hallo allerseits.
meine neueste erwerbung ist ein grösseres nominal des Augustus mit seinem portrait auf dem Avers und dem altar von Lugdunum auf dem revers. leider bin ich unsicher, ob es sich dabei um ein As, einen Sesterz oder einen Semis (?) handelt.
kennt jemand die gewichte und/oder die durchmesser der jeweiligen nominale für die entsprechende prägezeit? dann liesse sich mit einer münz- oder briefwaage klarheit schaffen.
die farbe ist jedenfalls eher in richtung messing.
et semper valete.
As, Sesterz oder Semis?
Moderator: Homer J. Simpson
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Hallo Attacke!
Geprägt wurden diese Altar-Bronzen mit dem Augustus-Portrait ab 10 v. Chr mit dem Portrait des Augustus, die früheren mit der Legende CAESAR PONT MAX (Altar I), später mit CAESAR AVGVSTVS DIVI F PATER PATRIAE (Altar II).
Wenn die Vorderseiten-Legende TI CAESAR AVGVST(I) F IMPERAT(OR) V(II) ist (ebenfalls Altar II), dann ist der Portraitierte nicht Augustus, sondern sein designierter Thronfolger Tiberius, mit IMPERAT V 10-11 n. Chr. und mit IMPERAT VII 12-14 n. Chr. geprägt. Diese Münzen sind also aus den letzten Jahren von Augustus' Regierungszeit.
Mit Abstand am häufigsten sind Asse. Dupondien sind deutlich seltener, werden aber nicht unbedingt teurer gehandelt. Auch Semis tauchen verhältnismäßig selten auf. Sesterzen sind selten und gesucht und werden hoch bezahlt!
Zu den technischen Daten ganz grob:
Sesterz (Messing) ca. 27g, 30 mm
Dupondius (Messing), As (Kupfer), beide Nominale ca.11-12 g und ca. 25 mm
Semis (Messing, nur Altar II) ca. 5-6 g, ca. 20 mm
Grüße, Stefan
Geprägt wurden diese Altar-Bronzen mit dem Augustus-Portrait ab 10 v. Chr mit dem Portrait des Augustus, die früheren mit der Legende CAESAR PONT MAX (Altar I), später mit CAESAR AVGVSTVS DIVI F PATER PATRIAE (Altar II).
Wenn die Vorderseiten-Legende TI CAESAR AVGVST(I) F IMPERAT(OR) V(II) ist (ebenfalls Altar II), dann ist der Portraitierte nicht Augustus, sondern sein designierter Thronfolger Tiberius, mit IMPERAT V 10-11 n. Chr. und mit IMPERAT VII 12-14 n. Chr. geprägt. Diese Münzen sind also aus den letzten Jahren von Augustus' Regierungszeit.
Mit Abstand am häufigsten sind Asse. Dupondien sind deutlich seltener, werden aber nicht unbedingt teurer gehandelt. Auch Semis tauchen verhältnismäßig selten auf. Sesterzen sind selten und gesucht und werden hoch bezahlt!
Zu den technischen Daten ganz grob:
Sesterz (Messing) ca. 27g, 30 mm
Dupondius (Messing), As (Kupfer), beide Nominale ca.11-12 g und ca. 25 mm
Semis (Messing, nur Altar II) ca. 5-6 g, ca. 20 mm
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
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na dann werde ich das gute stück mal auf die briefwaage legen.
ich frage ja unter anderem deshalb, weil mein alter Kankelfitz eine variante dieses typs (ich glaube den sesterz) schon in den 80er jahren mit tausenden von DM schätzt.
ist ja vermutlich eh ein as ...
mit dank und vielen grüssen!
ich frage ja unter anderem deshalb, weil mein alter Kankelfitz eine variante dieses typs (ich glaube den sesterz) schon in den 80er jahren mit tausenden von DM schätzt.
ist ja vermutlich eh ein as ...
mit dank und vielen grüssen!
Es lebe die Republik! Tod Caesar! Kampf Marc Anton! Cicero!
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hallo taurisker u. a. a.
hier mal die münze in photographie. ist mit 12 gr. leider ein As, kein Sesterz. Ich dachte schon, ich hätte einen Riesenfitsch gemacht.
Soweit ich weiss, war der Altar von Lugdunum ein Zentrum des Kaiserkultes in der Provinz Gallia Narbonensis. Einmal jährlich mussten die von den Römern unterworfenen Stämme Legaten hierhin entsenden, um dem Kaiser zu opfern und ihre Treue zu bekunden: In jeder kleineren Stadt gab es ähnliche Altäre, zuletzt übriogens auch für Gaius und Lucius, die später aber nicht mehr für die Sukzession in Frage kamen.
et semper valete!
hier mal die münze in photographie. ist mit 12 gr. leider ein As, kein Sesterz. Ich dachte schon, ich hätte einen Riesenfitsch gemacht.
Soweit ich weiss, war der Altar von Lugdunum ein Zentrum des Kaiserkultes in der Provinz Gallia Narbonensis. Einmal jährlich mussten die von den Römern unterworfenen Stämme Legaten hierhin entsenden, um dem Kaiser zu opfern und ihre Treue zu bekunden: In jeder kleineren Stadt gab es ähnliche Altäre, zuletzt übriogens auch für Gaius und Lucius, die später aber nicht mehr für die Sukzession in Frage kamen.
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