
Danke für die Passage, deren letzter Satz ein Lächeln erzeugt: "..Im Kontext übersetzt: Weiterhin zirkuliert eine Unmenge heterogener Bronzemünzen: ..[andere Aufzählungen von neueren Nominalen], römische Sesterzen, sowie auch von Bastlern hergestellte simple metallische Ronden, bei denen man zögert, sie als Fälschungen zu identifizieren."
Also im Klartext: Es wäre wohl zu aufwendig, zeitraubend oder auch zu kompliziert gewesen, die ganzen blank gegriffenen Sesterzen von den genauso blanken Metallscheiben zu unterscheiden.

Meine Interpretation: Alles was besser erhalten war, wurde wohl nicht umgetauscht, da man sich von einem späteren Verkauf oder dem direkten Eintauschen mehr erhofft hat, als der offizielle Kurs hergab. Da kann ich mir auch vorstellen, daß man einen vz-Sesterzen nicht einfach so als Kleingeld eintauschen wollte. Ähnlich wie viele heute noch Cu-Ni Sondermünzen haben, die ja keinen Metallwert besitzen sondern allenfalls künstlerisch ansprechend sein können, längst aber nicht immer sind (nach derzeitigen Vorstellungen). Das kann sich vielleicht in 200 Jahren ändern, wer weiß.
Themenschwenk:
Alte Reiseberichte sind interessant zu lesen! Den erwähnten von J.Schopenhauer kenne ich noch nicht, wieder ein Literaturtipp für den Urlaub!
Grüße klunch
@posa: Sofern Du mitbekommst, wann die Untersuchung von Klaus Weber zugänglich ist, bin ich dankbar für einen kurzen Hinweis! Danke
