Im Ernst:


Bei dem Sesterzen halte ich es übrigens für sehr unwahrscheinlich, dass er einst entpatiniert wurde, denn dafür ist die Oberfläche einfach zu perfekt.
Moderator: Homer J. Simpson
Leute, vergesst aber bei Eurer Wachsparanoia nicht worum es bei Münzen eigentlich geht: um einen guten Stil. Dieser ist doch ziemlich daneben mit dem verkniffenen Mund ? ?Weil immer so viel - einschließlich von mir - rumgemeckert wird:
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewlot&sid=602&lot=68
Da ist nix gestopft, gemogelt, etc.. Die Oberfläche ist absolut intakt,
Ich weiß gar nicht, was Du hast. Gerade den verkniffenen Mund finde ich doch ganz interessant. Und wer weiß, vielleicht hatte Phlippus ja tatsächlich einen solchen.raeticus hat geschrieben:Leute, vergesst aber bei Eurer Wachsparanoia nicht worum es bei Münzen eigentlich geht: um einen guten Stil. Dieser ist doch ziemlich daneben mit dem verkniffenen Mund ? ?
Ja, genau Du beschreibst den springenden Punkt. Es ist einfach nicht möglich zu erkennen, was sich unter dem Wachs verbirgt. Und selbst, wenn Du gewachste Münzen aus alten Sammlungen kaufst, dann kannst Du Dir nicht sicher sein, ob die bereits nicht schon damals einfach zu Betrugszwecken gewachst wurden.raeticus hat geschrieben:Außerdem, im Prinzip habe ich nichts gegen Wachs, es macht es nur bei bestimmten zweifelhaften Münzen schwer bis unmöglich Bearbeitungen zu erkennen, dann muss es halt runter, was ja eben bei Wachs auch gut geht. Aber ansonsten, wenn seit Jahrzehnten drauf rühre ich da nichts dran. Ist doch Quatsch jede Münze einzulegen...?
Diese "vorstellbaren Ausnahmen" sind in meinen Augen aber die Regel. Dass Sesterzen mit mehreren Hammerschlägen geprägt wurden steht für mich fest. Man denke nur daran, wie oft man Doppelprägungen, speziell der Rückseiten, sieht. Und wenn ich mich aus "Moesta/Franke, Antike Metallurgie und Münzprägung" richtig erinnere, lässt sich Bronze, im Gegensatz zu Silber, besser kalt als warm prägen.drakenumi1 hat geschrieben:Natürlich sind Ausnahmen vorstellbar, zB. wenn beim Prägen mehrfach nachgeschlagen wurde und die Münze bereits kühl war: Der letzte Schlag, der zwar kaum noch eine Konturveränderung brachte, entsprach dann einer Kaltverformung, die wiederum solchen Kaltriß zur Folge hatte.
aber genau das tust du mit so einer aussage!raeticus hat geschrieben:
Ohne dieser Münze etwas unterstellen zu wollen: "drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was verdächtig falsches findet...."
Ja genau, je mehr wir Sammler meckern, desto mehr werden die eben merken, dass wir Sammler nicht besch... und belogen werden wollen.raeticus hat geschrieben:"Rattenscharf" ist ungewöhnlich für antike Bronzeoberflächen.....
Und wenn die Ratten unsere Postings lesen, werden sie merken dass keine gewachsten Oberflächen gewünscht werden, also macht man eben welche die matt bleiben, was auch kein Problem ist.
Ohne dieser Münze etwas unterstellen zu wollen: "drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was verdächtig falsches findet...."
Ja, ein Sesterz in so einer rattenscharfen Qualität ist sehr, sehr ungewöhnlich. Da werden wir wohl beide gegen den Scheich keine Chance haben, denn dem wird es "wurscht" sein, ob das gute Stück 10,000EUR oder 500,000EUR kostet. Er wird es sowieso haben.raeticus hat geschrieben:"Rattenscharf" ist ungewöhnlich für antike Bronzeoberflächen.....
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