprach, der von seiner Tochter gesäugt wurde, war es bei Valerius Maximus die Mutter. In der bildenden Kunst, z. B. in der Renaissance, wurde die erste Version bevorzugt, die stark erotisch gefärbt ist. Bocaccio griff die Geschichte 1362 in seinem Werk De claris mulieribus wieder auf. Bei den christlichen Texten war es die zweite Version, die gewählt wurde, wohl damit die erotischen Momente nicht von der christlichen Botschaft ablenken sollten.

Pietas wurde auch noch im späten Römischen Reich abgebildet. Bei der nächsten Münze aus der Zeit des Constantin ist es aber nicht ein Elterteil, das von einem ihrer Kinder ernährt wird, sondern dargestellt ist eine Frau, die ihr Kind säugt. Damit unterscheidet sie sich deutlich von der römischen Pietas, da dies hier ja kein Opfer, sondern eher eine natürliche Handlung ist.

Münze #5:
Theodora, 2. Ehefrau des Constantius I., gest. 337
AE 4, 14mm, 1.60g, 0°
Trier, 1. Offizin, geprägt nach ihrem Tod c.337-340
Av.: FL MAX THEO - DORAE AVG
  Büste, mit einfachem Mantel und Halskette(?), mit kunstvoller Frisur, n. r.                
Rv.: PIETAS - ROMANA
        Pietas, frontal stehend, Kopf n. r., hält im li. Arm einen Säugling an ihre Brust
        im Abschnitt TRP Punkt (?)
Ref.: RIC VIII, Trier 56
(8) theodora_trier56.jpg


Pietas  und  Mercur
Eine bemerkenswerte Darstellung findet sich auf der folgenden Münze des Numerian, auf der Mercur mit der Legende PIETAS dargestellt ist.

Münze #6:
Numerianus, 283-284, jüngster Sohn des Carus
AR - Antoninian, 3.93g, 23mm, 180°
         Rom, 4. Offizin
Av.: IMP NVMERIANVS AVG
        Büste, cürassiert, mit Strahlenkrone, n  r.
Rv.: PIETAS AVGG
        Merkur, mit Flügelhut, n. l. stehend, hält  im  li. Arm Caduceus und in der
vorgestreckten Rechten Geldbeutel
        im Abschnitt: KA Δ
Ref.: RIC V/2, 416; C. 57
(9) numerian_416.jpg
Nach Diodorus Siculus war Mercur der Gott, der als Erster die Menschen religiöse Verehrung gelehrt und die Opferpflicht eingeführt hat. Er war sozusagen ihr Religionslehrer (Mattingly). Und in Vergils Aeneis ist es Mercur, der von Jupiter gesandt, dem Aeneas im Traum erscheint und ihn an seine Pflichten (pietas) erinnert, sich von Dido zu trennen und sich auf den Weg nach Italien zu machen. Aeneas gehorchte diesem Befehl und dies war der Beginn der Feindschaft zwischen  Rom  und  Karthago.

Tempel der Pietas
Der Tempel der Pietas lag vor der Porta Carmentalis am Forum holitorium, dem Kräutermarkt (Livius), dort wo später das Marcellustheater erbaut wurde. Dieser Tempel war 191 v. Chr. von M. Acilius Glabrio in der Schlacht bei den Thermopylen gegen Antiochos gelobt und bald darauf begonnen worden. Geweiht wurde er aber erst 10 Jahre später von seinem gleichnamigen Sohn. Plinius schreibt, daß dieser Tempel an der Stelle des Gefängisses errichtet wurde, nach Festus dort, wo die fromme Tochter gewohnt hatte. Beide Meinungen sind heute nicht mehr haltbar. Es gab auch keine zwei Tempel, wie man manchmal liest.

Über die Auffassung des Gottesdienstes in diesem Tempel fehlt es uns begreiflicherweise an Zeugnissen. Aber sicherlich ist die Göttin hier nicht als Repräsentantin allgemeiner Frömmigkeit verstanden worden, sondern der treuen und aufopferungsfreudigen Anhänglichkeit zwischen Verwandten, insbesondere von Eltern und Kindern. Dies zeigen die Münzen mit der Darstellung der Pietas, die sie durchweg in diesem Sinne darstellen  (Roscher).

