dann solte ich wohl meine anderen Überlegungen dazu lieber nicht schreiben, denn sonst falle ich noch

Mfg
SCheibe
Moderator: Homer J. Simpson
Man kann aber eine Argumentation oder Theorie nicht auf erhofften zukünftigen Funden aufbauen! Das ist dann reine Spekulation. Im übrigen wage ich aufgrund meine Argumentationskette zu bezweifeln, dass solche Funde gemacht werden.Pscipio hat geschrieben:So lange keine überzeugenden Gegenargumente vorgebracht werden können
Hier liegt aber eine Vermischung vor Pscipio: Die gefütterte Münze, die ich anführte gehört an den Anfang der Regierunszeit des Kaisers Gallienus, wo der Silberanteil, gerade in Köln, noch hoch war. Da macht es Mengenmäßig sehr wohl einen Unterschied, ob ich nur 0,5 g Silber oder 3,5 g Silber für eine Münze verwende. In der Spätzeit des Gallienus ist es vollkommen klar, dass keine gefütterten Münzen mehr ausgegeben wurden, denn alle waren nur aus Kupfer mit einem geringsten Silberanteil. Wenn ich eh nur noch Kupfer auspräge, brauche ich auch keine "gefütterten" mehr herzustellen.Pscipio hat geschrieben:Zu Beginn von Gallienus' Regierungszeit lag der Silbergehalt bei 15-20 %, zu Ende, je nach Prägestätte, bei etwa 5%. Ich habe nicht behauptet, dass das den Soldaten nicht aufgefallen wäre, aber es ist nicht das gleiche, wie eine gleichzeitige offizielle Ausgabe von gefütterten Münzen mit einem angenommenen Silbergehalt von vielleicht 3-5 % und "guten" normalen Stücken mit 15-20 % anzunehmen. Das gleichzeitig ist entscheidend!
Genau dieses Argument führte ich an, weil es gegen die Existenz von offiziellen Fourrées spricht.QVINTVS hat geschrieben:Den Silbergehalt insgesamt zu reduzieren ist einfacher als zu "füttern". Warum sollte sich eine Prägestätte denn mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig! Auch psychologisch ist eine langsame Reduzierung leichter von der Bevölkerung zu verkraften als wenn ich ständig "gefälschte" Stücke in der Hand habe und der Staat sich dann bloßstellt.
Dieses Argument spricht gegen die Existenz von offiziellen Fourrées.QVINTVS hat geschrieben:Den Silbergehalt insgesamt zu reduzieren ist einfacher als zu "füttern". Warum sollte sich eine Prägestätte denn mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig! Auch psychologisch ist eine langsame Reduzierung leichter von der Bevölkerung zu verkraften als wenn ich ständig "gefälschte" Stücke in der Hand habe und der Staat sich dann bloßstellt.
Ich lass Dir Deine Ansicht, auch wenn ich meine, dass es einige Gründe gibt, die dagegen sprechen.Pscipio hat geschrieben:
Da ich keinen logische Gründe sehe, die eine subaerate Münze als offizielle Prägung erklären könnten, bleibe ich bei meiner Ansicht, dass alle gefütterten Münzen Fälschungen gewesen sein müssen.
Gruss, Pscipio
Ein paar Meinungen, die er mir gegenüber äusserte, liessen mich daran zweifeln - aber vielleicht ist das dritte Jahrhundert einfach nicht so sein Gebietbeachcomber hat geschrieben:du kannst mal sicher davon ausgehen, dass er auch ein experte für römische münzen ist!
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