Im späteren Verlauf der Geschichte Roms trugen mehrere Faktoren zum Bedeutungsverlust der Pietas bei. Der Anstieg von Korruption und persönlichem Ehrgeiz untergrub die kollektiven Werte, die die Pietas repräsentierte. Eine Hinwendung zu Individualismus und persönlichem Ehrgeiz begann, gemeinschaftliche Werte zu überschatten. Dieser Niedergang der Pietas hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die römische Gesellschaft und führte zu einer Erosion der gemeinschaftlichen Bindungen, die den Staat einst zusammenhielten. Dieses Phänomen beobachten wir heute auch in unserer Gegenwart.

Unter dem Einfluß des Christentums verschob sich die Bedeutung der Pietas von Pflicht immer mehr zu Mitleid, Barmherzigkeit, und Liebe, was dann ihren Höhepunkt in der Pieta des Michelangelo fand. Aber das ist eine  andere  Geschichte.
(10) Pieta_Michelangelo.jpg
Michelangelo  (1475-1564,  Pieta  (1498-1499),  Peters-dom,  Rom  (Wikipedia)

Quellen:
(1) Diodorus Siculus, Bibliotheke
(2) Cicero, Tusculanae disputationes
(3) Cicero, de legibus
(4) Cicero, de finibus bonorum et malorum
(5) Livius, de urbe condita
(6) Valerius Maximus, Facta et dicta memorabilia (bei books.google.at)
(7) Sextus Pompeius Festus, De verborum significatu
(8) Plinius, Naturae historiae
(9) Vergil, Aeneis

Literatur:
(1) Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
(2) Wilhelm  Heinrich  Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(3) Der Kleine Pauly
(4) Wikipedia
(5) Encyclopaedia Britannica

Liebe Grüße
Jochen
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MartinH (Di 30.09.25 17:48) • justus (Mi 01.10.25 09:47)
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Di 30.09.25 15:06

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von justus » Mi 01.10.25 09:53

Peter43 hat geschrieben:
Di 30.09.25 15:04
(Pietas Fortsetzung)

Münze #5:
Theodora, 2. Ehefrau des Constantius I., gest. 337
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  Büste, mit einfachem Mantel und Halskette(?), mit kunstvoller Frisur, n. r.                
Rv.: PIETAS - ROMANA
        Pietas, frontal stehend, Kopf n. r., hält im li. Arm einen Säugling an ihre Brust
        im Abschnitt TRP Punkt (?)
Ref.: RIC VIII, Trier 56
(8) theodora_trier56.jpg


Liebe Grüße
Jochen
Ein sehr schön erhaltenes Exemplar des Trierer "PIETAS-ROMANA-Follis"! Selbstverständlich habe ich als "Trierer" auch das seltenere Exemplar mit dem Kreuzzeichen im linken Feld in meiner Sammlung. Mal sehen, ob ich mal dazukomme, ein Photo davon einzustellen.

Münzstättenzeichen = TRP dot.
mit freundlichem Gruß

IVSTVS
-----------------------------------------------
https://www.numisforums.com/profile/245-justus/
https://independent.academia.edu/HJJost (nur für Mitglieder)
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Elmer

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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Fr 03.10.25 22:37

Eusebeia und Asebeia

Münze:
Ägypten, Alexandria, Diocletian, 284-305
AE – Tetradrachme, 8.69g, 20.37mm, 365°
          Alexandria,  288/89  (Jahr  5)
Av.: A K Γ OVA ΔIOKΛHTIANOC CEB
         Büste, cürassiert, belorbeert, n. r.
Rv.: Eusebeia n. l. stehend, hält im li. Arm Weihrauchkästchen und läßt aus der re. Hand
Weihrauchkügelchen auf brennenden Altar fallen
         im li. und re. Feld L – E (Jahr 5)
Ref.: Milne 4896; Dattari 5963; Slg. Köln 3245f,; Förschner 1274; Kampmann/ Ganschow 119.56 3245f.;                  
alexandria_Diocletian_Milne4896.jpg
Zur Münze:
Abgebildet ist Eusebia hier in der Gestalt der römischen Pietas

Etymologie:
Eusebeia, griech. εὐσέβεια, von εὐσεβής „fromm“), ist die Gottesfurcht, die fromme Pflicht und die heilige Ehrfurcht (Gemoll). Sie setzt sich zusammen aus εὖ = gut und σέβας = Ehrfurcht, das abgeleitet ist von σέβ-, das mit Gefahr und Flucht in Verbindung steht, weshalb Ehrfurcht ursprünglich die Furcht vor den Göttern beschreibt, wie es auch im Deutschen zum Ausdruck kommt. Sebastos (kaiserlich, ehrwürdig) ist die griech. Übersetzung für den Titel Augustus. So kommt es bei Münzen des Antoninus Pius zur Legende ANTΩNINOC CEB EVCEB für ANTONINVS AVGVSTVS PIVS. Auf einer Münze aus dem galatischen Ankyra findet sich die seltsame lateinisch-griechische Mischform ANTΩNEINΩ CEB ΠIΩ, was beweist, daß εὐσεβής für das lateinische pius steht.

Mythologie:
Eigentlich gibt es für Eusebeia keine Mythologie. Sie wird zwar als Götttin aufgefaßt, aber erst in den Orphischen Hymnen wird ihr Nomos (Gesetz) als Vater und Dike (Gerechtigkeit, gerechtes Urteil) als Tochter zugewiesen.

Primär war Eusebeia das richtige Verhalten gegenüber der Gottheit (Pauly). Deshalb wird sie in der griechischen Philosophie häufig verwendet, wo sie Handlungen bezeichnet, die den Göttern angemessen sind. Praktisch erfuhr Eusebeia durch Reflexion eine Verinnerlichung (Empedokles), die im entgegensetzten Verhältnis zu den äußeren religiösen Formen stand. Dieser Gegensatz führte u.  a. zu dem Vorwurf der Asebeia gegen Sokrates.

Bei den Platonikern war es das „rechtschaffende Verhalten gegenüber den Göttern“. Die Stoa betonte die intellektuelle Seite. Für sie war es das „Wissen darüber, wie Gott verehrt werden soll“. Die aristotelischen Peripatetiker ordneten die Eusebeia der Dikaiosyne (Gerechtigkeit) unter und erblickten in ihr eine Form der Mesotes (Mitte): Als Tugend stehe sie in der Mitte zwischen den beiden Lastern der Gottlosigkeit und der übertriebenen Frömmigkeit. Die Epikureer lehrten, daß eine fromme Haltung gegenüber einem weisen Menschen demjenigen nütze, der sie ehrt. In diesem Sinn bezeichnete sie auch das traditionelle Verhalten in sozialen Beziehungen: Indem man Älteren, Meistern und Herrschern  Respekt erwies, ehrte man auch die Götter.

Eusebeia ist die griechische Entsprechung der römischen pietas, hat aber niemals die überragende Bedeutung erlangt, wie sie die pietas für die res publica hatte.

Asebeia:
Das Gegenteil der Eusebeia war die Asebeia, die in Athen als Verbrechen galt und mit Verbannung oder sogar Tod bestraft werden konnte. So wurden z.B. Perikles, Anaxagoras und Protagoras vor der Heliaia angeklagt und vor Gericht gestellt. Am berühmtesten aber war zweifellos der  Prozeß gegen  Sokrates.

Der Tod des Sokrates:
399 v.Chr. wurde Sokrates, einer der bedeutendsten Denker der Menschheitsgeschichte, von Mitbürgern in Athen angeklagt, die Jugend zu verderben und neue Götter einzuführen. Dieser Prozeß ist ein Schlüsselereignis der Rechts- und Philosophiegeschichte. Er wirft die grundlegende Frage der Grenze zwischen individueller Freiheit und den Normen der Gesellschaft auf, ein Thema, das auch heute noch aktuell  ist. Wir wissen, wie er damals ausging: Sokrates wurde zum Tode verurteilt. Er nahm das Urteil an, trank den Schierlingsbecher und starb im Kreise seiner Freunde, mit denen er noch Gespräche führte.
Metropolitan_David_Socrates.jpg
Jacques Louis David (1748-1825), „Der Tod des Sokrates“, 1787, Metropolitan Museum of Art, New York

Obwohl antike Schriftsteller wie Tacitus (“deorum iniurias dis curae”, Annalen) oder aufgeklärte Philosophen wie Voltaire (“Deorum offensae diis cura”, Traite sur le tolerance) schon lange gefordert haben, daß die Beleidigung von Göttern die Angelegenheit der Götter selbst sei, hat sich der Blasphemievowurf in vielen Ländern der Erde erhalten und findet sich auch noch im Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland. Hier hat sich jetzt der Strafgrund auf die Erhaltung des öffentlichen Friedens verschoben.

Anmerkung:
(1) Der Begriff der  Eusebeia wurde später im Neuen Testament oft benutzt und Eusebios war im frühen Christentum ein beliebter Name.
(2) Die Heliaia (ursprünglich Volksversammlung) war das von Solon (oder Kleisthenes) eingesetzte Volksgericht der Athener, dessen Aufgabe zunächst war, über Klagen gegen Archonten und andere hohe Beamte zu entscheiden. Es bestand aus 6000 Richtern, den Heliasten. Von denen waren 501 ständige Mitglieder, die anderen Ersatzleute. Die Abstimmung war geheim. Dabei legten die Heliasten Stimmsteine aus Bronze in eine Urne. Sokrates wurde mit 281 zu 220 Stimmen für schuldig gesprochen und in einer zweiten Abstimmung mit 361 Stimmen zum Tode verurteilt. Bei einer Zivilklage mußte mindestens ein Fünftel der Richter für die Klage stimmen, sonst wurde der Ankläger bestraft. Das sollte vor unangebrachten Klagen schützen (Wikipedia).

Quellen:
(1) Orphische Hymnen
(2) Platon, Republik
(3) Platon, Phaidon
(4) Aristoteles, Nikomachische Ethik
(5) Pseudo-Aristoteles
(6) Empedokles, Fragmente

Literatur:
(1) Wilhelm Heinrich Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie
(2) Der Kleine Pauly
(3) Wilhelm Gemoll, Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch

Online-Quellen:
(1) Wikipedia
(2) theoi.com

Liebe Grüße
Jochen
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Re: Mythologisch interessante Münzen

Beitrag von Peter43 » Fr 03.10.25 22:38

Inhaltsverzeichnis

Beiträge in kursiv beziehen sich auf römische Mythologien!

http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=6&t=11926
Apollo Smintheus
Amphilochos
Apollo Sauroktonos - der Eidechsenkiller
Apollo Lykeios
Apollo Lykeios - oder nicht?
Marsyas
Die zwei Nemeseis von Smyrna
Der Raub der Persephone
Der Schlangenkult des Alexander von Abounoteichos
Agathodaimon
Haimos

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 6&start=15
Astarte, oder Ba'alat Gebul, die Herrin von Byblos
Baetyl, der heilige Stein
Ein seltener Denar Elagabals
Erichthonius, König von Athen
Triptolemos
Dionysos
Kantharos und Thyrsos
Dionysos und der Panther

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=30
Aphrodite Pudica
Priapos
Die Stymphalischen Vögel - eine antike Vogelgrippe?
Einige Bemerkungen zu Liber.
Asklepios und Telesphoros
Die Unterweltgötter
Die Ägis
Das Gorgoneion

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=45
Harpokrates
Der Reichtum Thrakiens
Hercules Deusoniensis und Hercules Magusanus
Der 'Nabel der Welt'
Die Schlacht der Giganten

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=60
Ma-Enyo - die archaische Kriegsgöttin
Vulcanus (griech. Hephaistos)
Ares, der blutrünstige Schlächter
Hermes - der Grenzgänger
Dea Caelestis - die alte Stadtgöttin von Karthago
Kybele - die große Erdmutter
Men - der anatolische Mondgott
Eine seltsame Darstellung des Asklepios
Der Schwerttanz der Kureten
Dionysos als Säugling
Der Argaios - der heilige Berg Kappadokiens

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=75
Die Dioskuren - das göttliche Bruderpaar
Melikertes und die Isthmischen Spiele
Die Catanischen Brüder I
Omphale - Besitzerin und Geliebte des Herakles
Der Herakles Farnese
Das Erbe der griechischen Mythologie in der modernen Literatur
Der Wahnsinn des Aias
Kronos - der Vater der Götter
Asteria - die Sternengöttin
Perseus und Andromeda

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=90
Der ephesische Eber
Der kalydonische Eber
Einige Bemerkungen zu den Flußgöttern
Der Garizim - der heilige Berg von Samaria
Die geheimnisvollen Kabiren
Herakliskos Drakonopnigon - Der junge Herakles erwürgt die Schlangen
Hercules (Herakles) und die Äpfel der Hesperiden
Atargatis oder Dea Syria, die Große Syrische Göttin

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=105
Orpheus zähmt die wilden Tiere
Telephos - der Sohn des Herakles
Dionysos und Nikaia - Die Gründersage von Nicaea
Dido - Die Gründerin von Karthago
Battos - der untreue Hirt
Kadmos - Gründer von Theben
Darzalas - Der Große Gott von Odessos
Melqart-Herakles

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=120
Hercules Romanus
Tereus und Prokne

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Tyros und die 'ambrosischen Felsen'
Artemis Tauropolos und Iphigenie
Aias, der Lokrer
Leda und der Schwan
Europa und der Stier
Tomos - der Ktistes
Hippolytos und Phaidra
Rhea Silvia

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Eine interessante Darstellung des Zeus-Ammon
Bellerophon
Pegasos
Alpheios und die Nymphe Arethusa
Die Sage von Arne
Die Laren

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Artemis und Kallisto
Artemis Ephesos (am 1.4.22 von andi89 gelöscht worden)
Die weiße Sau von Lavinium
Die Catanischen Brüder II

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Hermanubis
Der Raub der Sabinerinnen
Die Heimkehr des Odysseus
Herakles mit Kantharos
Einige Anmerkungen zu Pan
Miletos - der Gründer von Milet
Herakles und der Nemeische Löwe
Venus Verticordia
Zeus Kasios

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Zeus Kataibates
Venus Cloacina
Achill gegen den Flußgott Xanthos
Herakles und der Riese Antaios
Anna Perenna
Juppiter Optimus Maximus
Der schöne Ganymedes
Protesilaos
Die drei Grazien

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Diomedes
Juno Sospita
Skylla
Apollo mit Doppelaxt
Nachtrag zur Gigantomachia
Die Amazonen
Cheiron, der weise Kentaur
Die Kentauren
Apollo Patroos
Hekate Triformis

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Poseidon und die Nymphe Beroe
Ino-Leukothea
Einige Anmerkungen zu Mithras
Hektor - der Held von Troja
Juno Caprotina
Der Thrakische Reitergott Heros
Triptolemos II
Der unglückliche König Kyzikos

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Hylas - der Liebling des Herakles
Aphrodite Urania
Sandan von Tarsos
Diana Nemorensis
Acca Larentia
Apollo Smintheus und der Hirte Ordes
Hera Lakinia
Euthenia/Abundantia
Die ägyptische Sphinx
Der Nil

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Agathodaimon und Uräus-Schlange
Die Kronen Ägyptens
Zeus Olbios und das Priesterkönigtum Olba
Einige Anmerkungen zu Nemesis
Der Stern von Bethlehem: Mythologie oder nicht?
Tellus
Die Sage von Tereus und Prokne
Mars und Rhea Silva
Faustulus und die Zwillinge
Romulus und der erste Triumph

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Byzas - der Gründer von Byzanz
Die Sibylle Herophile
Der Stimmstein der Athena
Der Garten der Hesperiden
Der Dionysoskult in Nysa-Scythopolis
Eshmun - der phönikische Heilgott
Die vorislamische Göttin Allat
Die Flucht des Aeneas aus Troja

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Pyramus und Thisbe
Der Genius
Der Genius Cucullatus und Christophorus
Hestia
Vesta
Ariadne
Artemis mit Kind
Die 12.Arbeit des Herakles: Die Gefangennahme des Kerberos

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Die Samische Hera
Shamash - Der babylonische Sonnengott
Eine Gründungssage von Lanuvium

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Doros - Sohn des Poseidon
Ares und Aphrodite
Der gefesselte Ares

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Volcanus
Hephaistos
Der trunkene Hephaistos
Leto - Mutter der Zwillinge Apollo und Artemis
Der Alpdämon Ephialtes

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Androklos
Ptah - Der Schöpfergott aus Memphis
Veiovis und Amaltheia
Die Sibylle Mantho
Die geheimnisvollen Pygmäen
Poseidon und Troja

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Hadad - Jupiter Heliopolitanus
Io/Hathor (und Marnas)
Saturn - der römische Gott des Ackerbaus
Herakles und der Kretische Stier
Artemis Perasia, die alte Kubaba
Apollo Philesios und der bewegliche Hirsch des Kanachos
Fortuna muliebris
Die griechische Sphinx

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Derketo und Triton(?)
Juno Martialis
Einige Bemerkungen zum Phoenix
Der Sothische Zyklus
Amor und Psyche

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Einige Anmerkungen zu Eros
Der griechische Sonnengott Helios
Aphrodite Stratonikis
Gordios - der Gründer von Gordion
Minos

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Die Greife
Tyche Euposia
Apollo Karinos, ein steinerner Apollo
Apollon Iatros - Apollon der Arzt
Apollon Klarios und das Orakel von Klarios

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Silen und Dionysos
Wer steht zwischen Asklepios und Hygieia?
Zeus Syrgastes
Pelops und der Fluch der Atriden
Einige Bemerkungen zur Aeternitas

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Aphrodite Aphrodisias
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Mythologiebuch -------------------------------------------
Thoth, Hermes Trismegistos
Exkurs: Die Orphiker
Der Caduceus (das Kerykeion)
Die Mythologie von Tenedos
Tyana
Maron - der Eponym von Maroneia
Die Heimkehr des Odyssseus
Exkurs: Die Insel der Phäaken - das Atlantis Homers?
Die sog. Tyche von Antiochia
Das schreckliche Schicksal der Tarpeia

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Janus - der Gott mit den 2 Gesichtern
Exkurs: 'Die Trauernde Penelope' - Ein Nachtrag zur 'Tyche'
Phrixos und Helle
Exkurs: Die Dardanellen
Der stehende Wassergott von Savatra
Zeus Olybrios
Philoktetes - die Geschichte eines Einsamen und Gequälten
Midas (und Mida)
Athena Itonia
Herakles und der Kerberos

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El/Kronos von Byblos
Pygmalion
Exkurs: ELIZA von Joseph Weizenbaum
Theseus, der Nationalheld der Athener
Rhodope und das Kaninchen - Eine Schönheit aus Markianopolis*
Die Ichthyokentauren
Otreus und Aineas

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Apollo Karneios
Pallor - Die Göttin der Blässe und der Furcht
Einige Bemerkungen zum Hahn
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Ergänzungsband -------------------------------------------
Phemios und die Ainianen
Jupiter Stator

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Die Vergil-Münzen des Carausius

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Talos - Der erste Roboter der Geschichte
Exkurs: Mensch und Maschine
Der phrygische Reitergott Sozon
Astakos - Gründermythe von Nikomedeia
Dione und das Orakel von Dodona
Themis
Exkurs: Deukalion und Pyrrha
Apollo Lairbenos
Sobek - der ägyptische Krokodilsgott
Die Lernäische Hydra
Exkurs: Die Hydra als Allegorie des Feindes
Eirene - Die griechische Friedensgöttin

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Pax - Die römische Friedensgöttin
Selene - die griechische Mondgöttin
Pelops und Hippodameia
Exkurs: Einige Bemerkungen zur Aussprache und Betonung griechischer Götternamen
Luna Lucifera – die römische Mondgöttin

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Exkurs: Die Stoa
Hercules Musagetes
Exkurs: Die Musen
Der Löwe und der Stier
Philomousos – Das Rätsel aus Serdika
Die baktrische Nana
Die Chimaira
---------------------------------------------------------- bis hierher befinden sich die Artikel im Mythologiebuch Band II --------------------------------
Athena erfindet die Doppelflöte

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Nike, die griechische Siegesbotin
Exkurs: Der Läufer von Marathon
Die römische Victoria
Apollo und der Rabe
Die römischen Heeresgötter

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Jupiter Anxurus
Artemis Mounychia
Der Meergott Pontos
Exkurs: Der Pontos Euxeinos
Die Sandale des Jason
Phasis
Die Nymphe Sinope
Phalanthos oder Taras
Bes, der unbekannte Gott

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Okeanos
Marnas, der Hauptgott von Gaza
Die Gottheit von Gabala, ein ungelöstes Rätsel
Phanebal, die Kriegsgöttin

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=750
Exkurs: Römische Personifikationen
Nobilitas
Honos, die Ehre
Pudicitia, die Schamhaftigkeit
Clementia, die Milde
Indulgentia, die Güte
Spes, die Göttin der Hoffnung
Exkurs: Elpis, die Hoffnung

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=765
Providentia
Die griechische Pronoia
Exkurs: Pronoia
Quies
Exkurs: Hesychia
Moneta
Fors, der unberechenbare Zufall

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=780
Die römische Fortuna
Die Securitas
Annona

viewtopic.php?f=6&t=11926&start=795
Abundantia
Copia
Laetitia
Hilaritas
Claritas
Sapientia
Constantia
Die Kratesis in Alexandria

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Die römische Pietas
Eusebeia und Asebeia

Inhaltsverzeichnis
Omnes vulnerant, ultima necat.

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